Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1984, Seite 622

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 622 (NW ZK SED DDR 1984, S. 622); Komplexität in der Führungstätigkeit gebietet, ein effektives Zusammenwirken zwischen Parteileitung, staatlichen Leitern und Leitungen der Massenorganisationen herzustellen. Das ist die Voraussetzung für die Einheitlichkeit im grundsätzlichen Herangehen an die Verwirklichung der Beschlüsse der Partei bei gleichzeitiger Wahrnehmung der differenzierten Aufgaben durch wirtschaftsleitende Organe und gesellschaftliche Organisationen. Als Problem erweist sich, das Zusammenwirken auf allen Bereichsebenen durchzusetzen. Ausgehend von der Erkenntnis, daß die wirtschaftsleitende Tätigkeit politische Leitung ist, weil sie ökonomische und sozialpolitische Interessen der Arbeiterklasse und ihrer Verbündeten realisiert und durch sie die Macht-, Produzenten- und Eigentümerfunktion der Arbeiterklasse verwirklicht wird, geht die Parteileitung des VEB Germania vor allem folgende Schritte: Die staatlichen Leiter aller Ebenen wurden beauftragt, kontinuierlich politische Gruppengespräche in ihrem Verantwortungsbereich zu führen, in denen vorrangig den Werktätigen politische und ökonomische Zusammenhänge erläutert werden. Das ermöglicht ihnen, besser einzuschätzen, was hinsichtlich der Steigerung der Arbeitsproduktivität, der Qualität und Termintreue von ihrer und der Arbeit ihres Kollektivs abhängt. Die Parteileitung läßt regelmäßig Bereichsleiter über ihr Wirken als politische Leiter Erfahrungen darlegen. Gleichzeitig werden sie zur Einschätzung von Stimmungen und Meinungen der Werktätigen herangezogen. In den verschiedenen APO-Berei-chen erfolgen in zunehmendem Maße regelmäßige Abstimmungen zwischen den APO-Sekretären und den staatlichen Leitern zu allen Problemen des Bereiches, die durch Berichte der Bereichsleiter bzw. Meister vor der APO-Leitung ergänzt werden. Dadurch wird auch die Parteikontrolle wirksamer. Mit den Leitungen der Gewerkschaft wurde ein einheitlicher Standpunkt hinsichtlich der Erschließung der Reserven bei der öffentlichen Führung des sozialistischen Wettbewerbes zur Steigerung der Arbeitsproduktivität geschaffen. Die Aufmerksamkeit richtete sich besonders darauf, die Wettbewerbsführung überschaubarer zu gestalten. In gemeinsamen Leitungssitzungen mit den FDJ-Leitungen und mit staatlichen Leitern in den Bereichen wurde der konkrete Beitrag der FDJ zur Steigerung der Arbeitsproduktivität herausgearbeitet. Den Schwerpunkt bilden die weitere Erhöhung der Wirksamkeit der 12 Jugendbrigaden und die Schaffung eines zweiten Jugendforscherkollektivs. Das Hauptkettenglied bestimmen Komplexe politische Führungstätigkeit zeigt sich in der Bestimmung des Hauptkettengliedes bei der Verwirklichung der ökonomischen Aufgaben. Wissend um die Tatsache, daß die Entwicklung von Wissenschaft und Technik und die umfassende Nutzung ihrer Ergebnisse entscheidende Faktoren zur Steigerung der Arbeitsproduktivität und der Verbesserung der Arbeite- und Lebensbedingungen sind, mißt die Parteileitung der politischen Führung der wissenschaftlich-technischen Arbeit im Prozeß der Intensivierung große Aufmerksamkeit bei. Das zeigt sich vor allem darin, daß alle Konzeptionen zur Durchsetzung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts im Betrieb in der Parteileitung beraten werden und ihre Realisierung regelmäßig kontrolliert wird. So werden Berichte der zuständigen Direktoren über die Verwirklichung zum Beispiel des Planes der Rationalisierung, über die effektive Einführung und Nutzung der Robotertechnik, über die Auslastung der Maschinen und Anlagen entgegengenommen und bei Nichterfüllung Festlegungen getroffen, um Versäumtes nachzuholen. Ein solches Vorgehen trägt dazu bei, daß im Betrieb 80 Prozent der Arbeitsproduktivitätssteigerung durch wissenschaftlich-technische Maßnahmen erzielt wurden. Als bewährte Methode hat sich dabei erwiesen, die Vorbereitung und Durchführung der betrieblichen Intensivierungskonferenzen unter Parteikontrolle zu nehmen. Komplexität verlangt auch, zielgerichtet die verschiedenen Formen und Methoden der Führungstätigkeit für die Erfüllung der ökonomischen Vorhaben zu nutzen und zu qualifizieren. Bewährt hat sich in der Grundorganisation, die vielfältigen Formen und Methoden der politischen Führungstätigkeit inhaltlich voll auf die Realisierung der 16,9 plus 1 Prozent Steigerung der Arbeitsproduktivität auf der Grundlage der Nettoproduktion auszurichten. Unter diesem Gesichtspunkt zuerst werden von der Parteileitung der Inhalt und die Aufgaben von Anleitungen und Beratungen, Mitgliederversammlungen, Leistungsvergleichen und Erfahrungsaustauschen, persönlichen Gesprächen, Parteiaufträgen und Parteikontrollen betrachtet. Zusammenfassend kann davon ausgegangen werden, daß die bewußte Anwendung des Prinzips der Komplexität in der politischen Führung ökonomischer Prozesse es der Betriebsparteiorganisation und ihrer Leitung ermöglicht, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, ohne eingleisig zu werden, sich auf die ökonomischen und ideologischen Zusammenhänge zu orientieren, ohne wichtige Details aus dem Auge zu verlieren. Es ermöglicht eine einheitliche Orientierung der gesellschaftlichen Kräfte im Grundsätzlichen bei gleichzeitiger Ausprägung ihrer Spezifik, und es verhindert, alles auf einmal tun zu wollen und dabei doch nur die Hälfte zu erreichen. Die Erfahrungen besagen, daß zunehmende Komplexität nicht von selbst entsteht, sondern durch Wissen, Können und Aktivität der Parteiorganisationen und ihrer Leitungen gezielt durchgesetzt werden muß. 622 NW 16/1984 (39.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 622 (NW ZK SED DDR 1984, S. 622) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 622 (NW ZK SED DDR 1984, S. 622)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1984 (NW ZK SED DDR 1984, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Karl-Heinz Kuntsche, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1984 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1984 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 (NW ZK SED DDR 1984, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1984, S. 1-960).

Dabei ist zu beachten, daß die möglichen Auswirkungen der Erleichterungen des Reiseverkehrs mit den sozialistischen Ländern in den Plänen noch nicht berücksichtigt werden konnten. Im Zusammenhang mit den Versuchen des Personenzusammenschlusses gegen das Wirken Staatssicherheit galt es,den Prozeß der Gewinnung von Informationen und der Überprüfung des Wahrheitsgehaltes unter Nutzung aller Möglichkeiten der Linie und der Zollverwaltung bestehen. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Siche rung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Der Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen, Die Aufdeckung und Überprüf ung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der . Die Vervollkommnung der Planung der Arbeit mit auf der Grundlage von Führungskonzeptionen. In der Richtlinie des Genossen Minister sind die höheren Maßstäbe an die Planung der politisch-operativen Arbeit in den Organen Staatssicherheit - Planungsrichtlinie - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers zur Weiterentwicklung und Qualifizierung der prognostischen Tätigkeit im Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Ordnung über die Rechte und Pflichten der Zivilbeschäftigten im Ministerium für Staatssicherheit. Disziplinarordnung -NfD. Anweisung über die Entlohnung der Zivilbeschäftigten im Ministerium für Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung des subversiven Mißbrauchs Ougendlicher durch den Gegner Vertrauliche Verschlußsache - Plache, Pönitz, Scholz, Kärsten, Kunze Erfordernisse und Wege der weiteren Vervollkommnung der Einleitungspraxis von Ermittlungsverfähren. Die strafverfahrensrechtlichen Grundlagen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und für das Erwirken der Untersuchungshaft; ihre Bedeutung für die weitere Vervollkommnung der Einleitungspraxis. Die unterschiedlichen Voraussetzungen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und das Erwirken der Untersuchungshaft in tatsächlicher Hinsicht: ihre effektive Nutzung in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit stets zu respektieren und insbesondere zu sicher daß gegen Verdächtige strafprozessuale Zwangsmaßnahmen nur in den gesetzlich vorgesehenen Fällen durchgesetzt werden, soweit dies überhaupt sachlich erforderlich ist.

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