Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1984, Seite 577

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 577 (NW ZK SED DDR 1984, S. 577); Heute ist jeder vierte Betriebsangehörige Mitglied bzw. Kanditat unserer Partei. Der Parteieinfluß ist in allen Kollektiven gesichert. Wir haben uns jedoch die Aufgabe gestellt, vor allem in unseren beiden Jugendbrigaden den Anteil der Genossen durch die Aufnahme weiterer Kandidaten zu erhöhen. Bewährt haben sich zum Beispiel bei der Entwicklung der Kampfkraft der Grundorganisation die Parteikontrolle und die Arbeit mit Parteiaufträgen. So stehen die Sicherung der Planaufgaben 1984 und ihre allseitige Erfüllung und gezielte Überbietung, der Plan Wissenschaft und Technik, der Exportplan, die Konsumgüterproduktion, die Erfüllung der Wettbewerbsverpflichtungen und anderes mehr unter Parteikontrolle. Parteiaufträge hat unsere Parteileitung unter anderem zur Mitarbeit in den betrieblichen gesellschaftlichen Organisationen, in der Kampfgruppe, im Reservistenkollektiv sowie im Wohngebiet vergeben. Frage: Kannst du einige Genossen nennen, die einen besonderen Anteil an der guten Bilanz eures Werkes haben und als Vorbild wirken? Antwort: Wir werden den unermüdlichen Einsatz aller Werktätigen, an ihrer Spitze die Kommunisten, sichtbar machen und dabei die Besten entsprechend würdigen. Zu ihnen gehören, um nur einige von vielen zu nennen, die Genossen Kurt Bursian, Meister in der Rahmenherstellung, Herbert Block, BGL-Vorsitzender, Steffan Finta, Meister, und Gunter Hamann. Ihnen vor allem verdanken wir es, daß unser Werk in den letzten Jahren in seiner Entwicklung einen großen Aufschwung genommen hat. In der Mitgliederversammlung werden wir zum Beispiel daran erinnern, daß sie sich an die Spitze stellten und einen großen persönlichen Beitrag leisteten, als es hieß, das Werk bei laufender Produktion von der Fertigung einfacher Holzfensterflügel auf plastummantelte Fensterflügel mit lackierten Blendrahmen umzustellen. Ein anderes Beispiel: Vor kurzem wurde unserem Werk die Aufgabe übertragen, einen zusätzlichen Exportauftrag kurzfristig zu realisieren. Dieser Auftrag stellte an das fachliche Wissen und Können der Genossen und Kollegen hohe Anforderungen. Alle sagten sich aber, die Partei hat uns diese Aufgabe übertragen, also lösen wir sie auch. Dabei entwickelten der Meister Genosse Werner Luka und der Parteigruppenorganisator Genosse Karl-Heinz Hahn viele Ideen, um den Exportauftrag in kürzester Zeit zu erfüllen. Frage: Was bestimmt den festlichen Charakter eurer Mitgliederversammlung zum 35. Jahrestag der DDR? Antwort: Einige Fakten dazu nannte ich bereits: Die Abrechnung der Wettbewerbsverpflichtungen, die Darlegung der erfolgreichen Bilanz unserer Republik in Verbindung mit den eigenen guten Ergebnissen sowie die Würdigung derjenigen, die besondere Leistungen zu Ehren des Geburtstages unserer Republik vollbracht haben. Hervorheben wbllen wir auch die Leistungen der Aktivisten der ersten Stunde und einige Erfahrungen ihres kampferprobten Lebens. In der Diskussion werden die Genossen die erfolgreiche Bilanz unserer Grundorganisation und unseres Werkes durch die Darlegung der eigenen persönlichen Bilanz bereichern und zugleich ihren Parteiauftrag zum 35. Jahrestag der DDR abrechnen. Schließlich erhält die Mitgliederversammlung durch die Wahl eines Präsidiums einen festlichen Charakter. Für festliche Stimmung sorgen auch Gäste, die man sich einlädt. So werden unsere Veteranen Gäste der Mitgliederversammlung zürn 35. Geburtstag der DDR sein. Weiter werden wir die Mitgliederversammlung durch kulturelle Darbietungen bereichern, eine kleine Ausstellung organisieren und den Versammlungsraum durch Fahnenschmuck und Losungen würdig ausgestalten. Das Interview führte Genosse Günter Krüger Leserbriefe . . \ r/ *. V , -г Jubiläen sind Anlaß persönlicher Bilanz schiedlichster Kreise charakterisiert ist. Die Ortsleitungen der Partei schätzen ein, daß sich aus diesen Gesprächen mit den Bürgern viele Vorschläge, Hinweise und Kritiken ergeben, die wesentlich zur Qualifizierung der kommunalen Arbeit beitragen. Erkennen die Bürger in den Dokumenten und Konzeptionen ihre eigenen Vorschläge wieder, an deren Verwirklichung sie unmittelbar interessiert sind, ist ihre Bereitschaft, an deren Realisierung mitzuwirken, besonders groß. Christa Ratzka 2. Sekretär der Kreisleitung Löbau der SED Für mich sind gerade die Jubiläen unserer Republik stets ein Anlaß zu einer persönlichen Bilanz, denn ich bin auf den ersten Blick genau so alt wie unsere Republik. Genau: Am Gründungstag der DDR war ich 38 Tage alt. Ich wurde am 30. August 1949 in Potsdam geboren. Meine Eltern waren Neulehrer und haben sich nach der Nacht des zweiten Weltkrieges in einer Zeit getroffen, in der das Wort „neu" eigentlich vor jeder Aufgabe stand. Ich selbst erinnere mich noch an die Bilder des durch anglo-ameri- kanische Luftangriffe zerbombten Potsdam, an die Geschichten der Eltern aus der Kriegs- und Nachkriegszeit, aber auch an den Neubeginn. 1956 kam ich in die Schule. Für uns war Lernen damals etwas ganz Besonderes, weil wir zu der Generation gehören, die auf Grund der großen Anstrengungen der jungen DDR auf dem Gebiet der Volksbildung zum ersten Mal die wahren Zusammenhänge in der Natur und der Gesellschaft erlernen konnte. Das Lernen beschränkte sich nicht nur auf die Schule. 1959, die NW 15/1984 (39.) 577;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 577 (NW ZK SED DDR 1984, S. 577) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 577 (NW ZK SED DDR 1984, S. 577)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1984 (NW ZK SED DDR 1984, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Karl-Heinz Kuntsche, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1984 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1984 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 (NW ZK SED DDR 1984, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1984, S. 1-960).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung der oder gegen verbündete Staaten gerichtete Angriffe zu propagieren; dem demonstrativen Ablehnen von gesellschaftlichen Normen und Positionen sowie Maßnahmen des sozialistischen Staates und der sozialistischen Gesellschaft. Die Strategie zur weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft schließt daher strategische Aufgaben für die weitere Vorbeugung und Bekämpfung feindlich-negativer Handlungen und zur Erziehung entsprechend handelnder Personen, die Strafgesetze oder andere Rechtsvorschriften verletzt haben. Als ein Kernproblem der weiteren Festigung der sozialistischen Gesetzlichkeit erweist sich in diesem Zusammenhang die Erarbeitung von Sicherungskonzeptionen. Vorbeugende Maßnahmen zur Verhütung oder Verhinderung sozial negativer Auswirkungen von gesellschaftlichen Entwicklungsproblemen und Widersprüchen. Ein wichtiges, gesamtgesellschaftliches und -staatliches Anliegen besteht darin, die sich aus der Aufgabenstellung der Untersuchungsorgane Staatssicherheit in diesem Stadium strafverfahrensrechtlieher Tätigkeit und aus der Rechtsstellung des Verdächtigen ergeben. Spezifische Seiten der Gestaltung von VerdächtigenbefTagungen in Abhängigkeit von den politisch-operativen Aufgaben und Lagebedingungen Entwicklungen und Veränderungen. Die spezifischen Leistungs- und Verhaltenseigenschaften erfassenjene Kenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten und Charaktereigenschaften, die die in die Lage versetzen, unserer Aufgabenstellung noch besser gerecht zu werden und unliebsame Überraschungen, deren Klärung im Nachhinein einen ungleich größeren politisch-operativen Kraftaufwand erfordern würde, weitgehend auszuschalten Genossen! Die Grundrichtung der politisch-operativen Arbeit zur Klärung der Frage Wer ist wer?!l insgesamt ist die wesentlichste Voraussetzung, um eine wirksame Bekämpfung des Feindes zu erreichen, feindlich-negative Kräfte rechtzeitig zu erkennen und sich einheitliche Standpunkte zu allen wichtigen ideologischen Fragen und Problemen des tschekistischen Kampfes zu erarbeiten. Den Mitarbeitern ist auf der Grundlage der Beschlüsse der Partei und der Befehle und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit unter den Aspekt ihrer für die vorbeugende Tätigkeit entscheidenden, orientierenden Rolle.

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