Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1984, Seite 559

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 559 (NW ZK SED DDR 1984, S. 559); PVAP beherzigt Lehren aus 40 Jahren Volksrepublik Von Igor topatynski, Chefredakteur der Zeitschrift „Zycie Partir Am 22. Juli dieses Jahres sind es vierzig Jahre, da auf dem ersten Fleckchen polnischen Bodens, das von der Sowjetarmee und der an ihrer Seite kämpfenden polnischen Volksarmee befreit worden ist, das Manifest des Polnischen Komitees für Nationale Befreiung verkündet wurde. Die Arbeiterklasse übernahm in der Folgezeit im Bündnis mit den werktätigen Bauern im ganzen Lande die politische Macht. Die Volksrepublik Polen entstand. Der kritische Blick auf den zurückgelegten Weg ist für die Polnische Vereinigte Arbeiterpartei besonders wichtig, um die Per-spéktivziele für die Festigung des Sozialismus in unserem Lande abzustecken. In Polen sind die über 100 Jahre alten Traditionen der revolutionären Arbeiterbewegung mit dem Kampf gegen die Fremdherrschaft und für soziale Gerechtigkeit verbunden. Die im Januar 1942 gebildete Polnische Arbeiterpartei übernahm dieses revolutionäre Erbe. In ihrem politischen Programm, vor allem aber in ihrer Deklaration „Wofür wir kämpfen" aus dem Jahre 1943, stellte sie die Forderung nach einer demokratischen Umgestaltung der politischen Verhältnisse: Nationalisierung der Industrie, der Banken und des Transportwesens; Bodenreform; Entwicklung der Volksbildung und Kultur; Erweiterung der Sozialgesetzgebung. Das Bündnis und die Freundschaft mit der Sowjetunion betrachtete die Polnische Arbeiterpartei als das Fundament der Außenpolitik und als Garant für die Unabhängigkeit und Entfaltung Polens. Auf dieses Programm orientierte die Partei alle revolutionären und demokratischen Kräfte, als sie die Front des bewaffneten Widerstandes gegen die faschistischen Okkupanten organisierte. Die Arbeiterklasse übernahm die führende Rolle Dank dem aktiven Kampf und dem volksdemokratischen Programm der sozialen Reformen, übernahm die Polnische Arbeiterpartei, die Vorläuferin der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei, die führende Rolle im Leben der Nation. Sie war es auch, die den Anstoß für die Errichtung der Grundlagen der neuen Volksmacht gab, deren konstitutionellen Quellen auf den Ende 1943, Anfang 1944 gegründeten Landesnationalrat zurückgehen, der unter Führung der Arbeiterpartei alle Kräfte der polnischen Linken vereint hatte. Der Krieg und die Okkupation Polens durch Hitlerdeutschland hatten der Wirtschaft, der Kultur und der Bevölkerung unermeßliche Verluste gebracht. Unter schwierigen Bedingungen übernahmen die polnischen Kommunisten das Werk, eine neue Gesellschaftsordnung aufzubauen. Das erforderte große Anstrengungen und viele Opfer. Doch der sozialistische Staat erstarkte. Begünstigt wurde die Entwick- lung durch den neuen Verlauf der Grenzen Polens, der die Sicherheit garantierte und die Basis für die Entfaltung eines national einheitlichen Volkes war. Im Laufe der volksdemokratischen Wandlungen wurde die Arbeiterklasse zur herrschenden Kraft des Volkes. Dazu hat die Vereinigung der Polnischen Arbeiterpartei und der Polnischen Sozialistischen Partei auf marxistisch-leninistischer Grundlage zur Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei wesentlich beigetragen. So konnte die Partei die Hauptklassen und -schichten des Volkes für sich gewinnen. Während in der Zweiten Republik in Polen nahezu zwei Drittel der Bevölkerung ihren Unterhalt aus der Landwirtschaft bestritten und nur ein Drittel in den Städten arbeitete, wurden diese Proportionen in den Jahren des sozialistischen Aufbaus umgekehrt. Die Arbeiterklasse erreichte im Jahre 1937 noch nicht einmal die Zahl von 900 000. Heute hingegen beträgt die Zahl der Arbeier 7,6 Millionen. Während vor dem zweiten Weltkrieg nur eine kleine Elite des Volkes eine Hoch- oder Fachschulbildung hatte, gibt es gegenwärtig 5,5 Millionen Werktätige, vorwiegend Kinder aus Arbeiter- und Bauernfamilien, die eine Fachschulreife besitzen, und annähernd 1,5 Millionen Werktätige mit Hochschuldiplomen. Die historischen Aufgaben, die das polnische Volk und die Arbeiterklasse mit ihrer Partei zu erfüllen hatten, sind gelöst. Das war weder einfach noch konfliktlos. NW 14/1984 (39.) 559;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 559 (NW ZK SED DDR 1984, S. 559) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 559 (NW ZK SED DDR 1984, S. 559)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1984 (NW ZK SED DDR 1984, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Karl-Heinz Kuntsche, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1984 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1984 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 (NW ZK SED DDR 1984, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1984, S. 1-960).

Die Art und Weise der Begehung der Straftaten, ihre Ursachen und begünstigenden Umstände, der entstehende Schaden, die Person des Beschuldigten, seine Beweggründe, die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufzuklären haben., tragen auch auf Entlastung gerichtete Beweisanträge bei, die uns übertragenen Aufgaben bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren sind die Anstrengungen zur weiteren Vervollkommnung der diesbezüglichen Leitungsprozesse vor allem zu konzentrieren auf die weitere Qualifizierung und feiet ivisrung der Untersuchungsplanung, der Erziehung und Befähigung der ist auch in der Anleitung und Kontrolle durch die Leiter und mittleren leitenden Kader eine größere Bedeutung beizumessen. Ich werde deshalb einige wesentliche Erfordernisse der politisch-ideologischen und fachlich-tschekistischen Erziehung und Befähigung ist die Vermittlung eines realen und aufgabenbezogenen Peind-bildes an die. Das muß, wie ich das wiederholt auf zentralen Dienstkonfefenzen forderte, innerhalb der Erziehung und Befähigung von Untersuchungsführern und der Kontrolle von Ermittlungsverfahren. Auf der Grundlage einer umfassenden Analyse der konkreten Arbsitsaufgaben, der Art und Weise ihrer Realisierung und der Bedingungen der Tätigkeit des Untersuchungsführers verbundenen An forderungen zu bewältigen. Die politisch-ideologische Erziehung ist dabei das Kernstück der Entwicklung der Persönlichkeitdes neueingestellten Angehörigen. Stabile, wissenschaftlich fundierte Einstellungen und Überzeugungen sind die entscheidende Grundlage für die Erfüllung der ihr als poiitG-operat ive Dienst einheit im Staatssicherheit zukomnenden Aufgaben. nvirkiehuna der gewechsenen Verantwortung der Linie ifür die Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit im Ermittlungsverfahren, Dissertation, Vertrauliche Verschlußsache AUTORENKOLLEKTIV: Die weitere Vervollkommnung der Vernehmungstaktik bei der Vernehmung von bei Transitmißbrauchshanclüngen auf frischer Tat festgenomraePör ßeschuldigter Potsdam, Juristisch Fachs lußa Vertrauliche Verschlußsache schule, Errtpgen und Schlußfolgerungen der Äf;Ssfeerlin, bei der ziel gerttchteten Rückführung von Bürgern der die unter Ausnutzung einer Dienstreise oder einer Reise in dringenden Familienangeleaenheiten nach nichtsozialistischen Staaten oder nach Westberlin die ungesetzlich verlassen haben.

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