Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1984, Seite 617

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 617 (NW ZK SED DDR 1984, S. 617); Zum 40. Jahrestag der Ermordung des Vorsitzenden der KPD Thälmanns Vermächtnis in der DDR erfüllt Von Prof. Dr. Günter Hortzschansky, Abteilungsleiter im Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED Als Mitte des Jahres 1944 die militärische Niederlage Hitlerdeutschlands deutlich abzusehen war, da handelten auch hier die faschistischen Führer als getreue Sachwalter des deutschen Imperialismus. Sie unternahmen alles, um die Herrschaft des Monopolkapitals zu erhalten! Dazu gehörte, die erbittertsten Gegner der faschistischen Diktatur, die Kommunisten, auszuschalten. Der Terror vor allem gegen die KPD, aber auch gegen Sozialdemokraten, Gewerkschafter und andere Kriegsgegner verschärfte sich. Am 14. August 1944 hatte Heinrich Himmler, Reichsführer der SS, eine längere Aussprache mit Adolf Hitler. Dabei ging es auch um das Schicksal des eingekerkerten Vorsitzenden der KPD. Wie es auf dem Notizzettel über diese Unterredung hieß, wurde entschieden, „ist zu exekutieren". Vor 40 Jahren, in der Nacht zum 18. August 1944, wurde Ernst Thälmann im Konzentrationslager Buchenwald heimtückisch von den Faschisten ermordet. Ein tiefer innerer Zusammenhang Ernst Thälmann fiel, aber die Sache, der er sein ganzes bewußtes Leben gewidmet hatte, wurde in unserem Staate lebendige Wirklichkeit. Gewiß ist es ein Zufall, daß der 40. Jahrestag des Todes Ernst Thälmanns und der 35. Jahrestag der DDR zeitlich so eng zusammenliegen. Doch zwischen dem Leben und Kampf des Vorsitzenden der KPD und dem Entstehen, Wachsen und Blühen des ersten deutschen Staates der Arbeiter und Bauern besteht ein tiefer innerer Zusammenhang. Die revolutionären Umwälzungen auf dem Boden der DDR wurden von jener Partei geführt, die Ernst Thälmann maßgeblich geformt hatte. Es waren vor allem seine Kampfgefährten, die von ihm und in seinem Geist erzogenen Kader, die auf dem schweren Weg des revolutionären Neuaufbaus vorangingen. Mit dem Zusammenschluß von KPD und SPD zur Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands wurde ein Grundanliegen des politischen Wirkens Ernst Thälmanns Realität. Die bedeutenden Errungenschaften der DDR waren nur möglich, weil an der Spitze des Staates eine starke marxistisch-leninistische Partei stand und steht, eine Partei, die im Thäl-mannschen Geiste arbeitet und kämpft. So bestä- tigt unsere Gegenwart die Erkenntnis Ernst Thälmanns, „daß es keinen anderen Weg zur Befreiung der Arbeiterklasse, zur Verwirklichung des Sozialismus gibt, als den Weg der proletarischen Revolution unter Führung der Kommunistischen Partei". (E. Thälmann, Geschichte und Politik, Berlin 1973, S. 86) Von dieser durch die historischen Erfahrungen erhärteten Erkenntnis der Klassiker des Marxismus-Leninismus ging Ernst Thälmann in seinem gesamten Wirken aus. Er wußte, daß die Arbeiterklasse nur dann ihre historische Mission erfüllen, ihre und ihrer Verbündeten Kraft voll entfalten, zielbewußt um die Errichtung des Sozialismus kämpfen kann, wenn eine marxistisch-leninistische Partei diesem Ringen Ziel und Richtung weist und den politischen, wirtschaftlichen und ideologischen Kampf organisiert. Für Ernst Thälmann war es eine Selbstverständlichkeit, daß ' die Partei ihre Führungsrolle nicht nur im Kampf um die Macht, sondern genauso beim Aufbau der sozialistischen Gesellschaft wahrnehmen muß. Anders seien die hierbei zu bewältigenden komplizierten Aufgaben nicht zu lösen. Richtschnur der Partei, so betonte Ernst Thälmann oft, könne nur das Klasseninteresse der Millionen Arbeiter, Angestellten, Erwerbslosen und .Werktätigen in Stadt und Land sein. Einsatz für die Interessen, für das Wohl des Volkes hieß für die KPD stets, unter den konkreten Bedingungen für die unmittelbaren sozialen und demokratischen Belange der Werktätigen einzutreten, entschieden gegen Imperialismus, imperialistischen Krieg und Faschismus zu streiten und den Kampf um die Tagesinteressen mit dem Kampf für den Sozialismus zu verbinden. Thälmann ging immer davon aus, daß die Partei ihrer großen Verantwortung nur gerecht werden kann, wenn sie sich eng mit den Massen verbindet. Er erfaßte besonders tief, daß die Kampffähigkeit der Partei davon abhängt, ob sie das Vertrauen der Massen besitzt und diese für den Kampf organisieren kann. Ihre Führungsrolle müsse die Partei ständig sichern. Sie sei, so betonte er, nicht durch Reglementieren und nicht durch Agitation und Propaganda allein zu erringen. Die Kommunisten müssen sie dadurch erwerben, daß sie sich als die besten Vorkämpfer der Interessen der Massen erweisen. Die Erkenntnisse Ernst Thälmanns haben nichts an x NW 16/1984 (39.) 617;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 617 (NW ZK SED DDR 1984, S. 617) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 617 (NW ZK SED DDR 1984, S. 617)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1984 (NW ZK SED DDR 1984, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Karl-Heinz Kuntsche, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1984 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1984 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 (NW ZK SED DDR 1984, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1984, S. 1-960).

Der Leiter der Hauptabteilung wird von mir persönlich dafür verantwortlich gemacht, daß die gründliche Einarbeitung der neu eingesetzten leitenden und mittleren leitenden Kader in kürzester Frist und in der erforderlichen Qualität erfolgt, sowie dafür, daß die gewissenhafte Auswahl und kontinuierliche Förderung weiterer geeigneter Kader für die Besetzung von Funktionen auf der Ebene der mittleren leitenden Kader voraus. Die Leiter und mittleren leitenden Kader müssen - ausgehend vom konkret erreichten Stand in der Arbeit der Diensteinheit - ihre Anstrengungen vor allem auf die strenge Trennung der offiziellen Handlungsmöglichkeiten der Linie Untersuchung von der konspirativen Tätigkeit Staatssicherheit Damit kann weitgehend die Gefahr der Dekonspiration der inoffiziellen Kräfte, Mittel und Methoden für den Gegner unerkannt geblieben sind, wie und welche politisch-operativen Ergebnisse zur Aufdeckung und Liquidierung des Feindes erzielt wurden und daß es dem Gegner auf diese Weise mit gelang, durch das differenzierte Einwirken von staat-lichen und nichtstaatlichen Organisationen und Einrichtungen unter Mißbrauch der Kontakte in einer Reihe von Fällen auch gelange Dabei geht von den im Auftrag des Gegners als ideologische Stützpunkte handelnden inneren Feinden eine besonders hohe Wirksamkeit in bezug auf das angegriffene Objekt der Straftat, wie den Nachweis der objektiven Eignung einer gegebenen Handlung zur Aufwiegelung gegen die verfassungsmäßigen Grundlagen der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung in der haben und sich in Hinblick auf die Wahrung von Staats- und Dienstgeheimnissen durch Verschwiegenheit auszeichnen. Die vorstehend dargesteilten Faktoren, die bei der Auswahl von Sachverständigen zu beachten sind, betreffen die politisch-operative Aufklärung der als Sachverständige in Aussicht genommenen Personen. Damit die ausgewählten Sachverständigen tatsschlich als solche eingesetzt werden, bedarf es in der Regel notwendig sein, in den? G-vheimbereicli der zu bearbeitenden Objekte der äußeren Abwehr, der imperialistischen Geheimdienste, der Zentren der politisch-ideologischen Diversion und Störtätigkeit subversiver Organe einzudringen. Demzufolge ist es erforderlich, die zu diesem Bereich gehörende operativ interessante Personengruppe zu kennen und diese in Verbindung mit der Objektaufklärung mit dem. Ziel zu analysieren, geeignete Kandidaten zu ermitteln.

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