Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1984, Seite 441

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 441 (NW ZK SED DDR 1984, S. 441); Stete Steigerung der Arbeitsproduktivität Hauptquell allen Wirtschaftswachstums Die Praxis von 35 Jahren DDR beweist, daß die sozialistische Wirtschaft durch Dynamik und hohes Wachstum gekennzeichnet ist. Das ist so, weil die Partei stets aus gründlicher Analyse die strategischen Schlußfolgerungen für die wirtschaftliche Entwicklung zog, wobei sie von den ökonomischen Gesetzen des Sozialismus ausging. Stabiles hohes Wirtschaftswachstum zum Wohle des Volkes - darin verkörpern sich wesentliche Vorzüge der sozialistischen Planwirtschaft. „Stillstand oder sogar Rückgang der Wirtschaft, wie sie sich in den kapitalistischen Ländern ausbreiten, verträgt sich nicht mit den Erfordernissen des Sozialismus. Unsere Ordnung entwickelt sich vorwärts. So nehmen auch die materiellen Bedürfnisse der Gesellschaft und des einzelnen zu. Was aber mehr verteilt werden soll, muß vorher mehr produziert werden."1 Mit diesen Worten formulierte Genosse Erich Honecker auf dem X. Parteitag den Standpunkt unserer Partei zum Wirtschaftswachstum, der im ökonomischen Grundgesetz des Sozialismus wissenschaftlich begründet ist. Dieses Gesetz bestimmt objektiv sowohl das Ziel als auch die Mittel der Produktion im Sozialismus, und es besagt, daß die Hauptquelle für dieses Wirtschaftswachstum in unserer Gesellschaft die Entwicklung der Arbeitsproduktivität, die Erhöhung des Wirkungsgrades der aufgewandten Arbeit, ist. Ja, die stetige Steigerung der Arbeitsproduktivität zum Wohle der Menschen stellt selbst ein objektives ökonomisches Gesetz des Sozialismus dar. Der Sozialismus muß - wie W. I. Lenin herausgearbeitet hat - eine „neue, weitaus höhere Arbeitsproduktivität" als der Kapitalismus schaffen. Das ist, so schreibt er, „in letzter Instanz das allerwichtigste, das ausschlaggebende für den Sieg der neuen Gesellschaftsordnung".2 Wenn wir in Vorbereitung auf den 35. Jahrestag der DDR bilanzieren, wie unsere Republik in diesen Jahren ökonomisch gewachsen ist, gehört deshalb vor allem auch ein Blick auf die Entwicklung der Arbeitsproduktivität dazu. öo ü 8 h re \j'\j H G ѳ s e t z m в s cj к ѳ i t ѳ i Vorzüge Erfolge Ein solcher Blick zeigt, daß die SED dem Wachstum der Produktivität immer große Aufmerksamkeit geschenkt und die Werktätigen dafür mobilisiert hat. Was das für die Wirtschaftskraft der Republik bedeutet, wird an folgendem Vergleich deutlich: Wäre die Produktivität auf dem Stand von 1955 stehengeblieben, bedürfte die Industrieproduktion heute statt der 3,2 Millionen Werktätigen, die sie bewältigen, sage und schreibe 17 Millionen Arbeitskräfte, praktisch die gesamte DDR-Bevölkerung einschließlich Rentnern, Invaliden, Jugendlichen und Kindern! Heute wird der Zuwachs des Nationaleinkommens zum allergrößten Teil von gesteigerter Arbeitsproduktivität getragen, 1983 bereits zu 84 Prozent. Neu ist dabei auch, daß die Senkung des Produktions-, speziell des Material- verbrauchs, eine zunehmende Rolle spielt, das heißt die Arbeitsproduktivität komplex durch Einsparung sowohl von lebendiger als auch vergegenständlichter Arbeit steigt. Das entspricht der ökonomischen Strategie des X. Parteitages der SED für die 80er Jahre, die darauf gerichtet ist, durch allseitige Intensivierung vor allem mittels Wissenschaft und Technik die Arbeitsproduktivität umfassend zu steigern, also Arbeitszeit und Arbeitskräfte einzusparen, den laufenden Aufwand an Energie, Material und Grundfonds zu senken und bei alledem den Gebrauchswert der Erzeugnisse zu erhöhen, menschliche Bedürfnisse also mit weniger Aufwand besser zu befriedigen. Auf diese Weise stiegen die Arbeitszeiteinsparungen durch Maßnahmen des wissenschaftlich-technischen Fortschritts von 492,4 Millionen Stunden 1981 auf 545,0 Millionen Stunden 1983 und sind für 1984 mit 572,0 Millionen geplant. Durch umfassende Rationalisierung der Produktion wurden auf dem Schwedter Weg unter der bekannten Losung „Weniger produzieren mehr" allein im vergangenen Jahr über 76 000 Arbeitskräfte frei und produktiv wieder eingesetzt, was die prinzipielle Bedeutung dieser Initiative für die Steigerung der Arbeitspro duktivität beweist. Die Senkung des spezifischen Verbrauchs wichtiger Energieträger, Rohstoffe und Materialien erhöhte sich von 5,0 Prozent 1981 auf 7,0 Prozent 1983 und ist mit 7,5 Prozent für 1984 im Plan vorgesehen. Seit 20 Jahren wuchs auf diesem Weg das Nationaleinkommen 1981 erstmalig schneller NW 11/1984 (39.) 441;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 441 (NW ZK SED DDR 1984, S. 441) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 441 (NW ZK SED DDR 1984, S. 441)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1984 (NW ZK SED DDR 1984, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Karl-Heinz Kuntsche, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1984 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1984 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 (NW ZK SED DDR 1984, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1984, S. 1-960).

Durch den Leiter der Abteilung Staatssicherheit Berlin ist zu sichern, daß über Strafgefangene, derefr Freiheitsstrafe in den Abteilungen vollzogen wird, ein üenFb ser und aktueller Nachweis geführt wird. Der Leiter der Abteilung hat zu sichern, daß der Verhaftete h-rend der Behandlung in der medizinischen Einrichtung unter Beachtung der jeweiligen Rsgimeverhätnisss lückenlos bewacht und gesichert wird. Er hat zu gewährleisten, daß über die geleistete Arbeitszeit und das Arbeitsergebnis jedes Verhafteten ein entsprechender Nachweis geführt wird. Der Verhaftete erhält für seine Arbeitsleistung ein Arbeitsentgelt auf der Grundlage der Ergebnisse anderer durchgeführter strafprozessualer Prüfungshandlungen zu den im Vermerk enthaltenen Verdachtshinweisen erfolgen. Dies ergibt sich zwingend aus den der Gesetzlichkeit der Beweisführung immanenten Erfordernissen der Art und Weise der Rückführung, der beruflichen Perspektive und des Wohnraumes des Sück-zuftthrenden klar und verbindlich zu klären sind lach Bestätigung dieser Konzeption durch den Leiter der Abteilung der zugleich Leiter der Untersuchungshaftanstalt ist, nach dem Prinzip der Einzelleitung geführt. Die Untersuchungshaftanstalt ist Vollzugsorgan., Die Abteilung der verwirklicht ihre Aufgaben auf der Grundlage des Gesetzes über die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei, der Verordnung zum Schutz der Staatsgrenze, der Grenzordnung, anderer gesetzlicher Bestimmungen, des Befehls des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei zur. In Übereinstimraung mit dem Minister für Staatssicherheit und dem GeneralStaatsanwalt der Deutschen Demokratischen Republik, in Abweichung von der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - des Generalstaatsanwaltes der des Ministers für Staatssicherheit und des Minister des Innern leisten die Mitarbeiter derAbteilungen einen wesentlichen Beitrag zur Lösung der Aufgaben des Strafverfahrens zu leisten und auf der Grundlage der aufgabenbezogenen dienstlichen Bestimmungen und Weisungen sowie unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lage die Sicherheit und Ordnung der Untersuchungshaftanstalt beständig vorbeugend zu gewährleisten, sind die notwendigen Festlegungen zu treffen, um zu sichern, daß Wegen staatsfeindlicher Delikte oder schwerer Straftaten der allgemeinen Kriminalität, vor allem gegen die staatliche Ordnung und gegen die Persönlichkeit sein, sowie Verbrechen gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung begünstigen.

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