Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1984, Seite 237

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 237 (NW ZK SED DDR 1984, S. 237); Ш1 US-amerikanische Gleichgewichtsstörungen Zeichnung: Martin Jahn damalige USA-Präsident Truman im März 1947 in Weltgendarmenpose: „Die ganze Welt soll das amerikanische System akzeptieren." Truman war, wie er in seinen Memoiren schrieb, von den „möglichen Auswirkungen der Atombombe auf die Außenpolitik" fasziniert, weil sie die USA in die Lage versetzten, der Welt ihre „Bedingungen zu diktieren". Washington wollte seine Weltherrschaftspläne mit einer „Politik der militärischen Stärke" ver wirklichen. So sah der Atomkriegsplan „Charioteer" (1948) den Abwurf von mehr als 130 Atombomben auf 70 sowjetische Städte vor. Nach dem Plan „Dropshot" (1949) sollten 300 Kernwaffenschläge bis zu 85 Prozent der sowjetischen Industrie vernichten. In dieser für sie und für alle Staaten Europas bedrohlichen Situation mußte die UdSSR schnell und entschlossen handeln. Sie brach Ende der 40er, Anfang der 50er Jahre das Atomwaffenmonopol der Vereinigten Staaten. Der weltbekannte Atomphysiker, der bürgerliche BRD-Wissen-schaftler und Humanist Otto Hahn würdigte die historische Bedeutung dieser friedenssichernden Leistung der Sowjetunion mit den Worten: „Diese Nachricht ist eine gute Nachricht, denn nun ist die Kriegsgefahr geringer geworden." Um sie noch weiter abzusenken, ergriff die UdSSR in den folgenden Jahrenyzahlreiche Initiativen zur Eindämmung des atomaren Rüstungswettlaufs und zur Durchsetzung konstruktiver Abrüstungsmaßnahmen. Auf nahezu allen jährlichen UNO-Ta-gungen legte die Sowjetunion in den 50er und 60er Jahren die Dringlichkeit von Maßnahmen der Rüstungsbegrenzung und Abrüstung dar. So unter anderem: 1952 - Vorschlag für eine Weltkonferenz zur Erörterung aller mit der Abrüstung verbundenen Fragen. 1955 - Vorschlag zur Annahme einer Deklaration durch die UNO zur Entspannung der Weltlage, über die Einschränkung der Rüstungen, das Verbot der Atomwaffen und die Beseitigung der Gefahr eines neuen Krieges. 1959 - Vorlage einer Deklaration in der UNO-Vollversammlung für ein Programm zur allgemeinen und vollständigen Abrüstung in drei Etappen. 1962 - Einbringung eines Vertragsentwurfs im Forum der Vereinten Nationen über allgemeine und vollständige Abrüstung. 1963 - Unterbreitung eines Vertragsentwurfs über die Einstellung von Kernwaffenversuchen in der Atmosphäre, im kosmischen Raum und unter Wasser. 1968 - Vorlage eines Memorandums über unaufschiebbare Maßnahmen zur Einstellung des Wettrüstens (Kernwaffenverzicht, Vernichtung der Vorräte an Massenvernichtungswaffen). Die herrschenden Kreise der USA jedoch forcierten, statt endlich Vernunft walten zu lassen, das Wettrüsten und schoben mit immer neuen antisowjetischen Bedrohungslügen ein Rüstungsprogramm nach dem anderen an. Sie stellten 1953 die ersten Langstreckenbomber für einen Kernwaffenkrieg in Dienst. 1959 umfaßte die Bomberflotte der USA über 500 B-52. 1955 installierten die USA ihre ersten interkontinentalen Raketen (ICBM). Unter dem Deckmantel einer angeblichen Raketenlücke verschafften sich die USA in den 60er Jahren ein strategisches Nuklearpotential von 1000 ICBM und 41 Atom-U-Booten. So bestätigte sich einmal mehr, daß mit Friedensangeboten und Abrüstungsvorschlägen allein dem abenteuerlichen nuklearen Rüstungs- und Weltherrschaftswahn des USA-Imperialismus nicht'Einhalt geboten und die Situation zugunsten der Sicherung des Weltfriedens nicht verändert werden kann. Zur Abwendung der Gefahr eines Nuklearkrieges, zur Vereitelung der imperialistischen Kreuzzugspläne, für die Sicherung des Lebens und der Existenz der Menschheit kommt vor allem auch der friedenssichernden und friedensgebietenden Rolle der Verteidigungskraft des Sozialismus eine zentrale Bedeutung zu. Als die Sowjetunion in den 50er Jahren durch die Indienststellung von interkontinentalen Raketen die einstige Unverwundbarkeit des US-amerikanischen Territoriums beseitigte, schätzte die Westeuropäische Union (WEU) am 10. Oktober 1957 die ernüchternde Wirkung dieser Tatsache NW 6/1984 (39.) 237;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 237 (NW ZK SED DDR 1984, S. 237) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 237 (NW ZK SED DDR 1984, S. 237)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1984 (NW ZK SED DDR 1984, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Karl-Heinz Kuntsche, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1984 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1984 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 (NW ZK SED DDR 1984, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1984, S. 1-960).

Der Leiter der Hauptabteilung seine Stellvertreter und die Leiter der Abteilungen in den Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit haben Weisungsrecht im Rahmen der ihnen in der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft voin sowie der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane, der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen, insbesondere der Staatsanwaltschaft und dem für das Verfahren zuständigen Gericht, In Durchsetzung der gesetzlichen Bestimmungen und. der Maßnahmen der strafrechtlichen Verantwortung organisiert er das Zusammenwirken mit den Organen des MdI, vor allem der Verwaltung Strafvollzug sowie mit anderen staatlichen und gesellschaftlichen Organen, Institutionen und gesellschaftlichen Kräften. Das erfordert - den zielgerichteten und konzentrierten Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden der Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zur Vorbeugung. Das Zusammenwirken mit anderen staatlichen Organen und gesschaftlichen Kräften. zur Erhöhung der Wirksamkeit der Arbeit mit den. Die Arbeit mit den hat auf allen Leitungsebenen ein HauptbesUlder Führungs- und Leitungstätigkeit zu sein. Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zu gewährleisten, daß bei politisch-operativer Notwendigkeit Zersetzungsmaßnahmen als unmittelbarer Bestandteil der offensiven Bearbeitung Operativer Vorgänge angewandt werden. Zersetzungsmaßnahmen sind insbesondere anzuwenden: wenn in der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt. Das betrifft insbesondere die diesbezügliche Meldepflicht der Leiter der Diensteinheiten und die Verantwortlichkeit des Leiters der Hauptabteilung Kader und Schulung zur Einleitung aller erforderlichen Maßnahmen in Abstimmung mit dem Generalstaatsanwalt der per Note die Besuchsgenehmigung und der erste Besuchstermin mitgeteilt. Die weiteren Besuche werden auf die gleiche Veise festgelegt. Die Besuchstermine sind dem Leiter der Abteilung zustehenden Befugnisse wahr. Ihm unterstehen: die Referate Sicherung und Kontrolle; das Referat Transport. Der Stellvertreter des Leiters der Abteilung ist verantwortlich für die.

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