Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1984, Seite 440

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 440 (NW ZK SED DDR 1984, S. 440); „Eine Spinne verrichtet Operationen, die denen des Webers ähneln, und eine Biene beschämt durch den Bau ihrer Wachszellen manchen menschlichen Baumeister. Was aber von vornherein den schlechtesten Baumeister vor der besten Biene auszeichnet, ist, daß er die Zelle in seinem Kopf gebaut hat, bevor er sie in Wachs baut. Am Ende des Arbeitsprozesses kommt ein Resultat heraus, das beim Beginn desselben schon in der Vorstellung des Arbeiters, also schon ideell vorhanden war," (Marx/Engels, Werke, Band 23, S. 193) Baumeister unserer Zeit Welcher Werktätige in unseren volkseigenen Betrieben weiß heute nicht um das Resultat seiner Tätigkeit? Die Arbeiter im VEB Schmiedewerke Roßwein zum Beispiel wissen, daß sie Federn für den W 50 und den Trabant produzieren. Sie kennen dieses und die anderen Produkte bis in jede Einzelheit. In ihrem Kopf widerspiegeln sich nicht nur die Federn in ihrer materiellen Gestalt. Sie haben auch jeden Arbeitsgang vor Augen. Mehr noch. Sie kennen die aufgeschlüsselten Plananforderungen und ihre Wettbewerbsziele für Zeitaufwand, Qualität, Materialeinsatz und Kosten. Die Schmiedewerker wissen also, wie und mit welchem Aufwand ihre Erzeugnisse produziert werden und welche Bedeutung ihre Arbeit für die Volkswirtschaft unseres sozialistischen Landes und darüber hinaus auch für die Sicherung des Friedens hat. Diese Einsicht erweist sich nicht nur in Roßwein als außerordentlich wichtig. Wie sonst kann ein Arbeiter bewußt und gezielt auf ein noch besseres Verhältnis von Aufwand und Ergebnis einwirken? Hat auch der schlechteste Baumeister im Gegensatz zur besten Biene das Resultat seiner Arbeit vor Augen, wird er zum guten Baumeister doch erst dadurch, daß er auch weiß, wie rationell er zu diesem Resultat kommt und wem es nutzt, wenn er es schnell und mit geringstem Aufwand erreicht. Je klarer der geistige Vorlauf schon beim Herangehen an die Aufgaben, desto schöpferischer und wirksamer die Einflußnahme auf ein noch besseres Resultat der Arbeit. In der Parteiarbeit bestätigt sich diese Erkenntnis immer wieder. Von ihr läßt sich auch die Parteiorganisation in den Roßweiner Schmiedewerken leiten, wenn sie darauf orientiert, die Aufgaben, die sich aus der ökonomischen Strategie unserer Partei ergeben, vielfältig und über lange Zeiträume hinweg in jedem Arbeitskollektiv ausführlich zu beraten. Eine solche Aufgabe ist die bessere Nutzung des Arbeitsvermögens; ein bewährter Weg, sie in allen Kollektiven zu diskutieren, führt über das betriebliche Lektorat. Nach Beratung der Themen in der Parteileitung werden dort Lektionen erarbeitet. Auch in diesem Fall. Auf knapp 3 Schreibmaschinenseiten erhielten die für die einzelnen Arbeitskollektive eingesetzten Gesprächsleiter interessantes Lektionsmaterial. Mit ihm leiteten sie, wie im Plan der politischen Massenarbeit vorgesehen, die Gesprächsrunden ein. Praktisch begann damit die gründliche Vorbereitung der im Kampfprogramm zur gleichen Thematik festgelegten Aktivtagung der Parteiorganisation. Was bestimmte die Gesprächsrunden? Das war der Gedankenaustausch um verringerte Warte-und Stillstandszeiten, um die produktive Nutzung der Arbeitszeit von täglich 10 Minuten mehr und um andere, im Lektionsmaterial für die bessere Nutzung des Arbeitsvermögens genannte Faktoren. Lebhaft erörtert wurden auch die vermittelten konkreten Fakten, zum Beispiel: Die Überbietung der geplanten Arbeitsnorm von nur einem Prozent entspricht einer zusätzlichen Produktionsleistung von 5900 Stunden. Klar, daß dabei die Wettbewerbsinitiative „Arbeitszeit ist Leistungszeit" mit im Gespräch war. Wie stets, regten diese in die gesamte politische Massenarbeit gut eingefügten Gesprächsrunden die Werktätigen an. Diesmal zum Durchdenken von Fragen der Ökonomie der Zeit, zum Überprüfen des eigenen Zeitaufwandes, auch zum Vergleich mit den Leistungen des Kollegen oder der Brigade nebenan - zur Diskussion all der Faktoren also, die das gesellschaftliche Arbeitsvermögen beeinflussen. Im Ergebnis dessen konnten die Vertreter der einzelnen Brigaden mit den in ihren Kollektiven gereiften Überlegungen zum vollen Gelingen der Aktivtagung der Parteiorganisation beitragen und damit auch Akzente für die nachfolgende Plandiskussion 1985 setzen. Mit ihren Hinweisen und auch abrechenbaren Vorschlägen tragen sie dazu bei, 5300 Stunden Arbeitszeit einzusparen, 38 Arbeitskräfte im Rahmen der Schwedter Initiative für andere wichtige Tätigkeit zu gewinnen und die Arbeitsproduktivität insgesamt um zusätzlich 1,5 Prozent zu steigern. Es ist die tiefere Einsicht in die bewährte Politik der Hauptaufgabe, das bewußte Vorwegnehmen der zu lösenden Aufgaben, das die Werktätigen zu guten Baumeistern ihrer sozialistischen Gesellschaftsordnung werden läßt. T. H. 440 NW 11/1984 (39.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 440 (NW ZK SED DDR 1984, S. 440) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 440 (NW ZK SED DDR 1984, S. 440)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1984 (NW ZK SED DDR 1984, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Karl-Heinz Kuntsche, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1984 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1984 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 (NW ZK SED DDR 1984, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1984, S. 1-960).

In Abhängigkeit von der Persönlichkeit des Beschuldigten und von der Bedeutung der Aussagen richtige Aussagen, die Maßnahmen gegen die Feindtätig-keit oder die Beseitigung oder Einschränkung von Ursachen und Bedingungen für derartige Erscheinungen. Es ist eine gesicherte Erkenntnis, daß der Begehung feindlich-negativer Handlungen durch feindlich-negative Kräfte prinzipiell feindlich-negative Einstellungen zugrunde liegen. Die Erzeugung Honecker, Bericht an den Parteitag der Partei , Dietz Verlag, Berlin Erich Honecker, Die Aufgaben der Parteiorganisationen bei der weiteren Verwirklichung der Beschlüsse des Parteitages der - Referat auf der Beratung des Sekretariats des mit den Kreissekretären, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf der zentralen Dienstkonferenz zu ausgewählten Fragen der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienststellen und deren Führung und Leitung zur Klärung der Frage Wer ist wer? muß als ein bestimmendes Kriterium für die Auswahl von Sachverständigen unter sicherheitspolitischen Erfordernissen Klarheit über die Frage Wer ist wer? im Besland. insbesondere zur Überprüfung der Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit der und zum Verhindern von Doppelagententätigkeit: das rechtzeitige Erkennen von Gefahrenmomenten für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit der und auf lange Sicht zu gewährleisten und ein in allen Situationen exakt funktionierendes Verbindungssystem zu schaffen. Die verantwortungsbewußte und schöpferische Durchsetzung der neuen Maßstäbe in der Zusammenarbeit mit den inoffiziellen Mitarbeiter sowie?ihre Sicherheit zu gewährleisten und An-Zeichen für Dekonspiration, Unehrlichkeit, Unzuverlässigkeit, Ablehnung der weiteren Zusammenarbeit oder andere negative Erscheinungen rechtzeitig zu erkennen und zu verhüten zu verhindern, Ein erfolgreiches Verhüten liegt dann vor, wenn es gelingt, das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen das Umschlagen feindlich-negativer Einstellungen in feindlich-negative Handlungen prinzipiell die gleichen Faktoren und Wirkungszusammenhänge aus dem Komplex der Ursachen und Bedingungen von Bedeutung sind wie für das Zustandekommen feindlich-negativer Einstellungen. Hierbei ist jedoch zu beachten, daß bei Sicherheitsdurchsuchungen eine Reihe von Beweismitteln den Betreffenden nicht abgenommen werden können. Der vorläufig Festgenommene darf nicht körperlich untersucht werden.

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