Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1984, Seite 722

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 722 (NW ZK SED DDR 1984, S. 722); Helmut Zirnik Vertreter des Staates und Vertrauter der Bürger seiner Stadt Im März auf einer Bürgermeisterkonferenz in Erfurt. Ans Rednerpult tritt der Bürgermeister der Stadt Kölleda, Genosse Helmut Zirnik. Er spricht zum Bewässerungsbeschluß des Politbüros, wie er in der Stadtverordnetenversammlung beraten, was dazu festgelegt und bisher erreicht wurde. Der Zuhörer erfährt, daß unter seiner Leitung Abgeordnete und Ständige Kommissionen mit der Nationalen Front die ganze Stadt in Bewegung gebracht haben. Mit Hilfe der Betriebe und vieler Bürger wurden 15 Staue errichtet, alte Tiefbrunnen wieder in Betrieb genommen, vorhandene Teich- und Beregnungsanlagen rekonstruiert. Die FDJ-Organisation der LPG (P) übernahm ein Beregnungsgebiet von 550 Hektar als Jugendobjekt. Die BHG schuf die Voraussetzungen, daß Kleingärten mit Brauchwasser beregnet werden können. Des Bürgermeisters Zuversicht: Das alles wird sich in mehr Getreide, Kartoffeln und Zuckerrüben bei der diesjährigen Ernte in der LPG und in mehr Obst und Gemüse aus den Gärten niederschlagen. Nun mag es nicht verwundern, daß sich Helmut Zirnik so engagiert für die Bewässerung einsetzt und darauf drang, im Ort ein Beispiel zu schaffen. Der heute 44jährige kommt selbst aus der Landwirtschaft. Nach seinem Fachschulstudium bekleidete der Meliorationsingenieur Funktionen im Meliorationswesen des Kreises Sömmerda. Zuletzt - vor seiner Wahl zum Bürgermeister - war er Betriebsleiter der Meliorationsgenossenschaft Kölleda. Mit dem Kollektiv fest im Bunde Gewiß hat ihm das geholfen, mit Sachkenntnis zu entscheiden, der Stadtverordnetenversammlung ein Meliorationsprogramm vorzulegen, das Hand und Fuß hat und die Zustimmung der Abgeordneten fand. Doch ebenso beharrlich und energisch setzt er sich generell dafür ein, in der Kommunalpolitik-Akzente von volkswirtschaftlichem Gewicht zu setzen. Die Parteibeschlüsse sind ihm dabei oberstes Gebot. Er weiß: In der Volksvertretung, dem höchsten staatlichen Machtorgan im Ort, ist die konzeptionelle, zielgerichtete und vorausschauende Arbeit zu gewährleisten. Hier ist über alle grundlegenden Angelegenheiten zu entscheiden, die die Stadt und seine Bürger betreffen - stets ausgehend von den gesamtgesellschaftlichen Interessen und immer mit dem Blick auf die Menschen. Das hat er gelernt als Kreisleitungsmitglied seit mehr als 17 Jahren. Dafür hat ihm die Bezirksparteischule das theoreti- sche Rüstzeug gegeben. Dazu erwarb er als langjähriger Parteisekretär, Stadtverordneter und Ratsmitglied reiche Erfahrungen. Und Genosse Zirnik kann sich auf ein gutes Kollektiv stützen. In der Ortsleitung der SED werden alle entscheidenden Fragen kameradschaftlich beraten und exakte Beschlüsse gefaßt - zum Volkswirtschaftsplan, zu den Maßnahmen im 35. Jahr der Republik, zur koordinierten politischen Massenarbeit. Die Genossen der Parteigruppe der Volksvertretung stehen ihm mit Rat und Tat zur Seite. Und das Ratskollektiv vertritt einheitlich die von der Stadtverordnetenversammlung beschlossene Linie. Fritz Vieweg, ehrenamtlicher Sekretär der Ortsleitung, sieht das so: „Wir kommen in Kölleda gut voran. Voraussetzung dafür ist, daß wir das Wichtigste in der Ortsleitung abstimmen. Wenn wir uns um Probleme streiten, wenn Erfahrungen vermittelt werden - ob persönlich oder beim Leistungsvergleich zwischen Kölleda, Kindelbrück und Weißensee -, dann ist das der Schlüssel dafür, daß jetzt ,die Bäume anfangen zu blühen'. Und daran hat Helmut Zirnik keinen geringen Anteil. Er setzt sich für die Belange der Bürger ein, weicht keiner Frage aus, nimmt auch kein Blatt vor den Mund. So sagt er einem auch unumwunden: ,Du beschwerst dich, daß die Straße nicht sauber ist. Wirst du aber auch selber beim Mach mitl-Einsatz den Besen mit in die Hand nehmen?'" Einsatz für die Interessen der Bürger, ein offenes Wort für jeden, das charakterisiert den Bürgermeister. Keinen weist er ab, der vertrauensvoll mit einem Anliegen zu ihm kommt. Feinfühlig und aufmerksam hört er zu. Seine häufigste Antwort: „Ich komme in den nächsten Tagen vorbei." Er will den Menschen selber eine klare Auskunft geben. Sie sollen sie gut verstehen, deshalb sucht er den .persönlichen Kontakt, statt lange Briefe zu schreiben. Und sein Ehrgeiz: „Ich möchte im Laufe der Zeit wissen, wie jeder wohnt." Welch ein Unterfangen bei 7000 Einwohnern! Manchmal braucht er mehr als eine Stunde für den kurzen Heimweg. Es kennt ihn fast jeder. Viele wenden sich an ihn unterwegs. Helmut Zirnik dazu: „Würden mich die Leute nicht mehr ansprechen, dann hieße das für mich, fehl am Platz zu sein. Ich muß wissen, was die Menschen bewegt. Vieles betrifft ja auch nicht nur den einzelnen." Da kam die Frau des Polsterers auf ihn zu: Es fallen im Handwerksbetrieb viele Abfälle an, aber der Altstoffhandel bewältigt den Abtransport nicht. Helmut Zirnik überlegt, an Sauberkeit und Ordnung im 722 NW 18/1984 (39.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 722 (NW ZK SED DDR 1984, S. 722) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 722 (NW ZK SED DDR 1984, S. 722)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1984 (NW ZK SED DDR 1984, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Karl-Heinz Kuntsche, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1984 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1984 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 (NW ZK SED DDR 1984, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1984, S. 1-960).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmenkomplexe zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Vergangenheit bereits mit disziplinwidrigen Verhaltens weisen in der Öffentlichkeit in Erscheinung traten und hierfür zum Teil mit Ordnungsstrafen durch die belegt worden waren. Aus Mißachtung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit notwendig ist. Alle auf der Grundlage des Gesetzes durchgeführten Maßnahmen sind somit zu beenden, wenn die Gefahr abgewehrt oder die Störung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit einhergeht. Fünftens ist in begründeten Ausnahmefällen eine Abweichung von diesen Grundsätzen aus politischen oder politisch-operativen, einschließlich untersuchungstaktischen Gründen möglich, wenn die jeweiligen gesetzlichen Voraussetzungen für die Anwendung des Ausweisungsgewahrsams gegeben und wird im Ergebnis der Prüfung von möglichen anderen Entscheidungen, der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens Abstand genommen, so ordnet der Leiter der Hauptabteilung oder der Leiter der Bezirksverwaltung Verwaltung den vorläufigen Ausweisungsgewahrsam. Diese Möglichkeit wurde mit dem Ausländergesetz neu geschaffen. In jedem Fall ist aber zu sichern, daß der politischoperative UntersuchungshaftVollzug und die Maßnahmen des Strafvollzuges entsprechend der sozialistischen Gesetzlichkeit erfolgen und Störringen im Strafverfahren rechtzeitig erkannt und vorbeugend verhindert werden., Staatsanwaltschaftliche Aufsicht. Die Aufsicht über den Vollzug der Unter- suchungshaft und die Gewährleistung der Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Ordnung zur Organisierung, Durchführung und des Besucherverkehrs in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Ordnung zur Organisierung, Durchführung und des Besucherverkehrs in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Besucherordnung - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Ordnung zur Gewährleistung der Sicherheit vor und nach jeder Belegung gründlich zu kontrollieren. Das umfaßt vor allen Dingen die Überprüfung auf zurückgelassene Gegenstände, Kassiber, Sauberkeit.

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