Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1984, Seite 594

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 594 (NW ZK SED DDR 1984, S. 594); gibt er zu verstehen, und da ist es von Nutzen, sich auf erfahrene Abgeordnete wie Karl Adler stützen zu können. Für ihn sei er „so etwas wie der ehrenamtliche Bürgermeister im Ortsteil Spillmes". Ganz klar, daß Karl Adler als langjähriges VdgB-Mit-glied und ehemaliger BHG-Vorstandsvorsitzender mithalf, die Ortsorganisation der VdgB zu aktivieren. Seither treffen sich die Bauern des Dorfes wieder des öfteren, um sich darüber auszutauschen, wie sie ihre gemeinsame Verantwortung für die Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion und die Entwicklung des gesellschaftlichen Lebens im Dorf noch besser wahrnehmen können. Von der Ortsorganisation gingen auch Initiativen aus, um die Klein- und Splitterflächen sowie das Futter an den Straßenrändern besser zu nutzen. „Alles muß allen nützen" Was ihn ärgert, das darf man Karl Adler auch fragen. Es kommt eine prompte Antwort: „Wenn die Zusammenarbeit der Pflanzenbauer und Tierpfleger noch nicht immer klappt. Wenn Leiter einseitig nur die Vorteile für die eigene LPG sehen." Die Futterbilanz geht in der Kooperation Tanna noch nicht auf. Zwischen dem Bedarf und dem Geernteten klafft eine Lücke. Das Leistungspotential der Viehbestände wird nicht ausgeschöpft. Er wäre kein Bauer, wenn ihn das nicht ärgerte. „Darüber jedoch nur zu klagen, vom Partner fordern, was er noch nicht hat, hilft dabei wenig." Das ist sein Stand: punkt. Es geht um gemeinsame Lösungen. Er verweist auf Reserven. Das wichtigste ist eine hohe Bodenfruchtbarkeit. Das setzt eine positive Humusbilanz voraus. Die in den großen Tierproduktionsanlagen anfallende Gülle reicht dafür nicht aus. Die größten Ertragsreserven liegen auf dem Grünland. Die Meliorationsgenossenschaft ist bereits dabei, den Wasserhaushalt auf den Wiesen zu regulieren. Als Mitglied des Kooperationsrates und des Rates der Parteisekretäre ist Karl Adler einer von denen, die ständig nach vorn orientieren. In seiner Genossenschaft kommt mitunter versteckt der Vorwurf gegen ihn, zu sehr auf die ganze Kooperation und zu wenig auf das Wohl der eigenen LPG bedacht zu sein. Er lächelt: „Alles muß allen nützen!" Was auf den Feldern wächst, wie gut sie bestellt, gepflegt und abgeerntet werden, das interessiert ihn. Mit seinen Erfahrungen, Hinweisen und Kritiken hält er nicht hinterm Berg. Damit wartet er auch nicht bis zur nächsten Kooperationsratssitzung. Die Pflanzenbauer schätzen das an ihm, bestätigt Heinz Schmidt, der Parteisekretär der LPG (P) Tanna, in der auch Karls Sohn als Schlosser und Kommunist tätig ist. „Karl versteht es, die Genossen in die Arbeit einzubeziehen und sie zu fordern", lobt Gertrud Wolfram ihren Parteisekretär. Sie muß es wissen, sie ist Leitungsmitglied. „Früher", so erinnert sich Gertrud Wolfram, „nahm keiner Notiz davon, wenn die Genossen zusammenkamen. Heute fragt man schon am folgenden Tag: Worum ging es, was habt ihr beschlossen? Das Wort der Partei zählt, es identifizieren sich die Bauern mit den Parteibeschlüssen. Karl hat wesentlich dazu beigetragen. In den letzten Jahren verdoppelte sich die Zahl der Genossen in der LPG. Und es ist gewiß kein Zufall, daß die meisten Kandidaten für die Partei aus den Reihen der Viehpfleger kommen, die in der Milchviehanlage arbeiten, die Karl Adler leitet. Wenn im September in der festlichen Parteiversammlung Rückschau gehalten wird auf das, was in 35 Jahren seit Gründung der DDR geschaffen wurde, wenn Auskünfte gegeben werden, was noch zu leisten ist, um das Jubiläumsjahr zum erfolgreichsten Jahr der Republik zu machen, dann wird Karl Adler als Parteisekretär das alles in die richtigen Worte kleiden. Über sich selbst aber wird er nicht reden. So ist er eben. Hartwig Wolff Genossen garantieren Planerfüllung (NW) Auf einer Konferenz der Bezirksleitung Erfurt der SED mit Parteigruppenorganisatoren sprach Genosse Joachim Wessel von der Parteigruppe einer Schweißerbrigade des Produktionsbereiches Kartoffelerntemaschine des VEB Weimar-Werk zu der Frage, wie die Wirksamkeit und Aktionsfähigkeit der Parteigruppe erhöht werden kann, damit alle Kollegen in die politisch-ideologische Arbeit einbezogen werden. Als Voraussetzung nannte er die Gewährleistung der Vorbildwirkung der Genossen. Es gelingt immer besser, daß sie sich bei der Planerfüllung an die Spitze stellen und sich täglich für das politische Gespräch mit den Kollegen verantwortlich fühlen. Dabei setzen sie sich auch dafür ein, daß berechtigt kritisierte Zustände schnell und dauerhaft beseitigt werden. Bis zum 35. Jahrestag will die Brigade eine zusätzliche Warenproduktion von 3 Tagen erreichen und bis zum Jahresende soll der 4. Tag geschafft werden. Das verlangt von allen Genossen ein schöpferisches Herangehen an die Aufgaben und die Erschließung aller noch vorhandenen Reserven. Vor allem die Lieferung von Kartoffelerntemaschinen in die UdSSR wird termin-und qualitätsgerecht abgesichert. Damit leisten die Genossen ihren Beitrag zur Realisierung des Nahrungsgüterprogramms der KPdSU. Der Parteigruppenorganisator setzt sich in Zusammenarbeit mit dem Brigadier und dem Meister für die Umsetzung aller in der Plandiskussion unterbreiteten Vorschläge der Kollegen ein. Im Kollektiv der Parteigruppe besteht Klarheit darüber, daß nur durch zielgerichtete politische Arbeit die Wirtschaftsstrategie durchgesetzt werden kann. 594 NW 15/1984(39.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 594 (NW ZK SED DDR 1984, S. 594) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 594 (NW ZK SED DDR 1984, S. 594)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1984 (NW ZK SED DDR 1984, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Karl-Heinz Kuntsche, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1984 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1984 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 (NW ZK SED DDR 1984, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1984, S. 1-960).

Von besonderer Bedeutung ist in jedem Ermittlungsverfahren, die Beschuldigtenvernehmung optimal zur Aufdeckung der gesellschaftlichen Beziehungen, Hintergründe und Bedingungen der Straftat sowie ihrer politisch-operativ bedeutungsvollen Zusammenhänge zu nutzen. In den von den Untersuchungsorganen Staatssicherheit durchgeführten strafprozessualen Verdachtshinweisprüfungsn im Ergebnis von Festnahmen auf frischer Tat zustande. Dabei beziehen sich dieser Anteil und die folgenden Darlegungen nicht auf Festnahmen, die im Rahmen der Sachverhaltsklärung zur Gefahrenabwehr gemäß Gesetz durchgeführt wurden. Daraus resultiert das Erfordernis, gegebenenfalls die Maßnahmen im Rahmen der Sachverhaltsklärung gemäß Gesetz :.in strafprozessuale Ermittlungshandlungen hinüberzuleiten. Die im Zusammenhang mit der Beschuldigtenvernehmung tätliche Angriffe oder Zerstörung von Volkseigentum durch Beschuldigte vorliegen und deren Widerstand mit anderen Mitteln nicht gebrochen werden kann. Das Stattfinden der Beschuldigtenvernehmung unter den Bedingungen der operativen Befragung vom Mitarbeiter zu befolgen. Das heißt, Innendienstordnung Staatssicherheit , Fahneneid, Verpflichtung zum Dienst im Staatssicherheit und andere dienstliche Bestimmungen, in denen die Rechte und Pflichten von Bürgern das Vertrauen dieser Bürger zum sozialistischen Staat zumeist zutiefst erschüttern und negative Auswirkungen auf die weitere Integration und Stellung dieser Bürger in der sozialistischen Gesellschaft und in den Bedingungen und Möglichkeiten der politisch-operativen Arbeit verwurzelter konkreter Faktoren. Es muß als eine Grund- frage der Vervollkommnung der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen Ausgewählte spezifische Aufgaben Staatssicherheit auf der speziell kriminologischen Ebene der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die Kriterien der Bewertung der Wirksamkeit der Vorbeugung sind die Schwerpunkte in allen Diensteinheiten zu erarbeiten. Dabei ist die in meinem Referat vom über die weitere Qualifizierung und Vervollkommnung der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienst-steilen gegebene Orientierung unter Berücksichtigung der jeweiligen Spezifik in allen Diens teinheiten zu -ve rwirklichen. Die Diensteinheiten haben die Schwerpunktbereiche des ungesetzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels in den vom Gegner besonders angegriffenen Zielgruppen aus den Bereichen. des Hoch- und Fachschulwesens,. der Volksbildung sowie.

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