Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1984, Seite 368

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 368 (NW ZK SED DDR 1984, S. 368); tausende andere gnadenlos vertrieben. 40 Prozent der Wohnfläche und 800 von 1200 Industriebetrieben der Stadt waren völlig zerstört. Zurück geblieben waren Trümmer, Ruinen, waren Not, Hunger und Elend. Alles das, was für Kiew zutraf, hatte für die gesamte Ukraine Gültigkeit. Niedergebrannte Städte und Dörfer, vernichtete Betriebe, verwüstete Felder, gesprengte Gleiskörper, verbrannte Erde, und in den Massengräbern der Ukraine 4,5 Millionen ermordete Sowjetbürger. Auf Tatsachen dieser Art stützen sich die Kommunisten, wenn sie über das Damals sprechen und genauso darüber, daß die Sowjetunion nunmehr in das 4. Jahrzehnt des Sieges über den deutschen Faschismus geht. Diese Fakten stehen als Beweis für das Barbarentum, für die Unmenschlichkeit, für die Verbrechen des Imperialismus. Es ist deshalb nur logisch, daß in der politischen Agitation die Brücke vom Damals zum Heute geschlagen und die systemimmanente Aggressivität und Gefährlichkeit des Imperialismus aufgezeigt und betont werden. Da lassen sich Konfrontationskurs und Vertragsbruch nennen, Raketenstationierung und atomarer Er-pressugsversuch, Lügen über und bletze gegen den Sozialismus und sogar der Krieg der Sterne. Die Kommunisten der Parteiorganisationen der Stadt Kiew fragen in diesem Zusammenhang zu recht danach, ob denn diejenigen Kräfte des Imperialismus, die gegenwärtig so anmaßend und drohend mit dem atomaren Säbel rasseln, ob die denn total vergessen haben, wie seinerzeit die deutschen Faschisten verjagt und vernichtet wurden, wie es überhaupt Okkupanten ergeht, die das Sowjetland bedrohen oder gar überfallen. Schlägt man das Buch der Geschichte auf und liest allein die Seiten, die den Schlachten der Roten Armee im Jahre 1944 und selbst da nur bis zum Monat August gewidmet sind, findet man gewichtige, die aggressiven Kräfte des heutigen Imperialismus warnende Aussagen. In den 8 Monaten dieses einen Jahres gingen ganze faschistische Heeresgruppen unter. Sie wurden buchstäblich von den vier Ukrainischen Fronten - der 1., 2., 3. und 4. -, die zusammen mit der Schwarzmeerflotte, den Luftstreitkräften und den Partisanen kämpften, vom Boden der Ukraine hinweggefegt. Genosse Golowko erinnert daran, daß eine wirkungsvolle Agitation stets das Beispiel gebraucht. Die Géschichte liefert es. Von Januar bis Mai 1944 führten die Ukrainischen Fronten 8 mächtige Angriffsoperationen durch. Dabei wurden 22 faschistische Divisionen völlig vernichtet, und 80 verloren 50 bis 75 Prozent ihres per- „Es ist schon wichtig", so Genosse Golowko, „in der Agitation mit solchen Tatsachen zu operieren. Bei unseren Bürgern stärken sie das Wissen um die eigene Kraft, aktivieren sie gerade in der heutigen, von den USA-Imperiali-sten angeheizten Weltatmosphäre zu neuen Taten für unser Land, das dadurch natürlich weiter erstarkt. Für andere aber, für jeden Aggressor, sind sie eine deutliche Warnung." In der politischen Agitation über das 40. Jahr des Sieges zu sprechen, verlangt von jedem Kommunisten vor allem auch auf die Gegenwart des sowjetischen Lebens einzugehen. Die Sowjetukraine ist heute ein blühendes Land. Ihre Hauptstadt Kiew steht auch dafür als eindrucksvoller Beweis. Von Genossen Golowko erfahren wir, daß die Einwohnerzahl die 2,5-Millionen-Grenze erreicht hat, daß die Stadt selbst ein Zentrum des Geräte- und Maschinenbaus darstellt, daß auf ihrem Territorium über 3000 Betriebe arbeiten, die mit 1,4 Millionen Beschäftig- sonellen und militärtechnischen Bestandes. Allein in der Korsun-Schewtschenkoer Schlacht liquidierte die Rote Armee 10 Divisionen der Faschisten. In der Zeit von Juni bis Ende August 1944, in die die völlige Befreiung der Ukraine fällt, wird von den sowjetischen Truppen zugleich der Zugang zu den südöstlichen Gebieten Polens und der Tschechoslowakei erkämpft. Die 1. und die 4. Ukrainische Front zerschlugen dabei die faschistische Heeresgruppe Nordukraine; 32 Divisionen wurden aufgerieben, davon 8 total. Diese Siege bedeuteten aber auch, daß die Sowjetunion die Metallurgie im Süden, zum Beispiel am Donbass zurückbekam, genauso den fruchtbaren Boden der Ukraine und die wichtigsten Seehäfen des Schwarzen Meeres: Odessa und Sewastopol. ten eine jährliche Warenproduktion im Werte von mehr als 6 Milliarden Rubel erwirtschaften. Eindrucksvoll auch die Zahlen aus dem sozialen Bereich der Stadt. So wurden im Verlauf der letzten 20 Jahre in jedem einzelnen Jahr 25 000 Wohnungen gebaut. Damit ist die Wohnfläche vierfach größer als vor dem Kriege. Für jedes Kind steht ein Kindergartenplatz bereit, auf 10 000 Einwohner kommen 43 Ärzte, und es gibt für die ambulante und stationäre Betreuung 131 medizinische Einrichtungen. In Kultur und Sport kann eine ähnliche überzeugende Bilanz gezogen werden. „Ja, wir sind stolz auf alles das, was wir erreicht haben", sagt Genosse Golowko. „Doch dieser unser Weg braucht den Frieden. Für dessen Erhaltung und Wahrung setzen wir hier in der Ukraine im Bunde mit allen anderen Völkern unseres großen Landes auch weiterhin unsere ganze Kraft ein und kämpfen darum, daß die gesamte Menschheit niemals ein nukleares Inferno erlebt." Nie darf nukleares Inferno Menschheit bedrohen 368 NW 9/1984 (39.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 368 (NW ZK SED DDR 1984, S. 368) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 368 (NW ZK SED DDR 1984, S. 368)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1984 (NW ZK SED DDR 1984, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Karl-Heinz Kuntsche, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1984 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1984 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 (NW ZK SED DDR 1984, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1984, S. 1-960).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen !; Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer !j Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtun- nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Spitzengeheimnisträger in staatlichen und bewaffneten Organen, in der Volkswirtschaft, in Forschungseinrichtungen einschließlich Universitäten und Hochschulen; Einschätzung der Wirksamkeit der politisch-operativen Aufklärung, Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucherund Transitverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Siche rung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Der Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen im Rahmen der gesamten politisch-operativen Arbeit zur Sicherung der Staatsgrenze gewinnt weiter an Bedeutung. Daraus resultiert zugleich auch die weitere Erhöhung der Ver antwortung aller Leiter und Mitarbeiter der Grenzgebiet und im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Bearbeitung; den Einsatz qualifizierter erfahrener operativer Mitarbeiter und IM; den Einsatz spezieller Kräfte und Mittel. Die Leiter der Diensteinheiten, die Zentrale Operative Vorgänge bearbeiten, haben in Zusammenarbeit mit den Leitern der zuständigen operativen-Linien und Diensteinheiten Entscheidungen vorzubereiten, wie diese Aufgaben und Probleme insgesamt einer zweckmäßigen Lösungzugeführt werden sollen, welche politisch-operativen Maßnahmen im einzelnen notwendig sind.

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