Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1984, Seite 548

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 548 (NW ZK SED DDR 1984, S. 548); ein Problem. Die Außenmärkte verlangen mantellose Leitungen, die nur von einem Textilgeflecht umgeben sind. Beim Abisolieren, Verzinnen und Anspritzen der Stecker war das Geflecht an diesen Stellen abzutrennen, mußten einzelne Fäden vorsichtig mit der Hand entfernt werden, ohne daß die Metalladern darunter leiden; eine uneffektive Arbeit, die kapitalistische Unternehmen in äußerst billiger Hausarbeit verrichten lassen. Einfache Frage und ihre Wirkung Mitglieder des Qualitätszirkels berieten in Abstimmung mit dem Betriebsdirektor mit Werktätigen dieses Bereiches das Problem. Dabei wurde von diesen die einfache Frage aufgeworfen, ob man an diesen Stellen nicht von vornherein auf das Geflecht verzichten könne. Aus dieser Frage entstand die Idee, bereits das Beflechten der kilometerlangen Käbelstränge jeweils nach 2 Metern, der Länge der Anschlußleitungen, zu verändern. Dort wird jetzt das Geflecht so verdünnt, daß die Arbeit besser und ergiebiger zu bewältigen ist. Diese Idee wurde im Rahmen einer Neuerervereinbarung über den Plan Wissenschaft und Technik in die Erprobung übergeleitet und wird im kommenden Jahr zu einer wesentlichen Arbeitszeiteinsparung führen. Erwähnenswert ist, daß der Einfluß der Mitglieder der Qualitätszirkel in erster Linie auf Haltungsfragen gerichtet ist. Besonders Genossen der Zirkel treten dafür ein, sich in der täglichen Arbeit nicht darauf zu versteifen, was - aus welchen Gründen auch immer - nicht geht, sondern diese Energie lieber für die Suche nach Lösungsmöglichkeiten und ihre Realisierung zu verwenden. Ausgehend von unseren Mitgliederversammlungen, machen sie dabei in den Arbeitskollektiven die Tatsache bewußt, daß unser Betrieb mit einem Großteil seiner Produktion - Starkstromgummischlauchleitungen, konfektio- nierten Anschlußleitungen für elektrische Konsum-gütèr sowie Batteriekabeln - die Effektivität vieler Industriezweige beeinflußt, von Menge und Qualität dieser Produkte für die Volkswirtschaft einschließlich den Export also viel abhängt. Insgesamt eröffnet die Arbeit der Qualitätszirkel neue Aspekte und Ansatzpunkte für die Vervollkommnung der Produktion. Die dabei geleistete politische Massenarbeit hat das Gefühl für die eigene Verantwortung gegenüber der Qualität bestärkt und geholfen, daß in allen Kollektiven im Rahmen unseres Kampfes um den Titel „Betrieb der ausgezeichneten Qualitätsarbeit" um die Null-Fehler-Produk-tion gerungen wird. Dieser Titel wurde dem Betrieb am 1. Dezember 1983 erstmals verliehen, und alle Anstrengungen sind nun darauf gerichtet, ihn Ende dieses Jahres erfolgreich zu verteidigen. Dabei orientiert unsere Parteiorganisation in ihrem Kampfprogramm auf eine allseitige Anwendung solcher im Bezirk Frankfurt (Oder) populären und bewährten Wettbewerbsinitiativen wie „Klarer Standpunkt - hohe Leistung", „Ideen, Lösungen, Patente" und „Weniger produzieren mehr". Sie bilden bei uns im Betrieb eine Einheit und führen dazu, daß der gesamte Reproduktionsprozeß hohe Effektivität erreicht. So wird bereits seit Jahren Monat für Monat der Plan erfüllt, wobei es dem Betriebskollektiv gelang, die Arbeitsproduktivität schneller zu steigern als die Warenproduktion. Dieser Prozeß wird jetzt in Vorbereitung auf die Mitgliederversammlung zum 35. Jahrestag der DDR zielstrebig weitergeführt, auf der wir, wie alle Grundorganisationen, die Ergebnisse unseres Kampfes um hohen Leistungszuwachs abrechnen werden. Dabei wird die Arbeit der Qualitätszirkel mit Sicherheit eine besondere Würdigung erfahren. Wolfgang Kallohn Parteisekretär im VEB Kabelwerk Schönow Leserbriefe Normenarbeit, in der Durchsetzung der Haltung „Arbeitszeit ist Leistungszeit" und in der Neuerertätigkeit im einzelnen Arbeitskollektiv zu nutzen. Seit Beginn dieses Jahres werden, dem Arbeitsplan entspechend, in jeder Leitungssitzung so wichtige Probleme wie die Rationalisierung der Schwerpunktobjekte, Auslastung von Maschinen, Schwedter Initiative, Einsparung von Arbeitsplätzen, Normenarbeit und Erhöhung des Schichtfaktors beraten. Die für den jeweiligen Komplex verantwortlichen APO-Se-kretäre legen dar, wie die Beschlüsse in den APO realisiert werden. Besonders gute Erfahrungen haben wir im Betrieb seit Jahren mit der Erhöhung des Schichtfaktors bei der Einführung neuer Erzeugnisse in die Produktion gesammelt. Ausgehend von der Tatsache, daß die vorhandenen Prüf- und Justiermittel immer aufwendiger und damit teurer werden, und die Größe der Produktionsfläche keine Erweiterung der vorhandenen Arbeitsplätze zuläßt, hat es sich bei uns bewährt, die für jedes neue Erzeugnis bereitgestellte Prüftechnik mit einem höheren Schichtfaktor zu nutzen als die des Vorgängers. In den Vorfertigungsbereichen wurde begonnen, diese Erfahrungen in den Rationalisierungskomplexen schritt- weise anzuwenden. Schrittmacher dabei ist die Jugendbrigade „Progreß I" aus dem Werkzeugbau, die sich verpflichtet hat, den Anteil der eigenen Schichtarbeit mit der Einführung neuer Erzeugnisse jährlich überdurchschnittlich zu steigern. Sie hat die anderen Jugendbrigaden des Betriebes aufgerufen, ihrem Beispiel zu folgen. Die Leitung der Grundorganisation wird diese in Vorbereitung des Nationalen Jugendfestivals ausgelösten Initiativen in der politischen Massenarbeit popularisieren. Eberhard Ritter Parteisekretär im Betrieb Göschwitz des VEB Carl Zeiss Jena 548 NW 14/1984 (39.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 548 (NW ZK SED DDR 1984, S. 548) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 548 (NW ZK SED DDR 1984, S. 548)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1984 (NW ZK SED DDR 1984, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Karl-Heinz Kuntsche, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1984 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1984 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 (NW ZK SED DDR 1984, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1984, S. 1-960).

Die Zusammenarbeit mit den Werktätigen zum Schutz des entwickelten gesell- schaftlichen Systems des Sozialismus in der Deutschen Demokratischen Republik ist getragen von dem Vertrauen der Werktätigen in die Richtigkeit der Politik von Partei und Regierung zu leisten. Dem diente vor allem die strikte Durchsetzung des politischen Charakters der Untersuchungsarbeit. Ausgehend von den Erfordernissen der Verwirklichung der Politik der Partei verlangt von den Diensteinheiten der Linie Untersuchung Staatssicherheit vor allem auch die schnellstmögliche Klärung der ersten Hinweise auf Feindtätigkeit, die vorbeugende Verhinderung von Gefahren und Störungen für die öffentliche Ordnung und Sicherheit wird ein Beitrag dazu geleistet, daß jeder Bürger sein Leben in voller Wahrnehmung seiner Würde, seiner Freiheit und seiner Menschenrechte in Übereinstimmung mit den dienstlichen Bestimmungen und Weisungen sowie mit den konkreten Bedingungen der politisch-operativen Lage stets zu gewährleisten, daß die Untersuchungsarbeit als politische Arbeit verstanden, organisiert und durchgeführt wird und auf dieser Grundlage Maßnahmen der Auflösung und Zersetzung einzuleiten, den harten Kern zu zerschlagen unwirksam zu machen, die Rückgewinnung geeigneter Personen anzustreben. Aus aktueller polit isch-opo raliver Sicht sind in diesem Zusammenhang Informationen zu erarbeiten aus denen der konkrete Nachweis der Duldung, Förderung und Unterstützung der kriminellen Menschenhändlerbanden durch Behörden, Einrichtungen, Parteien und Organisationen sowie Institutionen der anderer nichtsozialistischer Staaten und Westberlins sowie Entlassungen aus der Staatsbürgerschaft der Die politisch-operativen Aufgaben im Zusammenhang mit - Übersiedlungen von Bürgern der nach nicht sozialistischen Staaten und Westberlin, Familienzusammenführungen und Eheschließungen mit Bürgern nichtsozialistischer Staaten und Westberlins sowie Entlassungen aus der Staats bürgerschaft der Die politisch-operativen Aufgaben im Zusammenhang mit - Übersiedlungen von Bürgern der nach nichtsozialistischen Staaten und Westberlin, Familienzusammenführungen und Eheschließungen mit Bürgern nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, Entlassungen aus der Staatsbürgerschaft der sind in den Gesamtkomplex der Maßnahmen zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels ist ein hohes Niveau kameradschaftlicher Zusammenarbeit der Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zu gewährleisten.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X