Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1984, Seite 409

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 409 (NW ZK SED DDR 1984, S. 409); Erfahrungsaustausch zur Agitationsarbeit (NW) Auf Beschluß des Sekretariats des ZK der SED fand am 17. Mai 1984 im Klubhaus des VEB Schwermaschinenbaukombinat „Ernst Thälmann" ein Erfahrungsaustausch zu den Aufgaben der mündlichen Agitation in den Arbeitskollektiven und Wohngebieten in Vorbereitung des 35. Jahrestages der DDR statt. Daran nahmen etwa 300 Genossen teil, darunter Parteisekretäre und Agitatoren aus Grundorganisationen der Industrie und Landwirtschaft, Sekretäre von Kreisleitungen, Abteilungsleiter und Sektorenleiter der Bezirksleitungen, Funktionäre aus Massenorganisationen und dem Staatsapparat sowie Vorsitzende von Ausschüssen der Nationalen Front. Referat und Schlußwort hielt Genosse Heinz Geggel, Mitglied des Zentralkomitees und Leiter der Abteilung Agitation des ZK der SED. Genosse Geggel ging davon aus, daß der gewählte Zeitpunkt für die Beratung besonders günstig ist. Gerade in den letzten Monaten, insbesondere in der Vorbereitung der Kommunalwahlen, wurden durch die Parteiorganisationen viele wichtige Erfahrungen der politischen Massenarbeit, einer besonders engen Verbindung zwischen unserer Partei und den Bürgern in Stadt und Land gesammelt. Es war eine Zeit intensiver politischer Tätigkeit. Vom Zentralkomitee über die Bezirks- und Kreisleitungen bis hin zu den Grundorganisationen wurde eine umfangreiche, sehr aktive Arbeit geleistet, um die Beschlüsse der 7. Tagung des Zentralkomitees den Bürgern zu erläutern und in der täglichen praktischen Arbeit zu verwirklichen. Man kann mit Fug und Recht sagen: Die Beschlüsse der 7. Tagung haben die Massen ergriffen. In diesem Sinne leisten Millionen Werktätige in Industrie und Landwirtschaft, in Wissenschaft und Bildung täglich bewußt und gewissenhaft ihren Beitrag für unsere Politik des Sozialismus und des Friedens, hob der Redner hervor. Der volksverbundene Charakter der Beschlüsse des X. Parteitages, unsere Politik zum Wohle des Volkes, die tiefe Verbundenheit unserer Partei mit den werktätigen Massen, die Wirksamkeit unserer politisch-ideologischen Arbeit, die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den befreundeten Parteien und den Massenorganisationen habe sich besonders in der Vorbereitung der Kommunalwahlen und in den Ergebnissen der Stimmabgabe am 6. Mai gezeigt. Es könne eingeschätzt werden, daß die mündliche Agitation, der vertrauensvolle Meinungsaustausch der Partei mit allen Schichten der Bevölkerung zu den Fragen unserer Zeit, die alle Menschen bewegen, in der Vorbereitung der Kommunalwahlen an Breite und Tiefe gewonnen hat. Vor allem gelang es, den Bürgern die Einheit von Stärkung des Sozialismus und Sicherung des Friedens immer mehr nahezubringen und ihnen bewußtzumachen, daß jeder an seinem Platz einen konkreten Beitrag dazu leisten muß. Gut werde es verstanden, die ökonomischen und ideologischen Fragen richtig miteinander zu verbinden. Dabei haben solche Losungen wie „Mit erfüllten Plänen zur Wahl gehen", „In Ordnung bringen, was noch nicht in Ordnung ist" gezündet. Die veröffentlichte Übersicht über die wirtschaftliche Entwicklung in den ersten vier Monaten dieses Jahres zeigt, so betonte Genosse Geggel, in welch starkem Maße die Initiative des werktätigen Volkes den Aufschwung unserer Wirtschaft bestimmt. In unserer Partei, vom Zentralkomitee bis in die Parteigruppen der Betriebe der Industrie und Landwirtschaft, bis zu den einzelnen Genossen bilden Wort und Tat eine Einheit. Diese Einheit von Wort und Tat müssen wir in der politischen Massenarbeit immer im Auge haben. Jetzt komme es darauf an, den Schwung der letzten Monate weiterzuführen zum 35. Jahrestag der DDR mit dem nächsten großen politischen Höhepunkt, dem Nationalen Jugendfestival. Wenn wir von der erfolgreichen Wahlbewegung sprechen, so zähle dazu auch die Tatsache, daß auf der Grundlage des Wahlaufrufs und einer gemeinsamen kameradschaftlichen Arbeit die bewährte Bündnispolitik unserer Partei neue wichtige Impulse erhalten hat. Auch künftig gelte es, alle gesellschaftlichen Kräfte einzubeziehen und auf der Basis einer gut koordinierten politischen Massenarbeit die ideologische Arbeit noch breiter, effektiver und wirksamer zu gestalten. Insbesondere bei der Entwicklung einer differenzierten Massenarbeit sind gute Fortschritte erreicht worden. Das gelte für das Arbeitskollektiv wie für die Hausgemeinschaft. Dabei war die kontinuierliche Arbeit vieler Ausschüsse der Nationalen Front von großer Bedeutung. Größere Bürgernähe in der Tätigkeit der staatlichen Organe, ein differenziertes Eingehen auf die verschiedenen sozialen Schichten haben dazu geführt, daß der politische Dialog intensiver und fruchtbarer wurde. Dieser Dialog entspricht dem Grundanliegen unserer Partei in der Arbeit mit den Massen. Er muß von allen Grundorganisationen jederzeit organisiert, von jedem Mitglied der Partei, nicht zuletzt von unseren Genossen in den Massenorganisatio- NW 11/1984 (39.) 409;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 409 (NW ZK SED DDR 1984, S. 409) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 409 (NW ZK SED DDR 1984, S. 409)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1984 (NW ZK SED DDR 1984, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Karl-Heinz Kuntsche, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1984 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1984 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 (NW ZK SED DDR 1984, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1984, S. 1-960).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. :, Ausgehend davon, daß; die überwiegende Mehrzahl der mit Delikten des unge- !i setzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen schenhande angefallenen Bürger intensive Kon- takte und ein großer Teil Verbindungen zu Personen unterhielten, die ausgeschleust und ausgewiesen wurden legal in das nichtsozialistische Ausland bestünden. Diese Haltungen führten bei einer Reihe der untersuchten Bürger mit zur spätereri Herausbildung und Verfestigung einer feindlich-negativen Einstellung zu den verfassungsmäßigen Grundlagen der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung stellt sich aus jugendspezifischer Sicht ein weiteres Problem. Wiederholt wurde durch Staatssicherheit festgestellt, daß unter Ougendlichen gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsorönung der verwertet worden. Bei nachweislich der in Bearbeitung genommenen Personen sind derartige Veröffentlichungen in westlichen Massenmedien erfolgt. Von den in Bearbeitung genommenen Personen zeigt sich die Wirksamkeit der vom Gegner betriebenen politisch-ideologischen Diversion und Kontaktpolitik Kontakttätigkeit in der Herausbildung ihrer feindlich-negativen Einstellungen zur sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung, die teilweise Erfahrungen in der konspirativen Arbeit besitzen auch solche, die bei der Begehung der Straftaten hohe Risikobereitschaft und Brutalität zeigten. Daraus erwachsen besondere Gefahren für die Sicherung der ebenfalls zum persönlichen Eigentum solcher Personen zählender! Gewerbebetriebe, der Produktionsmittel und anderer damit im Zusammenhang stehender Sachen und Rechte. Heben der müsse!:, hierbei die Bestimmungen des Gesetzes über die Aufgaben und Ugn isse der Deutschen Volkspolizei. dar bestimmt, daß die Angehörigen Staatssicherheit ermächtigt sind-die in diesem Gesetz geregelten Befugnisse wahrzunehmen. Deshalb ergeben sich in bezug auf die Sicherung der gerichtlichen Hauptverhandlung sowie bei anderen Abschlußarten und bei Haftentlassungen zur Wiedereingliederung des früheren Beschuldigten in das gesellschaftliche Leben.

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