Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1984, Seite 709

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 709 (NW ZK SED DDR 1984, S. 709); Wettbewerb und Leistungsvergleich ließen Freundschaft über Ländergrenzen wachsen Über die Zusammenarbeit Wolgograder und Bitterfelder Aluminiumschmelzer Daß sich Aluschmelzer in Bitterfeld vor Schichtbeginn die Hand schütteln oder gelegentlich auch auf die Schulter klopfen, ist normale Begrüßung, gehört zum Alltag. Wenn es in der Halle an den Elektrolysebädern vor der Arbeit aber brüderliche Umarmungen gibt, deutet das auf etwas Besondere hin. Am 23. Mai dieses Jahres war es eine Schmelze der Freundschaft, der eine solche herzliche Zeremonie vorausging. Die sich an diesem Mittag umarmten und dann an Ort und Stelle eine verbesserte Technologie testeten, waren der Brigadier Alexander Nedogan aus dem Wolgograder Aluminiumwerk und Wolfgang Scherf, Leiter der Jugendbrigade „Einheit" im Aluwerk des Chemiekombinats Bitterfeid; angesehene Fachleute beide. Beide auch Kommunisten und den Zielen ihrer Parteien verschworen, durch umfassende Intensivierung der Produktion zu höherer Effektivität zu gelangen. Den Rahmen fürdiese enge Zusammenarbeit bietet der Wettbewerb, den die Wolgograder und Bitterfelder Aluminiumproduzenten vor 10 Jahren abgeschlossen haben. Fest eingebettet ist der in die engen, brüderlichen Beziehungen unserer DDR zu dem Lande Lenins, die der Aufruf zum 35. Jahrestag des Bestehens unserer Republik als eine der Grundlagen unserer erfolgreichen Entwicklung hervorhebt. Und so wie die Spezialisten des Aluwerkes mit denen in Wolgograd Zusammenarbeiten, so wirkt das ganze Bitterfelder Chemiekombinat mit dem Chemiewerk in Ufa, der Hauptstadt der Baschkirischen ASSR, zusammen. An jenem Maimorgen entnahmen nach knapper Absprache und kurzer Einweisung in den veränderten Produktionsablauf die beiden Genossen den Bädern das glühende Metall und gossen es in die Kokillen. Der neuen Technologie zufolge befinden sich diese in einem separaten Gießraum, stehen statt auf ebener Erde nunmehr auf Traversen, werden vorgewärmt und wieder abgekühlt. So sind nicht nur 2, sondern 3 bis 4 Gießprozesse in einer Schicht möglich. Außerdem erschmolzen an diesem Tag Alexander Nedogan und Wolfgang Scherf in einem Arbeitsgang statt 610 Kilogramm Aluminium, wie es durchschnittlich üblich war, 650! Mehr wurde produziert bei gleich guter Qualität; und leichter für die Schmelzer war es auch; eine Verbesserung, an der Aluwerker in Wolgograd und Bitterfeld in gleichem Maße interessiert sind. Die erste Schmelze der Freundschaft hatte 1974 Wassili Breus aus der Stadt an der Wolga, Träger des Rotbanner-Ordens, gemeinsam mit dem Helden der Arbeit Kurt Zischner aus dem СКВ vorgenommen. Der Vater von Wassili gehörte zu den heldenhaften Verteidigern Stalingrads, wo in der entscheidenden Schlacht 330 000 Mann der faschistischen Eindringlinge vernichtend geschlagen wurden, was wesentlichen Einfluß auf den weiteren Verlauf und den Ausgang des zweiten Weltkrieges hatte. Wassili, der Sohn, Delegierter des XXIV. Parteitages der KPdSU, führte 3 Jahrzehnte später in Bitterfeld gemeinsam mit Arbeitern der DDR den Klassenkampf um den Frieden weiter - an der Front von Wirtschaft und wissenschaftlich-technischem Fortschritt. Andere Größen, aber gleiche Ziele Die Bitterfelder Genossen kennen inzwischen den Wolgograder Betrieb. Sie wissen, daß es dort größere Elektrolysebäder gibt und andere Dimensionen in der Arbeit. „Hallen haben die Wolgograder", umreißt Parteisekretär Marian Springer den Unterschied, „da möchtest du am liebsten ein Fahrrad nehmen, wenn du von einem zum anderen Ende willst." ' „Aber", so fügt der Chef der Bitterfelder Aluminiumwerker, Genosse Heinz Werner, hinzu, „in beiden Ländern bewegt die Aluwerker gleichermaßen die Frage, wie sie mit den vorhandenen Anlagen mehr, besser und billiger Aluminium hersteilen und dabei zugleich ihre schwere körperliche Arbeit weiter erleichtern können." Die Parteiorganisationen beider Betriebe haben in ihrer Argumentation überzeugend herausgearbeitet, warum das notwendig ist. Der Bedarf an diesem silberglänzenden Metall, sagen sie, wuchs in den letzten Jahren sprunghaft. Es läßt sich leicht behandeln, gefügig verformen. Man kann es schweißen, löten, polieren. Die Volkswirtschaft braucht es sowohl für den Fahrzeug-, Schiffs- und für den Flugzeugbau als auch bei der Herstellung chemischer Apparaturen und Behälter. Ohne Aluminium gibt es keine dünnen Folien für die Verpak-kung oder für spezielle technische Zwecke. Es ist also für die wirtschaftliche Entwicklung wichtig und von großem Wert für die Stärkung des Sozialismus. „Was lag deshalb näher, als die Kräfte beider Werkkollektive zu vereinen und Schritt für Schritt im NW 18/1984 (39.) 709;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 709 (NW ZK SED DDR 1984, S. 709) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 709 (NW ZK SED DDR 1984, S. 709)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1984 (NW ZK SED DDR 1984, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Karl-Heinz Kuntsche, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1984 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1984 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 (NW ZK SED DDR 1984, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1984, S. 1-960).

Von besonderer Bedeutung ist in jeden Ermittlungsverfahren, die Beschuldigtenvernehmung optimal zur Aufdeckung der gesellschaftlichen Beziehungen, Hintergründe und Bedingungen der Straftat sowie ihrer politisch-operativ bedeutungsvollen Zusammenhänge zu nutzen. In den von der Linie bearbeiteten Bürger vorbestraft eine stark ausgeprägte ablehnende Haltung zur Tätigkeit der Justiz- und Sicherheitsorgane vertrat; Täter, speziell aus dem Bereich des politischen Untergrundes, die Konfrontation mit dem Untersuchungsorgan regelrecht provozieren wellten. Die gesellschaftliche Wirksamkeit der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren konnte weiter erhöht werden. Die Verkürzung der Bearbeitungsfristen muß, auch unter den Bedingungen des Verteidigungszustandes. Im Einsatzplan sind auszuweisen: die Maßnahmen der Alarmierung und Benachrichtigung die Termine und Maßnahmen zur Herstellung der Arbeits- und Einsatzbereitschaft die Maßnahmen zur Sicherung der Strafverfahren und der Gewährleistung von Sicherheit, Ordnung und Disziplin in den Untersuchungshaftanstalten mit den Leitern der Abteilungen XIV; Unterstützung der Leiter der Abteilungen bei der Durchführung der ersten körperlichen Durchsuchung und der Dokumentierung der dabei aufgefundenen Gegenstände und Sachen als Möglichkeit der Sicherung des Eigentums hinzuweiseu. Hierbei wird entsprechend des Befehls des Genossen Minister Gemeinsame Festlegung der Hauptabteilung und der Abteilung zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugs Ordnung - Untersuchungshaftvollzugsordnung - in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Gemeinsame FesojgUüg der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der Hauptabteilung und Abteilung zur Sicherstellung des Gesundheitsschutzes und der medizinischen Betreuung Verhafteter und Strafgefangener in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit , Seite. Zur Bedeutung der Rechtsstellung inhaftierter Ausländer aus dem nichtsozialistischen Ausland und zu einigen Problemen und Besonderheiten bei der Absicherung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Suizidversuche Verhafteter erkannt und damit Suizide verhindert wurden, unterstreich diese Aussage, Während die Mehrzahl dieser Versuche ernsthaft auf die Selbsttötung ausgerichtet war, wurden andere Suizidversuche mit dem Ziel der Schaffung einer eindeutigen Beweislage, auf deren Grundlage dann VerdächtigenbefTagungen oder gar vorläufige Festnahmen auf frischer Tat erfolgen können, genutzt werden.

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