Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1984, Seite 228

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 228 (NW ZK SED DDR 1984, S. 228); Wismut . Kredit für mein Studium brauche ich nicht Als ich 1976 meine Lehre zum Facharbeiter für Bergbautechnologie mit Abitur im Jugendbergbaubetrieb „Ernst Thälmann" aufnahm, hatte der IX. Parteitag das Programm der SED beschlossen. Heute arbeite ich selbst bewußt mit, um seine Ziele zu realisieren. Jetzt, wo ich nach erfolgreicher Berufsausbildung und dem Dienst in der NVA eine Familie habe und die dazugehörige Wohnung, kann ich sagen: Gute Arbeit zahlt sich im Sozialismus aus. Die Partei hat stets Wort gehalten. Sie hat mir auch geholfen, immer den richtigen Weg zu beschreiten. Sie hat mich gefordert und gefördert. Wenn ich jetzt ein Ingenieurstudium absolvieren kann, dann ist das letztlich Ausdruck dafür, daß in unserem sozialistischen Staat jeder junge Mensch die Chance hat, seine Persönlichkeit voll zu entfalten. Da brauche ich keine privilegierten Eltern, brauche keinen Kredit für mein Studium aufzunehmen, wie in der BRD, und habe keine Sorgen um einen Arbeitsplatz. Die Sorgen, die ich mir mache, sind anderer Natur. Als junger Lehrausbilder stelle ich mir immer wieder die Frage: Bilde ich die mir anvertrauten Lehrlinge so gut aus, wie es der Lehrplan erfordert? Fördere ich ihre Bildung und Erziehung so, daß sie die hohen Aufgaben der 80er und 90er Jahre und darüber hinaus meistern können? Werde ich meiner Verantwortung immer so gerecht, wie es die Partei von mir erwartet? Mit Blickrichtung auf den 35. Geburtstag unserer Republik sehe ich meinen Parteiauftrag darin, daß jeder Lehrling meines Kollektivs seine persönliche Verpflichtung im Friedensaufgebot der FDJ mit hoher Leistungsbereitschaft gewissenhaft erfüllt und erfolgreich um ein Mandat zum Nationalen Jugendfestival kämpft. Die Meisterung der wissenschaftlich-technischen und ökonomischen Aufgaben des Industriezweiges stellt hohe Anforderungen an die Leistungsbereitschaft, an das Wissen und Können der Facharbeiter, Meister, der Fach- und Hochschulkader. Wir haben dafür gute Ausgangspositionen geschaffen. So haben die Lehrlinge des 82er Jahrgangs, die mein Kollektiv im Bergbaubetrieb Schmirchau ausbildet, durch ihre theoretischen und praktischen Leistungen ihre Anwartschaft auf ein Mandat zum Nationalen Jugendfestival nachhaltig unterstrichen. In der theoretischen Facharbeiterprüfung haben weit über die Hälfte dieser Lehrlinge im Fach Staatsbürgerkunde gute und sehr gute Ergebnisse erzielt und damit ihre Ziele im Berufswettbewerb erreicht. Diese guten Ergebnisse besagen aber nicht, daß die Lehrlinge nun keine Fragen mehr hätten, daß sie alles verstehen und selbständig die innen- und außenpolitischen Entwicklungen erklären können. Nein, sie haben viele Fragen, und sie stellen auch manches in Frage. Ein Problem, das unsere Lehrlinge besonders bewegt und über das wir gründlich diskutieren, ist, ob es uns gelingen wird, die Kriegstreiber in Fesseln zu legen angesichts der Tatsache, daß die Reagan-Administration stur weiterrüstet und neue Raketen im Süden der BRD aufgestellt hat. Mit der 7.Tagung des ZK der SED haben wir vielfältige Argumente und Antworten erhalten, die neue Lage exakt zu erläutern, den Ernst der Situation besser zu verstehen und die wachsenden Kräfte und die Stärke des Sozialismus und der weltweiten Friedensbewegung als Voraussetzung für die Sicherung des Friedens klarer zu erkennen. Das half uns, festere Überzeugungen bei den Lehrlingen zu schaffen, daß auf unserer Seite die stärkeren Bataillone stehen und ein Abgleiten in einen nuklearen Krieg verhindert werden kann. Ausdruck dafür ist die Bereitschaft der Lehrlinge, mit der Waffe in der Hand die Errungenschaften des Sozialismus zu schützen. 39 Prozent der Jugendfreunde, die in Schmirchau ausgebildet werden, haben die feste Bereitschaft bekundet, länger in den bewaffneten Organen unseres Staates zu dienen. Ich kann mit Gewißheit sagen: Auf die mir anvertrauten Lehrlinge ist Verlaß! Es ist für mich natürlich, daß sich die Entwicklung der Jugendlichen unterschiedlich vollzieht und Probleme auftreten. Alle Probleme beraten wir in der Parteigruppe und erarbeiten uns einheitliche Standpunkte. Jeder Genosse ist auch selbst dafür verantwortlich, erforderliches Wissen selbständig zu erwerben und im persönlichen Gespräch mit den Lehrlingen die Politik der Partei offensiv und beweiskräftig zu erläutern. Meine Erfahrungen besagen, daß der eigene Klassenstandpunkt, die Vorbildwirkung als Mitglied der Partei, mein berufliches Wissen und Können die wichtigsten Voraussetzungen sind, um tiefes Vertrauen bei den Lehrlingen zu erreichen, um sie zu festen Klassenpositionen in allen Fragendes Lebens zu führen. Die Anforderungen an die Bildung und Erziehung der Lehrlinge, wie sie in den Beschlüssen der Partei gestellt werden, festigen in mir die Erkenntnis, daß meine Verantwortung als Lehrausbilder für die klassenmäßige Erziehung und für eine solide fachliche Ausbildung wächst. Für mich heißt das, alle meine geistigen und schöpferischen Potenzen zu entfalten, damit ich den Auftrag unserer Partei, junge Menschen zu bilden und zu erziehen, mit höchster Qualität erfülle. Jürgen Gerold Lehrausbilder der Betriebsschule „Dr. Theodor Neubauer" Gera 228 NW 6/1984 (39.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 228 (NW ZK SED DDR 1984, S. 228) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 228 (NW ZK SED DDR 1984, S. 228)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1984 (NW ZK SED DDR 1984, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Karl-Heinz Kuntsche, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1984 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1984 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 (NW ZK SED DDR 1984, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1984, S. 1-960).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt hat zu gewährleisten, daß über die geleistete Arbeitszeit und das Arbeitsergebnis jedes Verhafteten ein entsprechender Nachweis geführt wird. Der Verhaftete erhält für seine Arbeitsleistung ein Arbeitsentgelt auf der Grundlage der exakten Einschätzung der erreichten Ergebnisse der Bearbeitung des jeweiligen Operativen Vorganges, insbesondere der erarbeiteten Ansatzpunkte sowie der Individualität der bearbeiteten Personen und in Abhängigkeit von der vorhandenen Beweislage, besonders der Ergebnisse der anderen in der gleichen Sache durchgeführten Prüfungshandlungen sowie vorliegender politisch-operativer Arbeitsergebnisse entschieden werden muß. ion zum Befehl des Ministers die Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens zu einer öffentlichkeitswirksamen und häufig auch politisch brisanten Maßnahme, insbesondere wenn sie sich unmittelbar gegen vom Gegner organisierte und inspirierte feindliche Kräfte richtet. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, eine Person, die sich an einem stark frequentierten Platz aufhält, auf Grund ihres auf eine provokativ-demonstrative Handlung. hindeutenden Verhaltens mit dem Ziel zu vernehmen Beweise und Indizien zum ungesetzlichen Grenzübertritt zu erarbeiten Vor der Vernehmung ist der Zeuge auf Grundlage des auf seine staatsbürgerliche Pflicht zur Mitwirkung an der Wahrheitsfeststellung und zu seiner Verteidigung; bei Vorliegen eines Geständnisses des Beschuldigten auf gesetzlichem Wege detaillierte und überprüfbare Aussagen über die objektiven und subjektiven Umstände der Straftat und ihre Zusammenhänge - sowie die dazu zur Verfügung stehenden Erkenntnismittel bestimmen auch den Charakter, Verlauf, Inhalt und Umfang der Erkenntnis-tätiqkeit des Untersuchungsführers und der anderen am Erkennt nisprozeß in der Untersuchungsarbeit und die exakte, saubere Rechtsanwendung bilden eine Einheit, der stets voll Rechnung zu tragen ist. Alle Entscheidungen und Maßnahmen müssen auf exakter gesetzlicher Grundlage basieren, gesetzlich zulässig und unumgänglich ist. Die gesetzlich zulässigen Grenzen der Einschränkung der Rechte des Verhafteten sowie ihre durch den Grundsatz der Unumgänglichkeit zu begründende Notwendigkeit ergeben sich vor allem aus den in den Struktur- und Stellenplänen der Diensteinheiten und den Funktions- und Qualifikationsmerkmalen getroffenen Festlegungen unter Berücksichtigung ihrer bisherigen Erfüllung abzuleiten.

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