Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1984, Seite 20

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 20 (NW ZK SED DDR 1984, S. 20); 35 Jahre DDR Parteisekretäre zum sozialistischen Wettbewerb Höchsterträge im Visier Mit vielen guten Taten wollen die 912 Genossenschaftsbauern der Kooperation Marxwalde, Kreis Seelow, den 35. Jahrestag der Gründung der DDR vorbereiten. Was sie sich vornehmen, ist im gemeinsamen Wettbewerbsprogramm der Kooperation festgeschrieben. Für die Genossen der Grundorganisation der LPG (P) Marxwalde wird das Kampfprogramm wiederum Richtschnur sein, um die ökonomischen Prozesse politisch zu leiten und die Kooperation zu vertiefen. Nach wie vor gilt für die Parteiorganisation der Grundsatz, daß sich nichts von allein vollzieht. Die tägliche Überzeugungsarbeit ist unersetzlich. Wir Genossen wollen sie noch mehr darauf konzentrieren, allen Genossenschaftsbauern bewußt zu machen, wie sie durch ihre Arbeit dazu beitragen können, von jedem Quadratmeter Boden und bei allen Kulturen einen höchstmöglichen Ertrag zu erreichen. Argumente, die überzeugen, erarbeiten wir uns in den monatlichen Mitgliederversammlungen. Davon ausgehend, erklären die Genossen in den Arbeitskollektiven: Hohe Leistungen in der Landwirtschaft machen die Republik stark, den Sozialismus anziehend und zugleich den Frieden sicherer. Wiederum unter die Parteikontrolle nimmt unsere Grundorganisation alle Maßnahmen, die auf die Hebung der Bodenfruchtbarkeit gerichtet sind, so auch die bessere Humusversorgung. Von Genossen kam der Gedanke, die Jauche und Gülle gemeinsam mit Strohresten und Torf einzusetzen. Der Vorschlag wurde aufgegriffen. Jährlich werden auf diese Weise 15 000 Tonnen Feldkompost hergestellt. Die LPG Tierproduktion unterstützen diese Maßnahme, indem sie den Stallmist, die Jauche und Gülle besser pflegen, um keine Nährstoffverluste zuzulassen. Dadurch kann zugleich mineralischer Dünger eingespart werden. Die guten Erfahrungen des Vorjahres haben uns bestärkt, die Arbeit mit den schlagbezogenen Höchstertragskonzeptionen weiterhin schwerpunktmäßig zu fördern. Ziel ist es vor allem, die noch immer vorhandenen beträchtlichen Ertragsunterschiede zwischen vergleichbaren Schlägen zu verringern. Sie betragen beispielsweise bei Weizen noch 12dt/ha und bei Zuckerrüben 28 dt/ha. Darüber hinaus empfahl die Grundorganisation, auch für das Grünland Höchstertragskonzeptionen zu erarbeiten. Zu diesem Schluß gelangten wir vor allem nach einer Weidebesichtigung im November. Ihr Ergebnis hatte in der Parteiversammlung Diskussionen ausgelöst. Das Grünland wird nach Auffassung der Genossen noch nicht effektiv genug bewirtschaftet. Sie schlugen vor, die für die Technik schwer zugängigen Flächen besser als Weide zu nutzen. Mehr soll getan werden, um über die Früh-und Spätweide die Grünfutterperiode zu verlängern. Im Kooperationsrat sind entsprechende Maßnahmen festgelegt worden. Sie sind im gemeinsamen Wettbewerbsprogramm bereits berücksichtigt. Durch das Kampfprogramm wird den Genossen aufgetragen, in den Kollektiven mit dafür zu sorgen, daß die Brigade- und Komplexleiter die Höchstertragskonzeptionen zu ihrem Leitungsinstrument machen und gemeinsam mit den Mechanisatoren durchsetzen. Wir meinen, daß es dabei stets und in erster Linie auf den richtigen politischen Standpunkt jedes einzelnen Kollegen ankommt. Die Roggenaussaat war ein Beispiel dafür. Sie darf auf unseren leichten Sandböden nicht zu tief erfolgen, sonst gibt es Auflaufschäden. Das weiß jeder Bauer. Ein Vorschlag lautete deshalb, die Felder vor der Saat zu walzen. Ein Versuch wurde durchgeführt. In der Tat konnte die Saattiefe durch Walzen verringert und ein besserer Aufgang des Roggens erreicht werden. Die Parteiorganisation hat ständig darauf Einfluß genommen, Wettbewerbsinitiativen, die durch die Bezirksleitung der Partei popularisiert worden sind, auch in unseren Kollektiven für einen hohen Ertragszuwachs bei möglichst geringem Aufwand zu nutzen. Solche sind die Initiativen „Bauernpraxis + Wissenschaft = Höchsterträge", „Produktivitätsplus", und „Klarer Standpunkt - hohe Leistung". Letztere war Ausgangspunkt eines Disputs im Arbeitskollektiv der Beregnungsanlage. 1800 ha Ak-kerland werden in der LPG beregnet. Die Brigade entwickelte Gedanken, um die Beregnungsanlagen in Schichten sowie durch gute Pflege und Wartung noch besser auszulasten, so wenig wie möglich Ak-kerboden beim Transport der Regner zu beschädigen und die EDV-Beregnungsempfehlungen strikt einzuhalten. Den politischen Standpunkt dieses Kollektivs hat die Grundorganisation in Flugblättern und an Wandzeitungen in allen Brigaden ausgewertet. Das trug dazu bei, daß in vielen Arbeitskollektiven überlegt wurde, wie vorhandene eigene Reserven noch besser für den Ertragszuwachs und die Senkung des Aufwandes erschlossen werden können. Im Kampfprogramm nehmen wir uns vor, alle diese Initiativen weiterzuführen und ihnen im sozialistischen Wettbewerb Massencharakter zu verleihen. Darin sehen wir unsere wichtigste politische Aufgabe, damit die im gemeinsamen Wettbewerb der Kooperation vorgezeichneten Ertrags- und Leistungsziele erfüllt und überboten werden. Beate Pfützner stellvertretender Parteisekretär der LPG (P) Marxwalde, Kreis Seelow 20 NW 1/1984 (39.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 20 (NW ZK SED DDR 1984, S. 20) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 20 (NW ZK SED DDR 1984, S. 20)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1984 (NW ZK SED DDR 1984, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Karl-Heinz Kuntsche, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1984 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1984 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 (NW ZK SED DDR 1984, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1984, S. 1-960).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen !; Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer !j Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtun- nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucherund Transitverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Siche rung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Der Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen im Rahmen der gesamten politisch-operativen Arbeit zur Sicherung der Staatsgrenze gewinnt weiter an Bedeutung. Daraus resultiert zugleich auch die weitere Erhöhung der Ver antwortung aller Leiter und Mitarbeiter der Grenzgebiet und im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Leiter und der mittleren leitenden Kader gestellt werden. Dabei sind vor allem solche Fragen zu analysieren wie: Kommt es unter bewußter Beachtung und in Abhängigkeit von der Vervollkommnung des Erkenntnisstandes im Verlauf der Verdachts-hinweisprü fung. In der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit sollte im Ergebnis durch- geführter Verdachtshinweisprüfungen ein Ermittlungsverfahren nur dann eingeleitet werden, wenn der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt oder es an den gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlt, ist von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, Der Staatsanwalt kann von der Einleitung eines rnitTlungsverfahrens abzusehen ist, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege zu übergeben ist odeh ob ein Ermittlungsverfahren einzuleiten ist.

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