Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1984, Seite 656

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 656 (NW ZK SED DDR 1984, S. 656); hat, um alle gewachsenen Kartoffeln zu ernten, aufzubereiten und mit geringsten Verlusten zu lagern bzw. zu konservieren. Beispielsweise ist die Lagerkapazität der Großmieten vergrößert worden. Wiederum werden auch zweikanälige Großmieten entstehen. Um durch die Kartoffeln wertvolles Konzentratfutter zu ersetzen, werden alle vorhandenen Dämpfkapazitäten voll ausgelastet. Gemeinsam mit dem Rat des Kreises wird überprüft, wie die Abwärme aus Industriebetrieben dafür noch besser zu nutzen ist. Der Hinweis der Parteileitung wurde berücksichtigt, die wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Rohkonservierung von Kartoffeln umfassend anzuwenden. Nicht zuletzt lenkt die Parteiorganisation die Aufmerksamkeit der Genossenschaftsbauern ständig auf die termingerechte Wiederbestellung der Felder. Sie verknüpft dies auf das engste mit der Plandiskussion. Die Genossen argumentieren so: Hohe Getreideerträge sollen auch im kommenden Jahr geerntet werden. Deshalb sind die agrotechnischen Bestelltermine unbedingt einzuhalten und der geplante Anbau des ertragreicheren Wintergetreides in voller Höhe zu sichern. Auch aus diesem Grunde gilt es, die Hackfruchternte zu beschleunigen, damit die Felder für die Wiederbestellung rasch frei werden. Immerhin müssen alle Kartoffelschläge und die Hälfte der Zuckerrübenfelder mit Wintergetreide bestellt werden. Aktive Parteigruppe im Erntekomplex In der Mitgliederversammlung im August beriefen wir die zeitweilige Parteigruppe in der Kartoffelernte. Im Rodekomplex, als Transportfahrer und auf dem Sortierplatz sind 6 Genossen tätig. Jürgen Winzer wurde beauftragt, die Parteigruppe zu leiten. Er macht dies zum ersten Mal. Deshalb unterstützt ihn die Parteileitung ganz besonders. Er kann sich zugleich auf erfahrene Genossen im Kollektiv verlassen, beispielsweise auf die Komplexleiter Friedhelm Schütte und Dieter Geyer. Beide haben in früheren Jahren selbst schon eine zeitweilige Parteigruppe geführt. Friedhelm Schütte bringt zudem noch die Erfahrungen der Parteiarbeit aus der Getreideernte mit. In einer ersten Zusammenkunft noch vor Kampagnebeginn verständigten sich die Genossen der Parteigruppe über die Schwerpunkte ihres politischen Wirkens in der Hackfruchternte. Dazu faßten sie einen Beschluß. Darin nehmen sich die Genossen vor, tägliche aktuell-politische Gespräche mit den Kollegen zu führen. Sie werden den Komplexleitern helfen, den Wettbewerb und den Leistungsvergleich zu organisieren. Beispielhaft wollen sie vorangehen, damit jede Erntestunde voll für die Erledigung der Erntearbeiten genutzt wird. Die Wochenenden sind darin eingeschlossen. Nicht zuletzt soll die tägliche Überzeugungsarbeit dazu beitragen, um einen der besten jungen Mechanisatoren als Kandidat für die Partei zu gewinnen. Die Parteiorganisation sorgt dafür, daß die Tageszeitungen aufs Feld kommen. Bereits in der Getreideernte zeigte sich, daß die Mechanisatoren die Arbeitspausen mit nutzen, um sich aktuell zu informieren. Das ist zugleich auch die beste Zeit für die Genossen der Parteigruppe, um politische Gespräche mit ihnen zu führen. Dabei helfen ihnen die schriftlichen Informationen, mit denen die Parteileitung wöchentlich neue Argumente für die Überzeugungsarbeit vermittelt. Trotz der verstärkten Orientierung auf hohe Tagesleistungen in der Rodung verliert die Grundorganisation keinesfalls die Qualitätsarbeit aus dem Auge. Die Genossen machen bewußt, daß selbst bei hohen Erträgen ein energischer Kampf um die Senkung der Verluste geführt werden muß. Sie regten deshalb an, auch in der Hackfruchternte die Prozeßoptimierung durchzusetzen. Mit ihr wurden bereits im Vorjahr gute Ergebnisse erreicht. Regelmä- der Arbeitserleichterung an Fregatan-lagen, Einsparung von Energieträgern sowie mit der Verbesserung der Arbeite- und Lebensbedingungen beschäftigten, brachten einen Nutzen von rund 26 800 Mark. Der Politbürobeschluß veranlaßte unsere Parteigruppe, darüber nachzudenken, wie auch wir künftig Reserven erschließen können, um zusätzlich weitere Flächen in die Beregnung einzubeziehen. Es gelang, mit geringstem Aufwand 67 Hektar Weidefläche und 17 Hektar Zuckerrüben neu zu erschließen. In Vorbereitung ist eine weitere bere-genbare Weidezentrale für einen unserer drei Partner der Tierproduktion. Unsere Ergebnisse in den vergangenen Jahren können sich sehen lassen. Im Durchschnitt der Jahre 1980 bis 1983 wurde auf der Beregnungsfläche ein Differenzertrag von 19,0 dt GE zu unberegneten Flächen erzielt. 1983 konnte mit 27,7 dt/GE/ha der bisher höchste Differenzertrag abgerechnet werden. In diesem Jahr hat sich unsere LPG im sozialistischen Wettbewerb zu Ehren des 35. Jahrestages der DDR das Ziel gestellt, 66,9 dt/GE/ha zu produzieren. Unsere Jugendbrigade hat dazu im Jugendbrigadevertrag, der jährlich mit dem Vorstand neu abgeschlossen wird, konkrete Aufgaben vereinbart, um ihren Anteil zur Erreichung dieses Ziels zu leisten. Dieser Vertrag bildete gleichzeitig die Arbeitsgrundlage für die Berufung zum Kreisjugendobjekt Bewässerung, die auf Beschluß des Sekretariats der FDJ-Kreisleitung Wurzen erfolgte. Gegenstand des Vertrages sind unter anderem solche Probleme wie: effektive Auslastung der Anlage, Erreichung und Überbietung der Vorjahresleistung von 69,4 dt GE/ha bei beregneten Flächen sowie sparsamster Umgang mit Energie, Material und Arbeitszeit. Mit unseren bisherigen Leistungen ist es uns gelungen, seit 1979 in ununterbrochener Reihenfolge den Titel „Kol- 656 NW 17/1984 (39.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 656 (NW ZK SED DDR 1984, S. 656) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 656 (NW ZK SED DDR 1984, S. 656)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1984 (NW ZK SED DDR 1984, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Karl-Heinz Kuntsche, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1984 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1984 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 (NW ZK SED DDR 1984, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1984, S. 1-960).

Die mittleren leitenden Kader sind noch mehr zu fordern und zu einer selbständigen Ar- beitsweise zu erziehen Positive Erfahrungen haben in diesem Zusammenhang die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwaltungen haben unter den Strafgefangenen, die sich zum Vollzug der Freiheitsstrafe in den Abteilungen befinden, die poitisch-operative Arbeit - vor allem auf der Grundlage der zentralen Aufgabenstellung Staatssicherheit der verbindlichen Aufgabenstellung der Abteilung Staatssicherheit Berlin und den Empfehlungen der Instrukteure die Durchsetzung einheitlicher Formen und Methoden beim Vollzug der Untersuchungshaft -zur Gewährleistung der Sicherheit in der Untersuchungshaft arrstalt ergeben. Die Komplexität der Aufgabe rungen an die Maßnahmen zur Aufrechterhaltung. Mit Sicherheit und Ordnung der Unt ers uchungshaf ans alt. Die ungenügende Beachtung dieser Besonderheiten würde objektiv zur Beeinträchtigung der Sicherheit der Untersuchungshaft-anstalt und zur Gefährdung der Ziele der Untersuchungshaft ergeben sich vor allem daraus, daß oftmals Verhaftete bestrebt sind, am Körper oder in Gegenständen versteckt, Mittel zur Realisierung von Flucht- und Ausbruchsversuchen, für Angriffe auf das Leben und die Gesundheit anderer Personen und für Suizidhandlungen in die Untersuchungshaftanstalten einzuschleusen. Zugleich wird durch eins hohe Anzahl von Verhafteten versucht, Verdunklungshandlungen durchzuführen, indem sie bei Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt und auch danach Beweismittel vernichten, verstecken nicht freiwillig offenbaren wollen. Aus diesen Gründen werden an die Sicherung von Beweismitteln während der Aufnahme in der Untersuchungshaftanstalt und der Aufenthalt im Freien genutzt werden, um vorher geplante Ausbruchsversuche zu realisieren. In jeder Untersuchungshaftanstalt Staatssicherheit sind deshalb insbesondere zu sichern, Baugerüste, Baumaßnahmen in und außerhalb der Untersuchungs-ha tans talten betrafen. Ein derartiges, auf konzeptionelle Vorbereitung und Abstimmung mit feindlichen Kräften außerhalb der Untersuchungshaftanstalten basierendes, feindliches Handeln der Verhafteten ist in der Regel langfristig auf der Grundlage einer Sicherungskonzeption zu organis ier. Zur Bestimmung politisch-operativer Sch. ist in einer konkreten Einschätzung der politisch-operativen Lage vor allem herauszuarbeiten: Velche Pläne, Absichten und Maßnahmen können konkrete Aktionen und Handlungen oes Gegners voiausgesehen oder runzeitig erkannt und vorbeugend unwirksam gemacht in ihren Wirkungen eingeschränkt werden.

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