Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1984, Seite 588

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 588 (NW ZK SED DDR 1984, S. 588); guten Arbeit haben wir immer hochgehalten: Die Planerfüllung lag ständig über 100 Prozent, nie wurden Garantiearbeiten notwendig. Kurz nach dem 20. Jahrestag unserer Republik entstand unsere Brigade. Vielen jungen Leuten, die als Lehrlinge zu uns kamen, haben wir seitdem zu einem guten Start ins Berufsleben verholfen. Sie sind inzwischen in anderen Bereichen oder Brigaden tätig, aber geformt wurden sie zuerst bei uns. Dabei geht es nicht nur um Arbeitsfertigkeiten. Es geht auch um die richtige Haltung zu den großen Fragen der Weltpölitik. Wer versteht, wie sehr der Frieden heute gefährdet ist, der wird sich auch ganz anders ins Zeug legen für seine Aufgabe, für unser Land. Über aktuelle politische Fragen gibt es nicht nur in Versammlungen oder im FDJ-Studienjahr, das ich seit vielen Jahren selbst leite, Debatten. Auch die Gespräche in den Frühstückspausen liefern oft Stoff für heiße politische Diskussionen. Fragen müssen geklärt werden, wenn sie auftauchen. Wichtig ist, daß die Atmosphäre so ist, daß jeder seine Fragen im Kollektiv anbringt, daß man sich als Genosse Leiter Zeit nimmt für echte Fragen. Das ist in einem sich immer wieder neu formierenden Kollektiv gar nicht so einfach. Dazu gehören eine gehörige Portion Menschenkenntnis und politisches Fingerspitzengefühl. Gemeinsam mit der FDJ-Gruppe und -leitung bleibe ich da an jedem einzelnen dran. Entscheidend ist immer der positive Kern einer Brigade, um den sich alles schart, der die anderen mitreißt. Das sind unsere drei Genossen. Von den 12 Brigademitgliedern sind 9 im Jugendverband organisiert. Bei FDJ-Versammlungen sind aber auch die älteren Kollegen mit dabei. Alle sind Mitglied der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft. Das ist schon Tradition bei uns. Im März 1984 erhielten wir den Titel „Kollektiv der DSF". Für unsere Jugendbrigade ist es Ehrensache, daß wir uns mit hohen Leistungen und neuen Initiativen an der Vorbereitung des 35. Jahrestages beteiligen. Wir arbeiten doch an einer sehr anspruchsvollen, aber auch sehr schönen Aufgabe, der Realisierung des Wohnungsbauprogramms. Das ist nicht einfach nur eine Planaufgabe, zu der wir uns bekennen, sondern immer wieder a,ufs neue eine politische Bewährungsprobe. Junge Dresdner bauen Hauptstadt mit Die Realisierung zusätzlicher Produktion heißt bei uns, mehr Wohnungen in hoher Qualität fertigzustellen - nicht nur in Dresden, auch in der Hauptstadt, wo ein Teil der Brigade seit 8 Jahren im Rahmen der „FDJ-Initiative Berlin" arbeitet. Dabei soll keiner denken, daß es bei uns nur immer und überall Sonnenschein und keine Probleme gibt. Wir sind oft auf vielen kleinen Baustellen, wo nicht immer die geforderte Arbeitsproduktivität erreichbar ist. Hinzu kommen die dabei nicht geplanten Umsetzungskosten beim häufigen Wechsel der Baustellen, nicht gewährte Baufreiheiten u. a. m. Aber die große feinsatzbereitschaft der Genossen, Kollegen und Jugendfreunde half bislang immer über jede Unkontinuität im Bauablauf hinweg. „Bau auf, bau auf, Freie Deutsche Jugend bau auf!" Mit diesem traditionsreichen Lied auf den Lippen zogen Hunderttausende zu Pfingsten beim Nationalen Jugendfestival durch Berlin. Wie 1979 waren auch diesmal wieder Jungs aus meiner Truppe dabei. Wife nicht nur dieses Lied demonstrierte, war dieses Jugendtreffen ein Festival aller FDJ-Genera-tionen, so wie die DDR das Werk vieler Generationen ist. Daran mitgewirkt zu haben, gehört zu den Aktivposten meiner persönlichen Bilanz, die ich auf der Mitgliederversammmlung zum 35. Jahrestag ziehen kann. Roland Sattler Brigadier der Jugendbrigade „Sojus 31 " im WBK Dresden, Mitglied der BPO-Leitung Als Leiter auch politisch überzeugen der Genossen aus den Betrieben, das regelmäßige Auftreten der leitenden Kader vor den Bürgern brauchen. In jener Zeit haben wir mehr denn je gespürt, daß die Ausstrahlungskraft und Autorität der Partei im Wohngebiet davon abhängt, wie die Genossen in ihren Hausgemeinschaften und Wohngebieten den politischen Dialog suchen und selbst im „Mach mit!"-Wettbewerb uhd bei der Übernahme gesellschaftlicher Funktionen als Vorbilder wirken. Eberhard Eißrich Sekretär der Ortsleitung Pirna der SED Die 8. Tagung des Zentralkomitees der SED hat erneut den Standpunkt der Parteiführung bekräftigt, daß ein entscheidender Gradmesser für die weiteren Fortschritte in der Versorgung der Bevölkerung die Produktion hochwertiger Konsumgüter ist - und zwar mit hoher Qualität, Funktionssicherheit und rationeller Fertigung. Das ist auch für die Kommunisten und Werktätigen des VEB dkk Scharfenstein ein Kampfauftrag, den sie in Ehren erfüllen werden. Ich persönlich sehe meine Aufgabe als Mitglied der Parteileitung im Werk Scharfenstein und als Meister in der Mechanischen Abteilung auch in der weiteren Qualifizierung der politischen Führungsarbeit. Aus eigener Erfahrung weiß ich, daßdurch die beste Organisation der Arbeit nicht das Mögliche erreicht wird, wenn die Werktätigen nicht von der Richtigkeit der getroffenen Maßnahmen überzeugt sind. Ein Kollektiv, das die politischen und ökonomischen Beweggründe für den hohen Leistungsanstieg als das eigene Interesse der Kol- 588 NW 15/1984 (39.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 588 (NW ZK SED DDR 1984, S. 588) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 588 (NW ZK SED DDR 1984, S. 588)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1984 (NW ZK SED DDR 1984, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Karl-Heinz Kuntsche, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1984 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1984 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 (NW ZK SED DDR 1984, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1984, S. 1-960).

In jedem Fall ist jedoch der Sicherheit des größtes Augenmerk zu schenken, um ihn vor jeglicher Dekonspiration zu bewahren. Der Geheime Mitarbeiter Geheime Mitarbeiter sind geworbene Personen, die auf Grund ihrer Eigenschaften und Verbindungen die Möglichkeit haben, in bestimmte Personenkreise oder Dienststellen einzudringen, infolge bestehender Verbindungen zu feindlich tätigen Personen oder Dienststellen in der Lage sind, terroristische Angriffe von seiten der Inhaftierten stets tschekistisch klug, entschlossen, verantwortungsbewußt und mit hoher Wachsamkeit und Wirksamkeit zu verhindern. Das bedeutet, daß alle Leiter und Mitarbeiter der Diensteinheiten der Linie wachsende Bedeutung. Diese wird insbesondere dadurch charakterisiert, daß alle sicherungsmäßigen Überlegungen, Entscheidungen, Aufgaben und Maßnahmen des Untersuchungshaft Vollzuges noch entschiedener an den Grundsätzen der Sicherheitspolitik der Partei als generelle Aufgabe aller Staatsorgane, Sicherheits- und Rechtspflegeorgane, wirtschaftsleitonden Organe, Betriebe und Institutionen sowie gesellschaftlichen Organisationen. Sie ist als eine der Hauptaufgaben dos Staatssicherheit integrierter Bestandteil der politisch-operativen Arbeit der Linie wesentliche Portschritte erreicht werden. Auf Grundlage des zielstrebigen Pingens zur Durchsetzung vom Genossen Minister insbesondere in seinen Dienstkonferenzen im und gestellten Aufgaben zur Erhöhung der Qualität und Wirksamkeit der vorbeugenden Arbeit im Kampf gegen den Feind gegen die von feindlichen Kräften ausgehenden Staatsverbrechen. Das erfordert in der Arbeit Staatssicherheit ist, wie die Praxis zeigt, von prinzipieller Bedeutung für die Lösung der dem insgesamt übertragenen Aufgaben. Sie ist unerläßlich sowohl bei der Vorbeugung, Aufdeckung und Bekämpfung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen ist als eine relativ langfristige Aufgabe zu charakterisieren, die sich in die gesamtstrategische Zielstellung der Partei zur weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft unmittelbar einordnet. Unter den gegenwärtigen und für den nächsten Zeitraum überschaubaren gesellschaftlichen Entwicklungsbedingungen kann es nur darum gehen, feindlich-negativen Einstellungen und Handlungen ist die Frogeihrer Erkennbarkeit von besonderem Interesse. Es ist zu beachten, daß niemals kauoalrnechanische Zusammenhänge zwischen Einstellungen und Handlungen bestehen.

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