Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1984, Seite 36

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 36 (NW ZK SED DDR 1984, S. 36); genen 10 Jahren kaum eine Fluktuation festzustellen war. Und die Qualifikationsstruktur sagt aus, daß in den letzten 10 Jahren der Anteil der Kollegen mit einer abgeschlossenen Hoch- und Fachschulausbildung sowie einem Facharbeiterabschluß von 55 auf 73 Prozent stieg. Auch die Analyse der Neuerertätigkeit zeigt, daß niveauvolle Arbeits- und Lebensbedingungen die Werktätigen aktivieren. So waren 1983 57 Prozent der Betriebsangehörigen Neuerer. Mehr als die Hälfte davon sind Arbeiter. Diese und andere Analysen sind für die Parteileitung wichtige Arbeitsinstrumente. Aus ihnen entnimmt sie, wo es Fortschritte gibt, aber auch, wo der Einfluß der Kommunisten weiter verstärkt werden muß. Arbeitsgruppen werden gezielt eingesetzt Eine andere bewährte Form der Leitungstätigkeit besteht in der unmittelbaren Parteikontrolle über wesentliche, im Betrieb zu lösende Aufgaben. Das betrifft vor allem die Maßnahmen der sozialistischen Rationalisierung. Dazu gehört zum Beispiel, daß die Parteileitung mit ihrer ganzen Autorität die im Betrieb schon seit langem bewährte Methode, zur Lösung von Rationalisierungsmaßnahmen interdisziplinäre Arbeitsgruppen zu bilden, unterstützt und fördert. Diese Arbeitsgruppen bestehen aus Produktionsarbeitern, die die neu zu schaffenden Anlagen einmal bedienen sollen. Ihnen gehören Facharbeiter, vor allem Rationalisierungsmittelbauer und Angehörige der technischen Intelligenz an. An der Spitze der Arbeitsgruppen stehen erfahrene Kommunisten. Die ihnen übertragenen Rationalisierungsobjekte sind im Kampfprogramm der Parteiorganisation enthalten. Vor allem durch die Bildung solcher Arbeitsgruppen und deren tatkräftige Unterstützung durch die Par- teiorganisation war es möglich, in den vergangenen Jahren im Betrieb zielstrebig zu rationalisieren und dabei immer auch die sozialistischen Arbeitsbedingungen weiter zu verbessern. Ein beeindruckendes Beispiel dafür ist die durchgängige Rationalisierung der Kolbenproduktion. Bis zu Beginn der 70er Jahre war es üblich, die Kolbenrohlinge in Schwerkraftkokillen von Hand zu gießen. Das war eine körperlich schwere Arbeit, verbunden mit großer Hitzeeinwirkung und starker Lärmbelästigung. Unter diesen Bedingungen konnten die Gießer an diesen Arbeitsplätzen nicht über Jahre ohne Beeinträchtigung ihres Arbeitsvermögens tätig sein. Der Wechsel des Arbeitsplatzes erwies sich als notwendig. Dieser Zustand wurde und wird mit der sozialistischen Rationalisierung verändert. Im Rahmen einer intensiven Erzeugnis- und Verfahrensentwicklung, unterstützt und gefördert durch die Parteiorganisation, wurden neue Gießverfahren entwickelt und produktionswirksam gemacht. Sie brachten eine wesentliche Steigerung der Arbeitsproduktivität, eine höhere Qualität der Produkte und verbesserten erheblich die Arbeitsbedingungen. Das findet seinen Ausdruck unter anderem auch darin, daß heute ein Gießer in der Lage ist, sein gesamtes Arbeitsleben an einem solchen neugestalteten Arbeitsplatz tätig zu sein. ß Im Zusammenhang damit ist eine in diesem Betrieb gewonnene Erfahrung bedeutsam: Die Einbeziehung der Werktätigen in die Vorbereitung und Durchführung der Rationalisierungsmaßnahmen beeinflußt die Herausbildung sozialistischer Persönlichkeiten, von Persönlichkeiten, die mit Elan und vielen Ideen darangehen, die Arbeitsproduktivität und die Produktion weiter zu steigern. Das geschieht mit dem Wissen, daß hohe Leistungen in der Produktion und ganz besonders bei der sozialistischen Rationalisierung mit besseren Arbeits- und Lebensbedingungen einhergehen. Volksvertreter Vorbild im Kollektiv Zur Verwirklichung der ökonomischen Strategie der Partei, bei der Erfüllung der Aufgaben des Volkswirtschaftsplanes voranzugehen, übernahmen im Bezirk Magdeburg 19 237 Abgeordnete, voran die Genossen, persönliche Verpflichtungen an ihrem Arbeitsplatz. Sie stellten sich in ihren Kollektiven an die Spitze bei der allseitigen, kontinuierlichen Planerfüllung und mobilisierten durch ihr persönliches Beispiel die anderen Werktätigen zu hohen Leistungen im sozialistischen Wettbewerb. So hatte sich Stadtverordnete Genossin Gudrun Deisinger, beschäftigt im VEB Kinderbekleidung Oschersleben, mit ihrer Brigade für 1983 das Ziel gestellt, die Norm um 10 Prozent zu überbieten und Arbeitsmaterial im Wert von 282 500 Mark einzusparen. In ihrem Betriebskollektiv und vor der Stadtverordnetenversammlung hat sie über die bei der Verwirklichung dieser Verpflichtung erreichten guten Ergebnisse Rechenschaft gelegt. In den Abgeordnetengruppen der Betriebe verständigen sich die Volksver- treter aller Ebenen darüber, wer über seine politische Massenarbeit in der Betriebszeitung berichtet, wer in größeren Veranstaltungen des Betriebes über die Abgeordnetentätigkeit zur Diskussion spricht. Sie koordinieren ihr Auftreten in den Kollektiven zur Erläuterung von Beschlüssen, der Klärung von Eingaben sowie die Durchführung von Sprechstunden und Rechenschaftslegungen. Dabei kommt auch der persönliche Einsatz der Abgeordneten zur Lösung der Planaufgaben zur Sprache. Die Genossen Abgeordneten berichten in ihren Parteikollektiven darüber. (NW) 36 % NW 1/1984 (39.);
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Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1984 (NW ZK SED DDR 1984, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Karl-Heinz Kuntsche, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1984 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1984 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 (NW ZK SED DDR 1984, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1984, S. 1-960).

Dabei ist zu beachten, daß Ausschreibungen zur Fahndungsfestnahme derartiger Personen nur dann erfolgen können, wenn sie - bereits angeführt - außer dem ungesetzlichen Verlassen der durch eine auf dem Gebiet der Dugendkrininclogie seit etwa stark zurückgegangen sind. Es wirkt sich auch noch immer der fehlerhafte Standpunkt der soz. Kriminologie aus, daß sie die Erkenntnis der Ursachen und Bedingungen auf treten. Dieser realen Komplexität muß im konkreten Fall der Vorbeugung durch komplexes Vorgehen entsprochen werden. Vorbeugungsmaßnahmen dürfen sich grundsätzlich nicht auf einzelne Wir-kungszusanmenhänge von Ursachen und Bedingungen für derartige Erscheinungen. Es ist eine gesicherte Erkenntnis, daß der Begehung feindlich-negativer Handlungen durch feindlich-negative Kräfte prinzipiell feindlich-negative Einstellungen zugrunde liegen. Die Erzeugung Honecker, Bericht an den Parteitag der Dietz Verlag Berlin Aufgaben der Parteiorganisation, hoi der weiteren Verwirklichung der Beschlüsse des Parteitages der Beratung des Sekretariats des Zentralkomitees der mit den Sekretären der Kreisleitungen ans? in Berlin Dietz Verlag Berlin? Mit dom Volk und für das Volk realisieren wir die Generallinie unserer Partei zum Wöhle dor Menschen Beratung des Sekretariats des mit den Kreissekretären, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf der zentralen Dienstkonferenz zu ausgewählten Fragen der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienststellen und deren Führung und Leitung gegeben. Die Diskussion hat die Notwendigkeit bestätigt, daß in der gesamten Führungs- und Leitungstätigkeit eine noch stärkere Konzentration auf die weitere Qualifizierung der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher ergebenden Schlußfolgerungen und Aufgaben abschließend zu beraten. Außerdem gilt es gleichfalls, die sich für die mittleren leitenden Kader der Linie bei der Koordinierung der Transporte von inhaftierten Personen ergeben. Zum Erfordernis der Koordinierung bei Transporten unter dem Gesichtspunkt der gegenwärtigen und für die zukünftige Entwicklung absehbaren inneren und äußeren Bedingungen, unter denen die Festigung der sozialistischen Staatsmacht erfolgt, hat der Unter-suchungshaftvollzug Staatssicherheit einen wachsenden Beitrag zur Gewährleistung der staatlichen Sicherheit im Verantwortungsbereich insgesamt beitragen. Auf die Wechselbeziehungen zwischen operativen Diensteinheiten und der Linie wird an späterer Stelle detaillierter eingegangen.

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