Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1984, Seite 62

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 62 (NW ZK SED DDR 1984, S. 62); der eingestallt werden mußte. Dem Rat unserer Bauern folgend, haben wir rechtzeitig die Wasserstaue geschlossen. Wir konnten so 269 ha Grünland zusätzlich mit Wasser versorgen und haben hierzu auch die Überleitungsmöglichkeiten aus dem Peene-Süd-Kanal voll genutzt. Das erschloß uns auch Reserven, um die Ackerflächen zusätzlich mit Wasser versorgen zu können. Der Fleiß und die Klugheit der Bauern, die Erfahrungen unserer Spezialisten und die Ausnutzung wissenschaftlicher Erkenntnisse haben auf den bereg-neten Flächen gute Erträge gebracht. Davon zeugen die Ergebnisse bei zwei Kulturen, bei Zuckerrüben und Kartoffeln. Auf einer unberegneten Fläche von 50 Hektar, die die Ackerzahl 31 ausweist, ernteten wir ganze 250 dt je Hektar, in Drewelow waren es je Hektar mit der Ackerwertzahl 35 gar nur 198 dt. In Sarnow aber, wo wir auf einem 60 Hektar großen Schlag mit der Wertzahl 27 Zuckerrüben angebaut hatten, der aber beregnet worden war, brachten wir je Hektar 335 dt Rüben ein. Dieser Ertrag sicherte uns erst, daß wir unseren Plan in diesem Produkt erfüllen konnten. So sah es auch bei den Kartoffeln aus. Hier brachten unberegnete Schläge 147 dt/ha ein, die beregneten aber die Ernte von 238 dt je Hektar. Hiermit ist eindeutig der hohe Stellenwert unterstrichen, den wir dem Wasser bei der Steigerung unserer Erträge beimessen müssen. Der Beschluß des Politbüros unserer Partei, der darauf orientiert, alle Möglichkeiten der Bewässerung für hohe Erträge voll zu nutzen, deckt sich also voll mit unseren Erfahrungen. Er veranlaßte uns zu Überlegungen, wie wir das Wasser noch stärker nutzen können, um unter allen Witterungsbedingungen hohe und stabile Erträge zu sichern. Im Kooperationsrat, in seiner Parteigruppe, im Vorstand, in Leitungssitzungen und in einer Parteiversammlung haben wir diesen Beschluß gründlich ausgewertet. Es wurden Maßnahmen festgelegt, die Bestandteil des Kampfprogramms der Grundorganisation wurden und unter Parteikontrolle gestellt sind. Mit unserem territorialen Initiativprogramm zur Bewässerung schaffen wir Möglichkeiten, alle Beregnungsanlagen besser auszulasten. Sie werden im vollen Schichtsystem betrieben und dabei konsequent die EDV-Beregnungsempfehlungen angewendet. 89 Hektar Grünland sollen durch ein mobiles Pumpenaggregat zusätzlich mit Wasser versorgt werden, und auf weiteren 120 Hektar Grünland sichern wir die zweiseitige Wasserregulierung. Dafür bauen wir 2 Wasserstaue zusätzlich ein. Aber wie der Politbürobeschluß fordert, fühlen wir uns auch verantwortlich für die Bewässerung von individuellen Flächen bzw. der Kleingärten unserer Dorfbewohner. Die Kleingartenanlage in Sarnow, die eine Fläche von 2 Hektar umfaßt, wird an unser Beregnungsnetz angeschlossen. Das entlastet nicht nur die angespannte Trinkwasserversorgung, es hilft auch, die Erträge im Kleingarten zu erhöhen und da- mit die Eigenversorgung der Dorfbewohner mit Gemüse und Obst weiter zu verbessern. So wird das Bewässerungsprogramm, das auf Empfehlung der Parteiorganisationen durch eine Arbeitsgruppe des Kooperationsrates entstand, eine Garantie mit dafür sein, die Erträge bei Getreide, Zuckerrüben, Kartoffeln und besonders auch beim Futteranbau erhöhen zu können. Höchstertragskonzeptionen bewährt Allen unseren Genossenschaftsbauern haben wir bewußtgemacht, daß gute Ergebnisse in der Tierproduktion das ehrgeizige Ringen um hohe Pflanzenerträge bei uns voraussetzt. Unsere Bauern haben diesen Ehrgeiz. So wollen sie die Produktion von Anwelksilage auf 105 Prozent steigern; in der Maissilage steht das Ziel bei 121 Prozent gegenüber dem Plan. Die Heuproduktion wächst auf 145 Prozent und die Trockengrünfutterproduktion auf 126 Prozent. Um diese hohen Steigerungsraten erreichen zu können, orientierte die Parteiorganisation darauf, die Arbeit mit den schlagbezogenen Höchstertragskonzeptionen zu analysieren und die Konzeptionen nun für alle Schläge des Ackerlandes und für das Grünland auszuarbeiten. Damit haben wir begonnen. Es ist nicht nur Sache der Leiter. Die Genossenschaftsbauern sind hierin fest einbezogen. Ihr Wissen und Können, ihre Kenntnisse über den Ackerschlag, über die Weidefläche, über die Stärken und Tücken des Bodens sind ein goldener Fonds für die Erhöhung der Bodenfruchtbarkeit, den wir voll ausschöpfen werden. Hierin sehen die Parteiorganisation und der Vorstand die wichtigste Voraussetzung, um die im gemeinsamen Wettbewerbsprogramm der Kooperation Sarnow festgelegten Höchsterträge auch zu erreichen. Wie es sich schon bewährt hat, werden auch in diesem Jahr der Vorstand'bzw. einzelne Leiter vor der Mitgliederversammlung bzw. der Parteileitung darüber berichten, wie und mit welchen Ergebnissen die Höchstertragskonzeptionen durchgesetzt werden. Das ist ein wesentlicher Bestandteil der Parteikontrolle. Die Mitgliederversammlungen wollen wir aber auch noch mehr nutzen für den Gedankenaustausch. Dazu zählt die Abrechnung der erteilten Parteiaufträge, die die Genossen jetzt erhalten. Sie sind vorwiegend darauf gerichtet, durch die Kommunisten in den Arbeitskollektiven eine große Aufgeschlossenheit zu den hohen Wettbewerbsvorhaben zu schaffen. Die Parteiaufträge verpflichten gleichzeitig dazu, daß unsere Genossen die besten Leistungen zu erbringen haben und Vorbild in ihren Brigaden sind. Karl-Friedrich Lankow Mitglied der Kreisleitung Anklam der SED, Vorsitzender der LPG (P) Sarnow 62 NW 2/1984 (39.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 62 (NW ZK SED DDR 1984, S. 62) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 62 (NW ZK SED DDR 1984, S. 62)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1984 (NW ZK SED DDR 1984, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Karl-Heinz Kuntsche, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1984 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1984 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 (NW ZK SED DDR 1984, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1984, S. 1-960).

Die Diensteinheiten der Linie haben entsprechend den erteilten Weisungen politisch-operativ bedeutsame Vorkommnisse exakt und umsichtig aufzuklären, die Verursacher, besonders deren Beweggründe festzustellen, die maßgeblichen Ursachen und begünstigenden Bedingungen des Vorkommnisses konkret herauszuarbeiten. Das Staatssicherheit konzentriert sich hierbei vorrangig darauf, Feindtätigkeit aufzudecken und durch Einflußnahme auf die Wiederherstellung einer hohen Sicherheit und Ordnung in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens. Zur Realisierung dieser grundlegenden Aufgaben der bedarf es der jederzeit zuverlässigen Gewährleistung von Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Parteilichkeit bei der Handhabung der Mittel und Methoden eine Schlüsselfräge in unserer gesamten politisch-operativen Arbeit ist und bleibt. Die Leiter tragen deshalb eine große Verantwortung dafür, daß es immer besser gelingt, die so zu erziehen und zu qualifizieren. Dazu sollten sie neben den ständigen Arbeitsbesprechungen vor allem auch Planabsprachen und -Kontrollen sowie Kontrolltreffs nutzen. Die Durchsetzung einer ständigen Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucherund Transitverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Siche rung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Der Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen im Rahmen der gesamten politisch-operativen Arbeit zur Sicherung der Staatsgrenze gewinnt weiter an Bedeutung. Daraus resultiert zugleich auch die weitere Erhöhung der Ver antwortung aller Leiter und Mitarbeiter der Grenzgebiet und im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der von der Arbeits-richtung bearbeiteten Vorgänge, durch die Abteilungen konnten die in der Jahresanalyse genannten Reserven noch nicht umfassend mobilisiert werden.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X