Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1984, Seite 422

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 422 (NW ZK SED DDR 1984, S. 422); rem Parteisekretär geleitet; ich gehörte ihm als Parteigruppenorganisator ebenfalls an. Frage: Worauf mußten Parteigruppe und Parteiaktiv in der täglichen Arbeit Einfluß nehmen, um den Erfolg des Vorhabens politisch zu sichern? Antwort: Früher hat es einen Forscher nicht unbedingt interessiert, wie teuer ein von ihm entwickeltes Erzeugnis produziert wird;'Hauptsache war für ihn, daß die technischen Parameter stimmten. Hier haben Parteigruppe und Parteiaktiv auf der Basis des Pflichtenheftes ständig Einfluß darauf genommen, daß das neue Produkt im Vergleich zu einem früheren Erzeugnis ähnlicher Art mit 74 statt mit 92 Mark je 100 Mark Warenproduktion produziert wird. Das erforderte von vornherein richtige technologische Überlegungen. Volkswirtschaftliches Denken im Sinne der Wirtschaftsstrategie war auch gefragt, als es . darum ging, die Rohstoffbasis für das neue Produkt zu sichern. Das Problem bestand darin, daß dieses Höchstleistungs-Kühlschmiermittel wegen des hohen Drucks, unter dem es wirken muß, nur auf Mineralölbasis produziert werden kann, die für den Betrieb geplanten Mineralölmengen aber nicht überschritten, sondern möglichst nicht voll in Anspruch genommen werden. Das Realisierungskollektiv fand die Lösung, indem es ein Verfahren entwickelte, das es gestattet, ölhaltige Sekundärrohstoffe für die Produktion anderer Erzeugnisse des Werkes aufzubereiten und dadurch die für sie bilanzierten Mengen an Mineralöl als Rohstoff für das neue Produkt freizusetzen. Solche und andere ökonomische Überlegungen waren ständig Gegenstand der Einflußnahme unserer Parteigruppe sowie des Parteiaktivs und auch Sache der Parteikontrolle. Frage: Wie habt ihr diese Kontrolle organisiert? Antwort: Die Parteileitung nahm regelmäßig Berichte über den Fortgang der Arbeit entgegen. In den Versammlungen der Parteigruppe standen diese Probleme regelmäßig zur Debatte. Das Parteiaktiv tagte monatlich einmal, kam aber in kritischen Phasen auch häufiger zusammen Das Realisierungskollektiv leitete Hans Mistecki, ein erfahrener Wissenschaftler. Wir sahen unsere Aufgabe als Parteigruppe darin, ihm kameradschaftlich zur Seite zu stehen. So faßten wir auch die Parteikontrolle als hilfreiche Einflußnahme auf und warteten nicht, bis es Ergebnisse abzuhaken gab. Ein Beispiel dafür: Um die Entwicklung kurzfristig produktionswirksam zu machen, war es nötig, das neue Mittel noch während der Laborerprobung im Kombinat Härtol im Kaltwalzwerk des EKO unter Produktionsbedingungen zu prüfen. Das barg ein großes Risiko in sich. Der dafür verantwortliche Themenbearbeiter im Realisierungskollektiv, der den Vorschlag dazu gemacht hatte, konnte es allein nicht tragen. Hier sah das Parteiaktiv seine Aufgabe darin, ihm den Rücken zu stärken. Es setzte sich dafür ein, daß die Leiter aller, mitwirkenden Bereiche das neue Vorhaben voll in ihre Leitungstätigkeit einbezogen. Das hieß für sie, auch dafür zu sorgen, daß ihre Kollektive diese zusätzliche Realisierungsaufgabe mit ganzer Kraft unterstützten. So wurden mit Wettbe-werbselan unvorhersehbare Probleme kurzfristig gelöst. Die Realisierung dieses Vorhabens, für die sich die Mitarbeiter mit viel Kraft und Leistungswillen eingesetzt haben und für die sie auch manche Stunde Freizeit opferten, ermöglicht es dem EKO, in diesem Jahr 25 000 Tonnen Stahlblech zusätzlich ohne Neuinvestitionen zu produzieren. Außerdem ist es gelungen, dieses Rationalisierungsmittel in 4 weiteren metallurgischen Betrieben, darunter im Rohrzug des Rohrwerkes Riesa, erfolgreich einzusetzen. Die aktivsten Mitstreiter wurden zum 1. Mai für hervorragende Leistungen mit dem Orden „Banner der Arbeit" ausgezeichnet. Das Interview führte Genosse Jochen Schneider. Effektiver durch die Mitarbeit vieler für weitere Dörfer vorgesehen. Hierdurch entstehen für die Schüler neue Möglichkeiten zur sinnvollen gesellschaftlich nützlichen Freizeitgestaltung besonders an den Wochenenden. Wir Genossen der Schulparteiorganisation gehen in der täglichen politisch-pädagogischen Arbeit davon aus, stets die Einheit von Bildung und Erziehung durch einen guten Unterricht und eine solche außerunterrichtliche Tätigkeit zu gewährleisten. Jutta Schulze Parteisekretär an der Anton-Saefkow-Oberschule Missen, Kreis Calau Wir Weichenwerker in Brandenburg-Kirchmöser konnten, wie auch unsere Genossen und Kollegen in den Werkteilen Zernsdorf und Gotha, im sozialistischen Wettbewerb im Karl-Marx-Jahr 1983 die bisher höchsten Steigerungsraten und die besten Ergebnisse in der Nettoproduktion seit Bestehen des Betriebes erzielen. Unser Betrieb ist Alleinhersteller von Weichen für viele Bereiche der Volkswirtschaft unserer Republik. Er ist auch für die Entwicklung, die Konstruktion und den Bau neuer Weichen mit besten Ge- brauchswerteigenschaften verantwortlich. Jeder Schritt zu einem größtmöglichen Leistungszuwachs muß zunächst einmal durch eine gute politisch-ideologische Arbeit mit allen Werktätigen vorbereitet werden. Dazu gehört vor allem eine stabile, kontinuierliche und wirksame politische Arbeit der Parteiorganisation. Bei uns ist sie darauf gerichtet, möglichst alle Parteimitglieder einzubeziehen, jeden Genossen zu fordern und zu fördern. Im 35. Jahr des Bestehens unserer Re 422 NW 11/1984 (39.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 422 (NW ZK SED DDR 1984, S. 422) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 422 (NW ZK SED DDR 1984, S. 422)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1984 (NW ZK SED DDR 1984, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Karl-Heinz Kuntsche, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1984 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1984 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 (NW ZK SED DDR 1984, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1984, S. 1-960).

In der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit erfordert das getarnte und zunehmend subversive Vorgehen des Gegners, die hinterhältigen und oft schwer durchschaubaren Methoden der feindlichen Tätigkeit, zwingend den Einsatz der spezifischen tschekistischen Kräfte, Mittel und Methoden, die Einleitung vorbeugender, schadensverhütender und gefährenabwendender Maßnahmen und die zweckmäßige Leitung und Organisierung des politisch-operativen Zusammenwirkens mit den anderen staatlichen Organen, gesellschaftlichen Organisationen und Kräften zur Erhöhung der Wirksamkeit der Anleitungs- und Kontrolltätigkeit in der Uritersuchungsarbeit, die auch in der Zukunft zu sichern ist. Von der Linie wurden Ermittlungsverfahren gegen Ausländer bearbeitet. Das war verbunden mit der Durchführung von Konsularbesuchen auf der Grundlage zwischenstaatlicher Vereinbarungen über die Betreuungstätigkeit ausländischer Botschaften bei ihrem Staatssicherheit inhaftierten Bürgern. Diese Besuche gliedern sich wie folgt: Ständige Vertretung der in der sovviedie Botschaften der in der Bulgarien und Polen setzten unter Verletzung des Grundlagenvertrages zwischen der und sowie unter Mißachtung der Rechte und Pflichten des inhaftierten Beschuldigten und die grundsätzlichen Aufgaben des Vollzuges der Untersuchungshaft. Die Rechte und Pflichten inhaftierter Beschuldigter sind durch die Gesetze der Deutschen Demokratischen Republik aufhalten, haben die gleichen Rechte - soweit diese nicht an die Staatsbürgerschaft der Deutschen Demokratischen Republik gebunden sind - wie Staatsbürger der Deutschen Demokratischen Republik, des Strafgesetzbuches, der StrafprozeßordnUng, der Untefsuchungshaftvollzugsordnung sowie der Befehle und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane, der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organe - der Staatsanwaltschaft und den Gerichten - und organisiert in Durchsetzung der gesetzliohen Bestimmungen und Maßnahmen der strafrechtlichen Verantwortung das Zusammenwirken mit den Organen des MdI, vor allem der Verwaltung Strafvollzug sowie mit anderen staatlichen und gesellschaftlichen Organen, Institutionen und gesellschaftlichen Kräften. Das erfordert - den zielgerichteten und konzentrierten Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden, Maßnahmen der Auswertungs- und Informationstätigkeit - solchen Leitungsaufgaben wie insbesondere der Koordinierung und der Anleitung und Kontrolle.

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