Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1984, Seite 69

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 69 (NW ZK SED DDR 1984, S. 69); Eine zielgerichtete politische Führung fördert die durchgängige Schichtarbeit Vor geraumer Zeit ergriffen Genossen der Grundorganisation des VEB Buchbindereimaschinenwerk in Leipzig-Südwest die Initiative und gingen dazu über, im Bereich Drehteile die hochproduktiven NC-Maschinen durchgängig in 3 Schichten, das heißt in der rollenden Woche, zu nutzen. Heute arbeiten im selben Stadtbezirk in 6 Betrieben des Maschinenbaus Werktätige im durchgängigen 3-Schicht-Sy-stem an hochproduktiven Maschinen und Anlagen. Im Buchbindereimaschinenwerk selbst sind inzwischen Werktätige in weiteren Fertigungsbereichen an dafür vorgesehenen Werkzeugmaschinen zur rollenden Woche übergegangen. Wie wurde dieser Prozeß von der Stadtbezirksleitung Leipzig-Südwest politisch geführt und geleitet? Der Kampf um eine immer bessere Auslastung der Grundfonds in der Industrie des Stadtbezirks ist ein ständiges Anliegen des Sekretariats der Stadtbezirksleitung. Wir gehen davon aus, daß die effektivste Nutzung der Grundmittel durch Schichtarbeit erreicht wird. Dabei bilden die Betriebe des Maschinenbaus, in denen hochproduktive Technik konzentriert ist, den Schwerpunkt. Erfahrungen konsequent nutzen Um hier einen entscheidenden Schritt voranzukommen, griff das Sekretariat das Beispiel des Buchbindereimaschinenwerkes auf. Wir studierten aufmerksam die Erfahrungen, die die Kommunisten der Grundorganisation des Betriebes, an ihrer Spitze der Held der Arbeit Genosse Gerd Fritzsche, bei der LeseröYiefe Aufgaben aus dem Plan Wissenschaft und Technik. Die Arbeit mit dem Kampfprogramm 1983 lehrte uns, daß wir dort gut vorankommen, wo allen Genossen eine klare Orientierung für die Verwirklichung unserer Beschlüsse gegeben wird. Bereits die Konzeption der Parteileitung zur Vorbereitung der Berichtswahlversammlung beinhaltete konkrete Ziele für die Kollektive, die es galt, auf politisch-ideologischem Gebiet vorzubereiten und dazu notwendige Standpunkte auszuprägen. Unter den derzeitigen außenwirtschaftlichen Bedingungen ist es wichtig, ein bedeutend höheres Niveau der Entwicklung des durchgängigen Schichtsystems bereits gesammelt hatten. Diese Erfahrungen besagen, daß es vor allem darauf ankommt, die Leiter, angefangen vom Betriebsdirektor bis hin zum Meister und Brigadier, für diese Aufgabe zu gewinnen, weil es in erster Linie von ihrer Haltung, von ihrem Einsatz abhängt, wie sich die durchgängige Schichtarbeit in einem bzw. in mehreren Bereichen des Betriebes durchsetzt. Des weiteren unterstreichen die Erfahrungen die Notwendigkeit einer prinzipiellen differenzierten und feinfühligen politisch-ideologischen Arbeit, da die durchgängige Schichtarbeit im Maschinenbau mit einer großen Umstellung verbunden ist. Überholte Denk- und Verhaltensweisen waren vor allem zu überwinden, ging es doch darum, das bestehende traditionelle Arbeitsregime von Grund auf zu verändern. In ihrer Überzeugungsarbeit legten die Genossen des Buchbindereimaschinenwerkes insbesondere dar, daß moderne Technologien, wie sie im Bereich Drehteile durch die hochproduktiven NC-Maschinen verkörpert sind, die höchstmögliche Ausnutzung verlangen, damit die Arbeitsproduktivität an diesen Maschinen schneller steigt als die Warenproduktion. Ausgehend von den Erfahrungen der Grundorganisation des Buchbindereimaschinenwerkes, beschloß das Sekretariat der Stadtbezirksleitung, die durchgängige Schichtarbeit bzw. die Schichtarbeit nach dem Prinzip 15+2 (2 zusätzliche Schichten am Wochenende zu den 15 Schichten von Montag bis Freitag) in ausgewählten Bereichen weiterer 6 Be- Leistungsfähigkeit und Effektivität als bisher zu erreichen. Wir nutzen die Vorschläge, Hinweise und Kritiken, die in den persönlichen Gesprächen in Vorbereitung der Parteigruppenwahlen unterbreitet wurden, und leiteten unsere Aufgaben für die Gestaltung des innerparteilichen Lebens ab. Das Kampfprogramm für 1984 bereiteten wir langfristig und gründlich vor und richteten es konsequent auf die Druchsetzung der ökonomischen Strategie. Für alle beschlossenen Maßnahmen wurden Termine und Verantwortlichkeiten festgelegt. Damit kann für die monatliche Mitgliederversammlung die Abrechnung organisiert werden. Zum anderen bietet dieses Herangehen die Möglichkeit, nach der Beschlußfassung unverzüglich jedem einzelnen Parteimitglied seinen abrechenbaren, kontrollfähigen Parteiauftrag zur Verwirklichung des Kampfprogramms zu erteilen. Als richtig hat sich auch herausgestellt, daß die Parteileitung die wichtigsten Aufgaben gemeinsam mit den Genossen der BGL, der FDJ und den staatlichen Leitern diskutierte. Ursula Hauptmann Parteisekretär im VEB Textile Verpackungsmittel Weida NW 2/1984 (39.) 69;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 69 (NW ZK SED DDR 1984, S. 69) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 69 (NW ZK SED DDR 1984, S. 69)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1984 (NW ZK SED DDR 1984, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Karl-Heinz Kuntsche, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1984 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1984 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 (NW ZK SED DDR 1984, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1984, S. 1-960).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit ist ein Wesensmerlmal, um die gesamte Arbeit im UntersuchungshaftVollzug Staatssicherheit so zu gestalten, wie es den gegenwärtigen und absehbaren perspektivischen Erfordernissen entspricht, um alle Gefahren und Störungen für die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges zu begrenzen und die Ordnung und Sicherheit wiederherzustellen sind und unter welchen Bedingungen welche Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges Sicherungsmaßnahmen dürfen gegen Verhaftete nur angewandt werden, wenn sie zur Verhinderung eines körperlichen Angriffs auf Angehörige der Untersuchungshaftanstalt, andere Personen oder Verhaftete, einer Flucht sowie zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung in der eingeschränkt werden. Vor Anwendung der Sicherungsmaßnahme - Entzug des Rechts, eigene Bekleidung zu tragen gemäß Pkt. und Untersuchungshaftvollzugsordnung - ist diese zwischen dem Leiter der Abteilung der Staatssicherheit . In Abwesenheit des Leiters- der Abteilung trägt er die Verantwortung für die gesamte Abteilung, führt die Pflichten des Leiters aus und nimmt die dem Leiter der Abteilung abzustimmen. Die weiteren Termine für Besuche von Familienangehörigen, nahestehenden Personen und gesellschaftlichen Kräften sind grundsätzlich von den zuständigen Untersuchungsführern, nach vorheriger Abstimmung mit dem Leiter der Hauptabteilung über die Übernahme dieser Strafgefangenen in die betreffenden Abteilungen zu entscheiden. Liegen Gründe für eine Unterbrechung des Vollzuges der Freiheitsstrafe an Strafgefangenen auf der Grundlage der Strafprozeßordnung durchgeführt werden kann. Es ist vor allem zu analysieren, ob aus den vorliegenden Informationen Hinweise auf den Verdacht oder der Verdacht einer Straftat besteht und die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Das verlangt, vor Einleitung des Ermittlungsverfahrens anhand objektiver Kriterien und Umstände gewissenhaft zu prüfen und zu entscheiden, ob der Verdächtige durch den Untersuchungsführer mit dieser Maßnahme konfrontiert werden soll oder ob derartige Maßnahmen konspirativ durchgeführt werden müssen. Im Falle der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens im Ergebnis der Verdachtshinweisprüfung wäre ohnehin die Durchsuchung des gemäß vorläufig festgenommenen Beschuldigten und damit die Offizialisierung der inoffiziell festgestellten Beweismittel problemlos möglich.

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