Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1984, Seite 472

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 472 (NW ZK SED DDR 1984, S. 472); Neuererwesen politisch zielgerichtet führen (NW) Über 1,9 Millionen Werktätige - 65 Prozent von ihnen sind Produktionsarbeiter - beteiligen sich an der Neuererbewegung. Gemeinsam mit den staatlichen Leitern und den Gewerkschaftsleitungen messen die Parteiorganisationen bisherige Ergebnisse der Neuerertätigkeit an den neuen Anforderungen. Sie richten die politische Führungstätigkeit darauf, daß die Neuererbewegung als fester Bestandteil des von der Gewerkschaft geführten sozialistischen Wettbewerbs noch gezielter auf die Schwerpunkte der Intensivierung, insbesondere auf die Erneuerung des Produktionssortiments und auf die Einführung moderner Technologien gelenkt wird. Dabei ist die Rationalisierung das Hauptfeld der Neuerertätigkeit; daß die Neuerer, auch Frauen und Jugendliche, bereits in die Vorbereitung von Neuereraufgaben (zum Beispiel Erarbeitung von Analysen über betriebliche Prozesse sowie von entsprechenden Grundlagenmaterialien) einbezogen und ihre Ideen und Erfahrungen von Anfang an genutzt werden; daß die Neuererthemen konsequenter aus der In-tensivierungs-, Rationalisierungs- und aus der Veredlungskonzeption, aus dem Plan Wissenschaft und Technik - also aus wichtigen betrieblichen Entwicklungsdokumenten - abgeleitet werden und dabei zugleich das wissenschaftlkîh-technische Niveau der Neuerertätigkeit erhöht wird. Die Erfahrungen vieler Parteiorganisationen bestätigen, daß es sich bewährt, wenn die Neuerertätigkeit durch Vorgaben von Orientierungskennziffern auf eine hohe Material-und Energieökonomie, auf die Verbesserung der Erzeugnisqualität, auf die Einsparung von Arbeitszeit und Arbeitsplätzen, auf den Einsatz einheimischer Rohstoffe, auf einen hohen Gewinn und niedrigste Kosten sowie auf die Verbesserung der Arbeitsbedingungen gelenkt wird; wenn Wissen und Können der Neuerer zunehmend für die Anwendung der Mikroelektronik und den Einsatz von Industrierobotern genutzt werden; wenn die geplante kollektive Neuerertätigkeit auf der Grundlage von Neuerervereinbarungen entwik-kelt wird; wenn eine enge Verbindung von Neuererbewegung und Erfindertätigkeit hergestellt, die kameradschaftlichen Beziehungen zwischen den Arbeitern und den Angehörigen der wissenschaftlich-technischen Intelligenz weiter gefestigt werden. Als gute Methoden erweisen sich: die regelmäßige Kontrolle durch die Gewerkschaftsleitungen und die Neuereraktivs über die schnelle und unbürokratische Realisierung der Neuerervorschläge; die Verallgemeinerung der besten Erfahrungen der Neuererbewegung unter voller Verantwortung der staatlichen Leiter gemeinsam mit der Gewerkschaft, der FDJ und der Kammer der Technik auf der Grundlage von Leistungsvergleichen; das Übertragen bzw. Übernehmen der besten Erfahrungen aus den fortgeschrittenen zentralen Kombinaten auf die örtlich geleiteten Kombinate, Klein- und Mittelbetriebe; die Kontrolle der überbetrieblichen Nutzung geeigneter Neuerungen; die Arbeit mit langfristigen Konzeptionen zur Leitung und Planung der Neuererbewegung; die gründliche Vorbereitung der Intensivie-rungs-, Rationalisierungs- und Neuererkonferenzen; die Neuerermessen und die „Messe der Meister von morgen". kung unseres Arbeiter-und-Bauern-Staates auszulösen. Das war in erster Linie ein hoher Anspruch an die politische Massenarbeit. Hauptanliegen der Ortsleitung der SED war dabei, alle gesellschaftlichen Kräfte unserer Stadt zu mobilisieren und ihre Aktivitäten zu koordinieren. In der Konzeption der Ortsleitung waren die von allen in der Nationalen Front vereinten Parteien und Massenorganisationen sowie den Volksvertretern zu klärenden Hauptprobleme der politischen Massenarbeit erfaßt worden. Dazu gehörten die Vertiefung des Verständnisses für die gegenwärtigen komplizierten Kampfbedingun- gen, die Erläuterung der Friedenspolitik der Sowjetunion und der Warschauer Vertragsstaaten und die Entlarvung der Kriegspolitik der Reagan-Administration und ihrer Verbündeten in der BRD. Die Organisierung umfassender politischer und ökonomischer Aktivitäten zur Stärkung der Arbeiter-und-Bauern-Macht wird unterstützt durch eine gezielte Arbeit mit der Bilanz der Entwicklung unserer Stadt. Durch alle Kommunisten wird in den Haus- und Straßengemeinschaften das Ziel in Angriff genommen, das Vertrauensverhältnis zwischen Partei und Volk weiter zu festigen. Diese Konzeption der Ortsleitung wurde den Sekretären der Wohnpar-teiorganisationen und der Grundorganisationen der Stadt, der Parteigruppe der Stadtverordnetenversammlung, dem Stadtausschuß der Nationalen Front der DDR, den Leitungen der Massenorganisationen sowie den Vorsitzenden der befreundeten Parteien erläutert. Dabei kam es der Ortsleitung darauf an, die Spezifik der von den Genossen in den Grundorganisationen, in den Wohnparteior-ganisationen oder in den Massenorganisationen zu lösenden Aufgaben herauszuarbeiten. Es wurden bewährte Methoden fortgeführt und neue entwickelt. Von Vertretern der Nationa- 472 NW 12/1984 (39.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 472 (NW ZK SED DDR 1984, S. 472) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 472 (NW ZK SED DDR 1984, S. 472)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1984 (NW ZK SED DDR 1984, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Karl-Heinz Kuntsche, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1984 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1984 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 (NW ZK SED DDR 1984, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1984, S. 1-960).

Die mittleren leitenden Kader sind noch mehr zu fordern und zu einer selbständigen Ar- beitsweise zu erziehen Positive Erfahrungen haben in diesem Zusammenhang die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwatungen haben in ihrem Zuständigkeitsbereich unter Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit und konsequenter Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung einen den Erfordernissen des jeweiligen Strafverfahrens entsprechenden Vollzug der Untersuchungshaft zu erfüllen hat: Die sichere Verwahrung der Verhafteten. In den Grundsätzen der Untersuchungshaftvollzugsordnung wird betont, daß der Vollzug der Untersuchungshaft den Aufgaben des Strafverfahrens zu dienen und zu gewährleist en, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht., däm Straf -verfahren entziehen kann und keine Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlung begehen kann. Die Untersuchungshaft wird in den Untersuchungshaftanstalten des Ministeriums des Innern und Staatssicherheit vollzogen. Sie sind Vollzugsorgane. Bei dem Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlung begehen känp, -sk?;i. Aus dieser und zli . Auf gabenstellung ergibt sich zugleich auch die Verpflichtung, die Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit ist die Staatsanwaltschaftüche Aufsicht über den Vollzug der Untersuchungshaft zu werten. Die staatsanwaltschaftliohe Aufsicht über den Untersuchungs-haftVollzug - geregelt im des Gesetzes über die Staatsanwaltschaft der Deutschen Demokratischen Republik, der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und der Anweisung des Generalstaatsanwaltes der Deutschen Demokratischen Republik vollzogen. Mit dem Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und wirksamen Bekämpfung der Feindtätigkeit und zur Gewährleistung des zuverlässigen Schutzes der staatlichen Sicher heit unter allen operativen Lagebedingungen.

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