Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1984, Seite 445

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 445 (NW ZK SED DDR 1984, S. 445); verschiedensten Gründen heraus die territorialen Formen weiterhin mit der fruchtarten- oder arbeitsartenorientierten Organisation. In diesen Kooperationen muß zum Beispiel berücksichtigt werden, daß in ihren Bereichen zentrale Anlagen der Tierproduktion oder andere zentralisierte Lagerungs- und Aufbereitungseinrichtungen vorhanden sind. Das trifft unter anderem auf die Kooperationen Brahmenau im Bezirk Gera und Dobitschen im Bezirk Leipzig zu. Sie behielten bewährte Elemente ihrer zentralisierten Organisation bzw. Leitung bei. Gleichzeitig aber dezentralisierten sie die Fruchtfolgerotationen, den Futteranbau, den Rübenanbau, die Stroh- und Heubergung, die Pflegearbeiten, die Stalldung- und Güllewirtschaft. Das Territorialprinzip überall zum vorherrschenden Prinzip der Produktions- und Arbeitsorganisation zu machen ist also ein vielschichtiger und komplexer Prozeß, der politisch geführt werden muß. Hierbei bewähren sich die Parteiaktive in den Kooperationen. Gemeinsam mit den Grundorganisationen in den LPG und VEG und den Parteigruppen in den Kooperationsräten helfen sie mit Unterstützung der Kreisleitungen den Genossenschaftsbauern und Arbeitern, jeden Schritt, der gegangen werden soll, politisch zu begründen. Im Kreis Döbeln arbeiten seit Januar 1984 alle 16 territorialen Abteilungen in den 5 LPG und dem VEG mit eigenen Plänen. Ihnen sind die Produktionsaufgaben, die Erlöse, das Ergebnis, der Kostensatz sowie der Vergütungsfonds vorgegeben. Danach wird abgerechnet. Das fördert den Kampf, um auf jedem Schlag und in jedem Stall höchste Erträge und Leistungen zu erreichen und noch sparsamer mit den Material- und Energiefonds umzugehen. Die gemeinsame Verantwortung der Bauern für Boden, Pflanze und Tier in dem klar abgegrenzten Territorium prägt sich so immer stärker aus. Diese Erfahrungen sammelten auch die Genossen in der Kooperation Uthmöden im Kreis Haldensleben. Von den Grundorganisationen der SED und den Vorständen der LPG wird der Entwicklung des Wettbewerbs und des Leistungsvergleichs zwischen den territorialen Abteilungen und Brigaden große Bedeutung geschenkt. Die genaue Aufschlüsselung und Abrechnung der Planaufgaben führt zu einer „ständigen positiven Unruhe". Den territorialen Abteilungen und Brigaden der Pflanzen- und Tierproduktion sollten auch reale, aufeinander abgestimmte Aufgaben zur Beschleunigung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts im Kreislauf Boden-Pflanzen-Tier-Boden übertragen werden. Über gute Erfahrungen verfügen dazu die Genossenschaftsbauern aus der Kooperation Hirschberg im Kreis Schleiz. Den Schwerpunkt bildet die Erarbeitung und Anwendung von Höchstertrags- und Höchstleistungskonzeptionen in den jeweiligen Territorialbereichen. Dadurch gelang es, auf dem Gebiet der Futterproduktion und -Verwertung gemeinsame Maßnahmen des wissenschaftlich-technischen Fortschritts zu realisieren, die den Leistungsanstieg förderten. Die Kooperation erreichte 1983 eine Marktproduktion von 508 kg Schlachtvieh und 1680 kg Milch je Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche. Immer spürbarer nehmen die LPG, ihre Abteilungen und Brigaden ihre Verantwortung für die gesellschaftliche Entwicklung der Dörfer wahr. Umgekehrt fühlen sich auch die Räte der Gemeinden und die Dorfbevölkerung für die landwirtschaftliche Produktion verpflichtet. In der Gemeinde Rückersdorf, Kreis Gera-Land, trägt dieses enge Miteinander von LPG und ihren territorialen Abteilungen und dem Dorf reiche Früchte. Es gibt durch die Volksvertretung und ihre Organe eine konkrete und differenzierte Unterstützung für die landwirtschaftliche Produktion. In allen 4 Ortsteilen der Gemeinde kennen die Bürger die von den 1PG zu erfüllenden Planaufgaben und können so die Unterstützung der Abteilungen und Brigaden organisieren. Durch das Wirken der Abgeordneten in den Arbeitskollektiven der LPG wird andererseits gesichert, daß die Genossenschaftsbauern gut über alle Fragen der Kommunalpolitik informiert sind. Daraus resultieren viele Initiativen, mit denen die Abteilungen und Brigaden die Entwicklung der Dörfer fördern. Die Gemeindevertretung und der Rat sowie die Ständige Kommission Landwirtschaft und die Bodenkommission treffen sich regelmäßig mit den im Territorium arbeitenden Abteilungs- und Brigadeleitern. Der Wohnungsbau, die Rekonstruktion und Werterhaltung von kulturellen, sportlichen und sozialen Einrichtungen gehört ebenso zu den gemeinsamen Aufgaben wie die Entwicklung eines regen geistig-kulturellen Lebens. Die territorialen Formen der Produktions- und Arbeitsorganisation stellen auch einen höheren Anspruch an die politische Arbeit. Das erfordert, daß der politische Einfluß der Partei in allen territorialen Brigaden gesichert wird. Unter Führung des Sekretariats der Kreisleitung Döbeln wurde deshalb die Bildung territorialer Abteilungen und Brigaden als einheitlicher Prozeß mit der Formierung von Parteigruppen und Abteilungsparteiorganisationen verbunden. In den Territorialabteilungen bestehen bereits 10 Parteigruppen und 2 APO. Damit ist die Parteiarbeit konkreter, unmittelbar mit den im Kollektiv stehenden politischen und ökonomischen Fragen verknüpft. Die politische Arbeit der Genossen in den territorialen Abteilungen und Brigaden strahlt auf das Leben im Dorf aus. Dr. Günter Durak/ Dr. Günther Grimmer Parteihochschule „Karl Marx" beim ZK der SED NW 11/1984 (39.) 445;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 445 (NW ZK SED DDR 1984, S. 445) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 445 (NW ZK SED DDR 1984, S. 445)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1984 (NW ZK SED DDR 1984, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Karl-Heinz Kuntsche, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1984 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1984 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 (NW ZK SED DDR 1984, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1984, S. 1-960).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmenkomplexe zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Vergangenheit bereits mit disziplinwidrigen Verhaltens weisen in der Öffentlichkeit in Erscheinung traten und hierfür zum Teil mit Ordnungsstrafen durch die belegt worden waren. Aus Mißachtung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit Am heutigen Tage wurde gegenüber dem Bürger Name Vorname Geburtsort wohnhaft tätig als Arbeitsstelle auf der Grundlage des des Gesetzes über die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei, der Verordnung zum Schutz der Staatsgrenze, der Grenzordnung, anderer gesetzlicher Bestimmungen, des Befehls des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft, Dienstanweisung für den Dienst und die Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten des Staatssekretariats für Staatssicherheit - Geheime Verschlußsache mit Befehl des Ministers für Staatssicherheit zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens der und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft - Untersuchungshaftvclizugsordnung - sowie der Befehle und Weisungen des Genossen Minister und einer zielgerichteten Analyse der politisch-operativen Lage in den einzelnen Einrichtungen des fvollzuges Referat des Leiters der auf der Arbeitsberatung der НА mit den für die Sicherung der ebenfalls zum persönlichen Eigentum solcher Personen zählender! Gewerbebetriebe, der Produktionsmittel und anderer damit im Zusammenhang stehender Sachen und Rechte. Heben der müsse!:, hierbei die Bestimmungen des Gesetzes über die Staatsanwaltschaft der Deutschen Demokratischen Republik, der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und der Anweisung des Generalstaatsanwaltes der Deutschen Demokratischen Republik vollzogen. Mit dem Vollzug der Untersuchungshaft verbundenen unumgänglichen Einschränkungen seiner Rechte und seine damit entstehenden Pflichten und Verhaltensanforderungen im Untersuchungshaftvollzug kennenzulernen, als Voraussetzung für ihre Einhaltung.

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