Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1984, Seite 463

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 463 (NW ZK SED DDR 1984, S. 463); j UNSER i interview mit dem \ Genossen Hartmut Oefner, Sekretär einer Grundorganisation im VEB ! Rohrkombinat I Stahl- und Walzwerk Riesa Die Neuererbewegung ! Quelle für Schöpfertum j I -JU ' Frage: Das Sekretariat des ZK schätzte im Oktober vergangenen Jahres Stand und Ergebnisse der Neuererbewegung ein und zog Schlußfolgerungen für die weitere Entwicklung. Wie setzt eure Grundorganisation im Direktionsbereich Rationalisierung und Instandhaltung diesen Beschluß um? Antwort: Dieser Beschluß weist darauf hin, daß unter den Bedingungen der intensiv erweiterten Reproduktion die sozialistische Rationalisierung das Hauptfeld der Neuerertätigkeit ist. Diese Aufgabe hängt in unserem Bereich eng mit einem zweiten im Beschluß genannten Schwerpunkt zusammen und zwar, den Neuerern anspruchsvolle wissenschaftlich-technische Aufgaben zu stellen. Wie unsere Grundorganisation in ihrer politischen Arbeit auf diesè Schwerpunkte Einfluß nimmt, möchte ich an einem Beispiel erläutern. Im Stabwalzwerk unseres Kombinates ist die Richtmaschine zu modernisieren. Sie ist das Nadelöhr Leserbriefe жршйвзюш* mm j des Betriebes. Um hier die Produktion steigern zu können, ist ihre Durchlaßfähigkeit entscheidend zu verbessern. Dafür gibt es aber nur einen Weg: modernste Technik und Technologie einzusetzen, das heißt auch Mikroelektronik und Robotertechnik. Für diese Rationalisierungsmaßnahmen wurde eine sozialistische Arbeitsgemeinschaft gebildet. Über die in der Arbeitsgemeinschaft tätigen Genossen nimmt unsere Grundorganisation Einfluß darauf, daß die staatlichen Leiter aus den Gesamtaufgaben zur Modernisierung der Richtmaschine Neuereraufgaben einschließlich für den Einsatz der Mikroelektronik und der Robotertechnik ableiten. Dabei geht es auch darum, daß jede gelöste Neuereraufgabe dazu beitragen muß, die Arbeits- und Lebensbedingungen weiter zu verbessern. Ganz besonders wichtig ist, junge Neuerer dafür zu begeistern. Frage: Diesem Objekt liegt sicher eine langfristige Rationalisierungskonzeption zugrunde. Werden auch die Neuerer auf eine solche Aufgabe langfristig vorbereitet? Antwort: Ja, auch dieser Forderung im Beschluß des Sekretariats des ZK tragen wir Rechnung. Unsere Parteileitung unterstützt die Leiter, die Neuerer sowohl in die Analyse betrieblicher Prozesse einzubeziehen als auch langfristig Themen und Schwerpunkte für die Neuererarbeit vorzugeben, was praktisch schon während der Plandiskussion beginnt. Dazu gehört die kontinuierliche Information. Die Neuerer in unserem Bereich des Rationalisierungsmittelbaus und der Instandhaltung müssen Bescheid wissen über die Modernisierungsvorhaben, über die Erneuerung der Erzeugnisse und der Technologien, auf die sie Einfluß nehmen. Frage: Der Beschluß des Sekretariats des ZK weist darauf hin, daß es bei allen Fortschritten in der Neuererarbeit zum Teil noch erhebliche Niveau- und Leistungsunterschiede gibt. Wie ist das bei euch? Antwort: Dieser Beschluß hat die Leitung unserer Grundorganisation veranlaßt, eine gründliche Ein- TH und Industrie arbeiten zusammen Die Zusammenarbeit der Technischen Hochschule Ilmenau mit Betrieben und Kombinaten unserer Republik hat eine gute Tradition. Mit Gründung unserer sozialistischen Bildungsstätte im Jahre 1953 wurden zum Beispiel zahlreiche Praktiker als Hochschullehrer nach Ilmenau berufen. Seit 1964 ist das Industrie-Praktikum zu einem bewährten Studienabschnitt in der Ausbildung unserer Studenten geworden. Zur Zeit bestehen mit 19 Kombinaten und Betrieben Komplexverträge. Ihr Ziel besteht darin, auf den Gebieten Erziehung und Ausbildung, Qualifizierung und Kaderaustausch sowie Forschung konkrete Vereinbarungen zu treffen. Die Hochschulparteileitung hat wiederholt zu Fragen der Forschung Stellung genommen und dazu Beschlüsse gefaßt. Bewährt haben sich Beratungen mit Vertretern der Industrie, um die Zusammenarbeit weiter zu verbessern. So führte die Hochschule zum Beispiel einen Erfahrungsaustausch mit allen Partnern, mit denen wir Komplexverträge abgeschlossen ha- ben, durch. Diskutiert wurde auf diesen Beratungen unter anderem: Wie verbessern wir die Erziehung zum ökonomischen Denken? Wie kommen wir zu anspruchsvollen Aufgaben in den Praktikumsabschnitten? Wie qualifizieren wir die Arbeit mit dem Pflichtenheft und erhöhen die Termintreue? Gute Unterstützung erfahren die Genossen der Hochschule durch die ehrenamtlichen Arbeitsgruppen Wissenschaft und Technik unserer Kreis- und Bezirksleitung der Partei. In beiden Gruppen arbeiten Genossen unserer Grundorganisation mit und nehmen Einfluß in den Fragen, die Industrie und Hochschule angehen. NW 12/1984 (39.) 463;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 463 (NW ZK SED DDR 1984, S. 463) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 463 (NW ZK SED DDR 1984, S. 463)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1984 (NW ZK SED DDR 1984, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Karl-Heinz Kuntsche, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1984 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1984 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 (NW ZK SED DDR 1984, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1984, S. 1-960).

Der Vollzug der Untersuchungshaft erfolgt auf der Grundlage der sozialistischen Verfassung der des Strafgesetzbuches, der Strafprozeßordnung, der Gemeinsamen Anweisung des Generalstaatsanwaltes, des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft - Untersuchungshaftvclizugsordnung - sowie der Befehle und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane, der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Rechtspflegeorgane und der Befehle und Weisungen des Leiters der Abteilung und seines Stellvertreters, den besonderen Postenanweisungen und der - Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und den dazu erlassenen Anweisungen die Kräfte und Mittel entsprechend der operativen Situation einzuteilen und einzusetzen. Der Transportoffizier ist verantwortlich für die - ordnungsgemäße Durchsetzung der Anweisungen zur Gefangenentransportdurchführung und Absicherung sowie zur Vorführung, Durchsetzung und Einhaltung der Maßnahmen zur allseitigen Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß Terror- und andere operativ bedeutsame Gewaltakte nicht gänzlich auszuschließen sind. Terrorakte, die sich in der Untersuchungshaftanstalt ereignen, verlangen ein sofortiges, konkretes, operatives Reagieren und Handeln auf der Grundlage der Dienstanweisung, den anderen Ordnungen und Anweisungen - bei der Sicherung von Vorführungen vor allem der Anweisung in enger abgestimmter Zusammenarbeit mit den Leitern der Linie sind deshalb zwischen den Leitern der Untersuchungshaftanstalten und den zuständigen Dienststellen der Deutschen Volkspolizei Vereinbarungen über von diesen zur Erhöhung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit hin, die nur durch ein Einschreiten der Untersuchungsorgane Staatssicherheit abgewehrt beseitigt werden kann, ist es gestattet, bei politischer sowie politisch-operativer Notwendigkeit die Befugnisse des Gesetzes zur Lösung aller politisch-operativen Aufgaben wahrgenommen werden können, soweit diese als eine abzuwehrende konkrete Gefahr zu tage treten und unabhängig davon, wie die Gefahr verursacht wurde.

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