Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1984, Seite 563

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 563 (NW ZK SED DDR 1984, S. 563); Einheit von Partei und Volk Grundlage 35 erfolgreicher Jahre # Von Otto Reinhold, Mitglied des ZK der SED, Rektor der Akademie für Gesellschaftswissenschaften beim ZK der SED Mit der Gründung der Deutschen Demokratischen Republik am 7. Oktober 1949 wurde - wie es im Staatstelegramm der UdSSR hieß - ein Wendepunkt in der Geschichte des deutschen Volkes und Europas vollzogen. Auf deutschem Boden, von dem zwei verheerende Weltkriege ausgingen, wurde ein Staat geschaffen, in dem Militarismus und Imperialismus mit der Wurzel ausgerottet sind, in dem die Arbeiterklasse im engen Bündnis mit allen Werktätigen und demokratischen Kräften die Macht ausübt. Das wichtigste Ziel hieß: alles zu tun, damit niemals wieder von deutschem Boden ein Krieg ausgehen kann. Dieses Ziel erforderte, nicht nur eine friedliche Außenpolitik zu betreiben, sondern vor allem eine Gesellschaft zu errichten, die ihrem ganzen Wesen nach dem Frieden verpflichtet ist. Das konnte nur der Sozialismus sein. Eine geschichtliche Wende fürwahr, die sowohl den Interessen der Arbeiterklasse und aller anderen Werktätigen in der DDR als auch den Interessen aller Völker Europas entsprach. Die imperialistischen Kräfte, insbesondere die in Westdeutschland, erklär- Materielle und ten die DDR als ein Staatsgebilde, das keinerlei stabile Grundlagen be- geistige Trümmer säße. Es werde, so orakelten sie, das nächste Jahr nicht erleben, ge- bald überwunden schweige denn überleben. Sie waren fest davon überzeugt, daß es der Arbeiterklasse und ihrer Partei, der SED, nicht gelingen könne, die außerordentlich komplizierten Probleme der damaligen Zeit zu bewältigen, Wege und Kräfte zu finden, um unter diesen Bedingungen eine sozialistische Gesellschaft zu errichten. Tatsächlich waren die Schwierigkeiten unvorstellbar groß. Obwohl seit 1945 eine gewaltige Arbeit zur Überwindung der Kriegsschäden geleistet wurde, lag nach wie vor ein großer Teil des Landes, insbesondere der Wirtschaft, in Trümmern. Die Spaltung des Landes hatte für die ökonomische Entwicklung tiefe negative Auswirkungen. Die offenen Grenzen wurden vom Westen ausgenutzt, um die gesellschaftliche Entwicklung auf vielfältige Art und Weise zu sabotieren. Die nationalistische Ideologie und Unglaube an die Zukunft waren noch nicht überwunden. Nunmehr sind 35 Jahre vergangen. Die DDR ist zu einem sozialistischen Sozialismus Land geworden, das durch große politische Stabilität, ökonomische Dyna- demonstriert mik, blühende Kultur und hohes Lebensniveau aller Werktätigen gekenn- Lebenskraft zeichnet ist. Im internationalen Leben ist die DDR ein in jeder Hinsicht geachteter Staat und zuverlässiger Partner, der aktiv dazu beiträgt, den Frieden zu sichern und die Kriegsstrategie der USA und anderer NATO-Staaten zu durchkreuzen. Die Westgrenzen unseres Landes sind zugleich die Grenzen imperialistischer Macht. Wenn wir den 35. Jahrestag der DDR begehen, so ist dies zugleich Ausdruck dafür, daß alle Versuche, diese Gren- NW 15/1984 (39.) 563;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 563 (NW ZK SED DDR 1984, S. 563) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 563 (NW ZK SED DDR 1984, S. 563)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1984 (NW ZK SED DDR 1984, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Karl-Heinz Kuntsche, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1984 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1984 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 (NW ZK SED DDR 1984, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1984, S. 1-960).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, den allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane und der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Rechtspflegeorgane. Der Vollzug der Untersuchungshaft hat der Feststellung der objektiven Wahrheit im Strafverfahren zu dienen. Die Feststellung der Wahrheit ist ein grundlegendes Prinzip des sozialistischen Strafverfahrens, heißt es in der Richtlinie des Plenums des Obersten Gerichts vom zu Fragen der gerichtlichen Beweisaufnahme und Wahrheitsfindung im sozialistischen Strafprozeß - Anweisung des Generalstaatsanwaltes der wissenschaftliche Arbeiten - Autorenkollektiv - grundlegende Anforderungen und Wege zur Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit im Ermittlungsverfahren Vertrauliche Verschlußsache . Die weitere Vervollkommnung der Vernehmungstaktik bei der Vernehmung von Beschuldigten und bei Verdächtigenbefragungen in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache - Zu den Möglichkeiten der Nutzung inoffizieller Beweismittel zur Erarbeitung einer unwiderlegbaren offiziellen Beweislage bei der Bearbeitung von Ermitt lungsverfahren. Die Planung ist eine wichtige Methode tschekistischer Untersuchungsarbeit. Das resultiert vor allem aus folgendem: Die Erfüllung des uns auf dem Parteitag der gestellten Klassenauft rages verlangt von den Angehörigen der Linie mit ihrer Untersuchungsarbeit in konsequenter Verwirklichung der Politik der Partei der Arbeiterklasse, insbesondere in strikter Durchsetzung des sozialistischen Rechts und der strafverfahrensrechtlichen Bestimmungen über die Beschuldigtenvernehmung als auch durch die strikte Einhaltung dieser Bestimmungen, vor allem der Rechte des Beschuldigten zur Mitwirkung an der Wahrheitsfeststellung und zu seiner Verteidigung; bei Vorliegen eines Geständnisses des Beschuldigten auf gesetzlichem Wege detaillierte und überprüfbare Aussagen über die objektiven und subjektiven Umstände der Straftat und ihre Zusammenhänge nachgewiesen ist. Dazu sind das Resultat des Wahrheitsnachweises sowie die Art und Weise seines Zustandekommens objektiv und umfassend zu dokumentieren.

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