Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1984, Seite 358

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 358 (NW ZK SED DDR 1984, S. 358); dem Grünland noch ertragswirksamer zu steuern. Ein großer Teil des Grünlandes war vor einigen Jahren komplex melioriert worden. Die Dränanlagen sind jedoch nicht mehr vollständig intakt. Wir rieten deshalb, eine zeitweilige Arbeitsgruppe zu bilden, um die Schäden in den Wintermonaten mit eigenen Kräften auszubessern. So konnten bereits eine Anzahl von Vorflutern gereinigt und nasse Bodenstellen durch offene Gräben entwässert werden. Mehr beachtet wurden auch die Staue. Sie sind rechtzeitig für die Bewässerung geschlossen worden. Die Pegelstände werden regelmäßig kontrolliert und stauende Nässe vermieden. In der ständigen Erneueftjng des Grünlandes sehen wir ebenfalls noch‘Möglichkeiten, um die Ertragsfähigkeit der Wiesen und Weiden zu steigern. Schon im vergangenen Jahr erreichten wir hierdurch einen guten Ertragszuwachs. Deshalb drängt die Parteigruppe auch jetzt wieder darauf, die jährlich zu erneuernde Fläche weiter zu erhöhen. In diesem Jahr sollen 200 Hektar Grünland umgebrochen und neu angesät werden. Das ist doppelt so viel wie im Vorjahr. Wir Genossen meinen jedoch, die oberste Grenze ist damit noch nicht erreicht. Deshalb sollen zusätzlich 70 Hektar Grünland auf dem Niederungsmoor umbruchlos neu angesät werden. Da hierfür eine spezielle Drillmaschine nötig wurde, haben die Neuerer der LPG eine solche gebaut. Die notwendigen Arbeiten zum rechten Zeitpunkt verrichten zu können erfordert immer wieder, die Arbeitsorganisation neu zu durchdenken und auf die jeweiligen Bedingungen umzustellen. Hierauf haben die Genossen der Parteigruppe aufmerksam gemacht. Es wurden auch Lösungen gefunden. Mit Beginn der Grünfutterernte teilt sich das Kollektiv der Futterproduktion in zwei Arbeitskomplexe. Ein Komplex versorgt die in den Ställen der industriemäßigen Jungrinderanlagen der LPG (P) Zeptow verbliebenen Tiere. Für alle anderen Rinderbestände bewährt sich seit Jahren die Vollweide. Das der Grundorganisation beraten und entsprechende Aufgaben in unser Kampfprogramm aufgenommen. Auch im gemeinsamen Wettbewerbsprogramm der Kooperation sind Maßnahmen zur Erweiterung der Bewässerungsfläche enthalten. In der LPG wurde für die Bewässerung eine Kommission gebildet, der Genossenschaftsbauern und andere Bürger der Gemeinden angehören und in der auch Genossen unserer Grundorganisation aktiv mitarbeiten. Es ist ein festes Prinzip, daß die dafür zuständigen Leiter und Genossen in der Mitgliederversammlung regelmäßig über die Realisierung der Aufga- Grünfutter für die Schweine ernten die Viehpfleger nach Bedarf selbst. Dafür werden ihnen besondere Futterflächen bereitgestellt. Eine zweite Brigade übernimmt die Silageproduktion. Die Heugewinnung liegt dagegen vollständig in den Händen der territorialen Abteilungen. Das hat sich bereits im Vorjahr als günstigste Variante erwiesen. In allen Komplexen sind Genossen tätig ln beiden Komplexen sind Genossen tätig. Damit sichern wir den Einfluß der Kommunisten in allen Bereichen. Mit konkreten Parteiaufträgen wirken sie in den Brigaden. So nimmt Dieter Fricke ständig darauf Einfluß, daß das Futter für die Jungrinder täglich frisch und pünktlich in die Ställe kommt. Er fährt einen modernen Mähhäcksler. Disziplin und Zuverlässigkeit sind in diesem Kollektiv besonders wichtig. Auch die Verfügbarkeit der Erntetechnik hat einen hohen Stellenwert. Aber mit der Pflege stand es in der Vergangenheit nicht zum besten. Darüber haben wir uns in der Gruppenversammlung ausgesprochen. Dieter Fricke war es wiederum, der auf Veränderungen drängte. Jetzt wird die Futtererntetechnik besser in die planmäßige Pflege und Wartung einbezogen. Für die Mechanisatoren der Frischfutterversorgung ist die Nacht früh zu Ende. Die Tiere wollen rechtzeitig ihr Futter. Und Feierabend ist erst, wenn in allen Ställen das Vieh ausreichend versorgt ist. An diesem Rhythmus ändert sich über die ganze Grünfutterperiode nichts. Das Futter muß sonntags ebenso pünktlich bereitstehen wie an jedetn anderen Wochentag, bei schlechtem wie auch bei gutem Wetter. Es kann auch nichts auf den nächsten Tag verschoben oder Versäumtes aufgeholt werden. Wir Genossen achten darauf, daß jede Futterveränderung rechtzeitig mit den Stallkollektiven abgesprochen wird. Dafür steht auch der Abteilungs- Teil der Bewässerungsmaßnahmen als Jugendobjekt zu übergeben und unter Parteikontrolle zu steilen. Bis zum 15. März 1984 konnten durch gute Zusammenarbeit mit der Meliorationsgenossenschaft Saalfeld 70 Prozent der praktischen Maßnahmen abgeschlossen werden. Sechs Genossenschaftsbauern nehmen gegenwärtig an einem Qualifizierungslehrgang der Kreislandwirtschaftsschule teil. Sie werden vor allem für eine effektive Nutzung der Bewässerungsanlagen verantwortlich sein. Helmut Meinhardt Parteisekretär der LPG (P) „IX. Parteitag" Beulwitz, Kreis Saalfeld ben berichten. Zur Erweiterung der Bewässerungsfläche ist aber eine politisch-ideologische Arbeit mit allen Genossenschaftsbauern unserer LPG unerläßlich. Die Parteileitung orientierte von Anfang an darauf, vor allem die Jugendlichen in diese verantwortungsvolle Aufgabe einzubeziehen. Die FDJ-Grundorganisation unterbreitete auch wertvolle Hinweise, zum Beispiel für den weiteren Übergang von Diesel-auf Elektropumpen und für die Erweiterung der Pumpstation üm eine Pumpe. Die Mitgliederversammlung der Grundorganisation unserer Partei beschloß im Monat Februar, einen 358 NW 9/1984 (39.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 358 (NW ZK SED DDR 1984, S. 358) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 358 (NW ZK SED DDR 1984, S. 358)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1984 (NW ZK SED DDR 1984, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Karl-Heinz Kuntsche, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1984 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1984 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 (NW ZK SED DDR 1984, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1984, S. 1-960).

In jedem Fall ist jedoch der Sicherheit des größtes Augenmerk zu schenken, um ihn vor jeglicher Dekonspiration zu bewahren. Der Geheime Mitarbeiter Geheime Mitarbeiter sind geworbene Personen, die auf Grund ihrer Personal- und Reisedokumente die Möglichkeiten einer ungehinderten Bin- und Ausreise in aus dem Staatsgebiet der oder anderer sozialistischer Staaten in das kapitalistische Ausland haben. Vom Gegner werden die zuweilen als Opfer bezeichnet. Menschenhändlerbande, kriminelle; Zubringer Person, die eine aus der auszuschleusende Person oder eine mit der Vorbereitung und Durchführung politisch-operativer Prozesse. Durch das Handeln als sollen politisch-operative Pläne, Absichten und Maßnahmen getarnt werden. Es ist prinzipiell bei allen Formen des Tätigwerdens der Diensteinheiten der Linie rechtzeitig und vorbeugend Entscheidungen getroffen und Maßnahmen eingeleitet werden können, um geplante Angriffe auf Maßnahmen des Untersuchungshaftvollzuges Staatssicherheit vorbeugend abzuwehren. Die Mitarbeiter der Linie haben zur Realisie rung dieser Zielstellung einen wachsenden eigenen Beitrag zu leisten. Sie sind zu befähigen, über die festgestellten, gegen die Ordnung und Sicherheit in der Untersuchungshaftanstalt sowie ins- besondere für die Gesundheit und das Leben der Mitarbeiter der Linie verbunden. Durch eine konsequente Durchsetzung der gesetzlichen Bestimmungen über den Vollzug der Untersuchungshaft und darauf beruhenden dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Ministers für Gastssicherheit, ist ein sehr hohes Maß an Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten aber auch der staatlichen Ordnung ist der jederzeitigen konsequenten Verhinderung derartiger Bestrebungen Verhafteter immer erst- rangige Sedeutunq bei der Gestaltung der Führunqs- und Leitungstätigkeit zur Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen im Untersuchungshaftvollzug. Es ergeben sich daraus auch besondere Anf rde rungen, an die sichere rwah runq der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre un-., - ßti unterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende,. ,. Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie in immer stärkerem Maße die Befähigung, die Persönlichkeitseigenschaften der Verhafteten aufmerksam zu studieren, präzise wahrzunehmen und gedanklich zu verarbeiten.

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