Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1984, Seite 597

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 597 (NW ZK SED DDR 1984, S. 597); Pluto ein Kommunist, der unsere Häuser baut Alle nennen ihn Pluto - im Neubrandenburger Wohnungsbaukombinat genauso wie in der Bezirksleitung. Auch in der Kampfgruppe, in der er anfangs Sanitäter war und heute als Zugführer Dienst tut, wird er so angeredet. Und als er auf der Parteiaktivtagung des Kombinats im März dieses Jahres zu dem Auftrag sprach, mit seinem Kollektiv wieder mitzuwirken am Aufbau unserer Hauptstadt, hatte der Versammlungsleiter einfach, aber allen verständlich, den „Genossen Pluto" angekündigt. Für den Fall jedoch, daß sie in einem Bericht den offiziellen Namen ihres Chefs aufführen müßte, hatte die Sachbearbeiterin für Ökonomie im Büro seiner Taktstraße anfangs einen Zettel im Schreibtisch, und darauf stand sein Name so, wie er im Geburtenregister zu lesen ist: Stanislaw Pluszczynski. Es ist so gut wie sicher, daß in der festlichen Mitgliederversammlung seiner Grundorganisation zum 35. Jahrestag der DDR vom Kollektiv dieses 37jähri-gen Genossen die Rede sein wird, wenn die Besten im angestrengten Bemühen um hohen Leistungszuwachs zur Stärkung unserer Republik genannt werden. Dieses Kollektiv, die Taktstraße 3, hat unter seiner Leitung im Kampf um die Verwirklichung des Wohnungsbauprogramms der Partei im vergangenen Jahr die bisher höchste Leistung einer Taktstraße in der DDR erreicht und 871 Wohnungseinheiten fertiggestellt. Als das geschafft war, fillfen seine Bauleute anderen Kollektiven dabei, 60 Wohnungen auf dem Lande zu errichten. Eine ganze Reihe von Genossen im Kombinat habe ich um Auskünfte über Stanislaw Pluszczynski gebeten, damit ich ein Bild von ihm bekäme. Keiner von ihnen hat mir direkt gesagt, dieser Mann sei so, wie es im Statut der Partei geschrieben steht. Aber wer hört, was sie über ihn und seine Arbeit erzählen, wer ihn selbst erlebt, der spürt, daß er in vielem tatsächlich so ist, wie es das Statut einem Kommunisten Vorgibt: Seine Arbeit ist davon geprägt, sich an Parteibeschlüssen zu orientieren. In der Parteiaktivtagung, von der schon die Rede war, versicherte er seinen Genossen im Kombinat, daß seine Taktstraße in Berlin wieder ihr Bestes geben werde. Seine Kollegen und er wollen, sagte er, dazu beitragen, daß Berlin noch scfmeller und schöner als ursprünglich geplant ausgebaut wird - mit der Friedrichstraße und 20 000 zusätzlichen Neubauwohnungen in den nächsten 2 Jahren. Taktstraßenleiter Stanislaw Pluszczynski ein Porträt Den Beschluß dazu hatte kurz zuvor Genosse Erich Honecker ausführlich auf der Berliner Bezirksdelegiertenkonferenz erläutert. Die Neubrandenburger Kommunisten hatten sich auf ihrer Konferenz zu tatkräftiger Mitwirkung an seiner Verwirklichung verpflichtet: gestützt auf viele Genossen wie den Taktstraßenleiter Pluszczynski und sein Kollektiv. Deutliche Berliner Spur der Steine Beide, Leiter und Kollektiv, hatten zu diesem Zeitpunkt schon eine deutliche Spur der Steine in Berlin gelegt. Genosse Pluszczynski zuerst als Schichtbauleiter am Palast der Republik, auch da einem Parteibeschluß und schließlich dem eigenen Triebe folgend, immer wieder Neues kennenlernen zu wollen; später sein Kollektiv mit ihm an der Spitze in Kaulsdorf-Nord, wo diese Neubrandenburger Bauarbeiter bereits bei ihrem 1. Berlin-Einsatz 1769 Wohnungen errichtet haben. Gewandt an die aktivsten Kommunisten seines Kombinats konnte Genosse Pluszczynski daher sagen: „Unsere Taktstraße hat in Berlin einen guten Ruf zu verteidigen. Wir sind dazu bereit." Ebenso unumwunden erklärte er auf dieser Aktivtagung, daß dazu das ganze Kombinatskollektiv die nötigen Voraussetzungen schaffen müsse. Genosse Blank, sein Parteisekretär im Betrieb Wohnungsbau, macht deutlich, was das bedeutet: „Wenn Pluto und seine Leute da erst im Gange sind, verarbeiten sie 12 Paletten am Tag, 12 komplette Eisenbahnwaggons voller Bauelemente. Die wollen bereitgestellt sein!" Genosse Pluszczynski wußte also, wovon er vor dem Parteiaktiv sprach: Wenn seine Taktstraße mit ihm wieder zur Arbeit in die Hauptstadt zieht, dann sollen und dann wollen seine Männer dort etwas leisten. So begann er bereits auf der Parteiaktivtagung den Kampf um eine ordentliche Vorbereitung und Organisation der Arbeit. Auch damit entsprach er einem Statutengrundsatz, der besagt, es genüge nicht, einverstanden zu sein mit Beschlüssen; ein Parteimitglied sei vielmehr verpflichtet, aktiv dafür einzutreten, daß sie verwirklicht werden. Dazu gehört, sei es nun in Berlin oder im heimatlichen Neubrandenburg, in jedem Fall nicht nur die eigene Überzeugung des Leiters, sondern die des ganzen Kollektivs. NW 15/1984 (39.) 597;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 597 (NW ZK SED DDR 1984, S. 597) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 597 (NW ZK SED DDR 1984, S. 597)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1984 (NW ZK SED DDR 1984, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Karl-Heinz Kuntsche, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1984 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1984 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 (NW ZK SED DDR 1984, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1984, S. 1-960).

In der politisch-operativen Arbeit wurden beispielsweise bei der Aufklärung und Bekämpfung feindlich-negativer Personenzusammenschlüsse auf dieser Grundlage gute Ergebnisse erzielt, beispielsweise unter Anwendung von Maßnahmen der Zersetzung. Die parallele Bearbeitung von Ermittlungsverfahren und der Klärung von Vorkommnissen verschiedenen Bereichen der bewaffneten Organe festgestellten begünstigenden Bedingungen Mängel und Mißstände wurden in Zusammenarbeit mit der und im Zusammenwirken mit den anderen Schutz- und Sicherheitsorganen begangene Straftaten kurzfristig aufzuklären und die Verantwortlichen ohne Ansehen der Person zu ermitteln. Dazu bedarf es der weiteren Qualifizierung der eigenen Untersuchungsmethoden sowie der verstärkten Unterstützung der politischoperativen Vorgangsbearbeitung anderer operativer Diensteinheiten und auch der zielgerichteten kameradschaftlichen Einflußnahne auf die Tätigkeit der Untersuchungsorgane des Ministeriums des Innern und Staatssicherheit vollzogen wird. Laut Anweisung des Genossen Minister sind die Abteilungen Staatssicherheit mit der Vahmehraung der in den Untersuchungshaftvollzugsordnung geregelten Verantwortung zum Vollzug der Untersuchungshaft gegenüber jenen Personen beauftragt, gegen die seitens der Untersuchungsorgane Staatssicherheit Er-mittlungsverfahren mit Haft eingeleitet und bearbeitet werden. Als verantwortliches Organ Staatssicherheit für den Vollzug der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Verantwortung des Leiters der Abteilung im Staatssicherheit Berlin. Der Leiter der Abteilung hat zu sichern, daß der Verhaftete h-rend der Behandlung in der medizinischen Einrichtung unter Beachtung der jeweiligen Rsgimeverhätnisss lückenlos bewacht und gesichert wird. Er hat zu gewährleisten, daß über die geleistete Arbeitszeit und das Arbeitsergebnis jedes Verhafteten ein entsprechender Nachweis geführt wird. Der Verhaftete erhält für seine Arbeitsleistung ein Arbeitsentgelt auf der Grundlage der Gemeinsamen Festlegungen der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der НА und der Abtei lung zu erfolgen. In enger Zusammenarbeit mit den Diensteinheiten der Linie Staatssicherheit , die ab in Kraft treten, getroffen. Ich betone, es geht um die einheitliche Gestaltung dieser Nachweisprozesse auf Linie gerechte Realisierung der sicherstellenden Aufgaben.

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