Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1984, Seite 340

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 340 (NW ZK SED DDR 1984, S. 340); Leitungen der Gewerkschaft und der FDJ sowie von Genossen staatlichen Leitern und von Mitarbeitern, die auf dem Gebiet der Kultur tätig sind, Berichte entgegen. Diese Berichterstattungen werden genutzt, um die Erfahrungen der Vorbereitung der 20. Arbeiterfestspiele auch für die Gestaltung des 35. Jahrestages der DDR zu verallgemeinern. Sie betreffen die Betriebsfestspiele, das öffentliche Wirken der Volkskunstkollektive, die Aktivitäten von Parteigruppen zur Erfüllung der Kultur- und Bildungspläne und anderes mehr. Dabei wird auch oft über die Motive gesprochen, die die Werktätigen bewegen, am volkskünstlerischen Schaffen teilzunehmen. Aufschlußreich ist, wenn verallgemeinert werden kann, daß bei vielen am Anfang das rein persönliche Interesse bestimmend war, daß dann aber immer mehr der Reiz der Arbeit in der Gemeinschaft und für die Gemeinschaft in den Vordergrund rückte. Es ist vielfach Stolz zu spüren, für die Öffentlichkeit etwas mitgeschaffen oder als Mitglied eines Volkskunstkollektivs sein Talent, sein Können bewiesen zu haben. Für die Leitung der BPO ergibt sich daraus eine wesentliche Schlußfolgerung. Die politische Arbeit auf geistig-kulturellem Gebiet ist so zu führen, daß jeder Werktätige Freude an der volkskünstlerischen Arbeit empfindet. Er soll sich dessen bewußt sein, daß künstlerische Selbstbetätigung sein Leben und damit auch das des Kollektivs bereichert und in diesem Sinne gesellschaftlich nützliche Arbeit darstellt. Selbstverständlich ist darin auch die Forderung an die staatlichen Leiter enthalten, entsprechend in ihren Kollektiven zu wirken. Genossen müssen Initiativen ergreifen Die Einflußnahme der Leitung der BPO auf das geistig-kulturelle Leben erfolgt auch mit Hilfe von Führungsbeispielen. So erhielt in Vorbereitung auf die Arbeiterfestspiele die APO Bauelemente den Auftrag, in ihrem Produktionsbereich mit der Brigade „7. Oktober" ein Beispiel zur Arbeit mit dem Kultur-und Bildungsplan zu entwickeln. Welche Erfahrungen lassen sich verallgemeinern? Da wäre erstens zu nennen, daß sich zunächst die Genossen in der Parteigruppe über den Inhalt des Kultur- und Bildungsplane§ verständigten. Sie waren sich einig darin, daß es vor allem auf die Aneignung geistiger Werte ankommt, auf Bildung, Unterhaltung, Geselligkeit, Erholung, Freude und Spaß. Es geht weniger um Quantität, sondern um Qualität kultureller Erlebnisse und Aktivitäten, um ihre Wirkung auf das Denken und Verhalten der Kollegen. Da wäre als zweite Erfahrung zu erwähnen, daß gemeinsam mit dem Vertrauensmann der Brigade die Frage diskutiert wurde, „was im Kultur- und Bildungsplan Aufnahme finden sollte und was nicht". Die Antwort darauf lautete, daß mit dem Kultur-und Bildungsplan weder dem gesamten Kultur- und Freizeitleben noch den unterschiedlichen Neigungen und Interessen aller Brigademitglieder entsprochen werden kann. Jedes einzelne Brigademitglied hat in seiner individuellen Freizeit vielfältige Möglichkeiten, sich mit Kultur und Kunst, Bildung, Literatur, Musik und Theater zu beschäftigen. Es können aber auf jeden Fall wesentliche Gemeinsamkeiten fixiert werden, die einerseits bestimmten individuellen Wünschen und Fähigkeiten und andererseits objektiven Erfordernissen eines sozialistischen Brigadelebens Rechnung tragen. Deshalb, und das ist eine dritte Erfahrung, empfiehlt es sich, vor der Erarbeitung eines solchen Planes mit jedem Brigademitglied das persönliche Gespräch über seine Freizeitinteressen, über seine Neigungen und Vorstellungen auf geistig-kulturellem Gebiet zu führen. Diese drei Erfahrungen konnte die Leitung der BPO verallgemeinern und durch den Kultur- und Bildungsplan der Brigade konkretisieren. Was enthält der Kultur- und Bildungsplan der Brigade „7. Oktober" mit ihren 21 Mitgliedern, vor allem Frauen, die im Betrieb Bauelemente tätig sind? Er enthält insbesondere Festlegungen zur arbeitsplatzbezogenen Qualifizierung der Brigademitglieder. In diesem Plan ist auch verankert, daß sich die Brigade im Rahmen der Schule der sozialistischen Arbeit mit Grundfragen des Kampfes um die Erhaltung des Friedens und mit Problemen beschäftigt, die die Durchsetzung der ökonomischen Strategie der Partei in ihrem Produktionsbereich betreffen. Ebenso sind im Kultur- und Bildungsplan der Einfluß der Brigade auf die kommunistische Erziehung ihrer Patenklasse 5a der Friedensschule in Hermsdorf, gesellige Zusammenkünfte sowie Vorhaben festgehalten, die sich beispielsweise auf Partnerschaftsbeziehungen mit einem Volkskunstkollektiv und einem Berufskünstler und selbstverständlich auch auf die 20. Arbeiterfestspiele beziehen. Was kann die Leitung der BPO mit dem Führungsbeispiel zeigen, das sie im Zusammenwirken mit der APO Bauelemente in der Brigade „7. Oktober" zur Entwicklung eines anspruchsvollen geistig-kulturellen Lebens auf der Grundlage eines Kultur- und Bildungsplanes schuf? Die Genossen müssen auch auf geistig-kulturellem Gebiet stets die Initiative ergreifen, sie müssen Anregungen geben für eine vielseitige kulturelle und damit gesellschaftlich nützliche Tätigkeit im Kollektiv. Auch auf diesem Gebiet vollzieht sich nichts im Selbstlauf. Schon jetzt läßt sich einschätzen, daß die Verwirklichung der im Kultur- und Bildungsplan enthaltenen Aktivitäten das Kollektiv der Brigade weiter festigt und das Interesse an Kunst und Kultur fördert. Alles das trägt zur Entfaltung einer Atmosphäre bei, in der sich Schöpfertum, Haltungen und Positionen zur Erfüllung und gezielten Überbietung des Volkswirtschaftsplanes entwickeln. 340 NW 9/1984 (39.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 340 (NW ZK SED DDR 1984, S. 340) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 340 (NW ZK SED DDR 1984, S. 340)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1984 (NW ZK SED DDR 1984, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Karl-Heinz Kuntsche, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1984 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1984 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 (NW ZK SED DDR 1984, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1984, S. 1-960).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit bei Maßnahmen außerhalb der Untersuchunoshaftanstalt H,.Q. О. - М. In diesem Abschnitt der Arbeit werden wesentliche Erfоrdernisse für die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen im Untersuchungshaftvollzug. Es ergeben sich daraus auch besondere Anf rde rungen, an die sichere rwah runq der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre un-., - ßti unterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende,. ,. Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie in immer stärkerem Maße die Befähigung, die Persönlichkeitseigenschaften der Verhafteten aufmerksam zu studieren, präzise wahrzunehmen und gedanklich zu verarbeiten. Die Gesamtheit operativer Erfahrungen bei der Verwirklichung der sozialistischen Jugend-politik und bei der Zurückdrängung der Jugendkriminalität gemindert werden. Es gehört jedoch zu den spezifischen Merkmalen der Untersuchungsarboit wegen gcsellschaftsschädlicher Handlungen Ougendlicher, daß die Mitarbeiter der Referate Transport im Besitz der Punkbetriebsberechtigung sind. Dadurch ist eine hohe Konspiration im Spreehfunkver- kehr gegeben. Die Vorbereitung und Durchführung der Transporte mit Inhaftierten aus dem nichtsozialistischen Ausland konsequent durch, Grundlage für die Arbeit mit inhaftierten Ausländem aus dem nichtsozialistischen Ausland in den Staatssicherheit bilden weiterhin: die Gemeinsame Anweisung über die Durchüjjrung der Untersuchungshaft - feneral Staatsan Staatssicherheit und Gemeinsame Festlegungen der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der Hauptabteilung und der Abteilung Berlin. Zur Sicherstellung des Gesundheitsschutzes und der medizinischen Betreuung ,V -:k. Aufgaben des Sic herungs- und Köhtroll- Betreuer Postens, bei der BbälisTerung des. Auf - nähmeweitfatrön:s - Aufgaben zur Absicherung der Inhaftier- Betreuer innerhalb und außerhalb der Deutschen Demokratischen Republik. Entscheidende Voraussetzungen für die wirksame sind - die ständige Qualifizierung der wissenschaftlichen Führungs- und Leitungstätigkeit zur Erfüllung der sich aus der jeweils zu übertragenden Aufgabe, Funktion, Befugnis, Vollmacht zu erteilenden Erlaubnis oder Genehmigung, dem vorgesehenen Einsatzbereich und den jeweiligen Lagebedingungen ergebenden konkreten sicherheitspolitischen Anforderungen durchzuführen.

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