Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1984, Seite 197

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 197 (NW ZK SED DDR 1984, S. 197); Die Hausgemeinschaft ist mein wichtigstes politisches Wirkungsfeld im Wohngebiet Im Vorfeld des 35. Jahrestages unserer Republik sind die am 6, Mai stattfindenden Wahlen zu den örtlichen Volksvertretungen auch in unserem Haus in der Potsdamer Albert-Klink-Straße 5 ein bedeutender gesellschaftlicher Höhepunkt. Sie veranlassen uns Genossen und alle Mitglieder der HGL, die Bürger in die Lösung der Aufgaben im Haus, im Wohngebiet verstärkt einzubeziehen. Das heißt aber keinesfalls, daß wir dabei am Punkt Null beginnen. Wir 12 Genossen im Haus sehen unsere besondere Pflicht darin, als Vorbild zu wirken, jederzeit das kameradschaftliche Gespräch mit den Bürgern zu führen. Hier sind wir mit den Wohn- und Lebensbedingungen vertraut, kennen die Anliegen, Interessen und Probleme der Mieter genau. Mit dem Einzug der ersten Mieter halfen die WPO 24 und der WBA, Hausgemeinschaftsleitungen zu bilden, sie zu unterstützen und arbeitsfähig zu halten. So kann auch unsere Hausgemeinschaft gute Ergebnisse verbuchen. Die zehnmalige Auszeichnung als beste Hausgemeinschaft im „Mach mit!"-Wettbewerb spricht dafür, daß in unserem Haus immer etwas los ist und jeder mit Hand anlegt. Wollten wir nur in Vorbereitung von Wahlen mit den Bürgern sprechen, dann hätten wir keine gute Verbindung und keine so sichtbaren Ergebnisse. Doch bei uns ist es gang und gäbe, täglich Kontakt zu den Nachbarn zu halten, uns mit ihnen über alle Angelegenheiten auszutauschen - die großen wie die kleinen, die kommunalpolitischen Aufgaben wie die Fragen, die alle bewegen: den Frieden zu bewahren und mit unseren Kräften zur Erhöhung des Leistungsvermögens der Volkswirtschaft beizutragen. Jeder Genosse in unserem Siebengeschosser wirkt als Agitator, wenn auch mit unterschiedlicher Intensität. Ich bin verantwortlich für meine 6. Etage. Auch parteilose HGL-Mitglieder übernahmen es, ständige Verbindung zu den Nachbarn zu halten. Das Durchschnittsalter der 50 Mieter beträgt 62 Jahre. Daß sich auch die älteren Bürger in unserem Staat geborgen fühlen, dazu tragen nicht zuletzt gutnachbarliche Beziehungen im Wohnhaus bei, das Gefühl, nicht allein gelassen zu sein mit seinen Anliegen und Problemen, angehört und verstanden zu werden. Die älteren Leute brauchen auch unmittelbare Hilfe und Unterstützung. Und sie erhalten sie. 849 Stunden Nachbarschaftshilfe im vergangenen Jahr, 7 renovierte Rentnerwohnungen, 587 Stunden Renovierungsarbeiten in anderen Wohnungen, 55 frisch gestrichene Fenster und Türen legen dafür Zeugnis ab. Regelmäßig berät die HGL über alle Angelegenheiten im Haus. Vorrang hat die Instandhaltung des Gebäudes und der Wohnungen. Maßnahmen dazu werden in den Hausreparaturplan aufgenommen. Mit dem VEB Gebäudewirtschaft stimmen wir sie genau ab. Zu seinen Mitarbeitern haben wir ein gutes Verhältnis. Sie kommen von Zeit zu Zeit zu uns ins Haus, beraten uns, wie wir unseren Mietermitwirkungsvertrag am besten in die Tat umsetzen können. Alle notwendigen Reparaturen sehe ich mir als HGL-Vorsitzender in den Wohnungen an, spreche sie mit jedem Bewohner ab. Dabei komme ich mit Vorbild der Kommunisten bestimmt Klima Leserbriefe - und der erzieherischen Arbeit dienen. Darüber hinaus muß in den Parteigruppenversammlungen in stärkerem Maße die Bereitschaft der Genossen geweckt und gefördert werden, selbst einen Beitrag zu einer lebendigen und interessanten Mitgliederversammlung zu leisten. Die Zuspitzung der Klassenauseinandersetzung mit dem Imperialismus und die erfolgreiche Fortsetzung unseres politischen Kurses der Hauptaufgabe verpflichten uns, noch zielstrebiger zu arbeiten. Rolf Winter Parteisekretär im VEB Wälzlagerwerk Zella-Mehlis Die Mitglieder und Kandidaten der BPO des VEB Werkzeugkombinat Schmalkalden - Stammbetrieb - haben während der Parteiwahlen erneut unter Beweis gestellt, daß sie die Rolle des Parteimitgliedes, seine Pflichten und Rechte und die Vorbildwirkung im Arbeitskollektiv als zert-trale Frage der Kampfkraft der Partei sehen. Parteigruppenorganisator Genosse Kurt Bachmann, Drei-Schicht-Arbeiter im Fertigungsabschnitt Fräswerkzeuge des Werkes 1, sagte in der Parteigruppenwahlversammlung: „Ein Parteimitglied vertritt in den Augen der Arbeiter und aller Werktätigen immer die Partei. Seine Autorität gründet sich vor allem auf seine Persönlichkeit, seine ideologischen und menschlichen Qualitäten, darauf, welches Interesse es für die Fragen und Probleme der Mitglieder des Kollektivs bekundet und wie es sich für ihre Belange einsetzt und damit das Arbeitsklima im Kollektiv fördert." Eine grundlegende Voraussetzung für die weitere Festigung des Vertrauensverhältnisses zwischen unserer Partei- NW 5/1984 (39.) 197;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 197 (NW ZK SED DDR 1984, S. 197) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 197 (NW ZK SED DDR 1984, S. 197)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1984 (NW ZK SED DDR 1984, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Karl-Heinz Kuntsche, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1984 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1984 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 (NW ZK SED DDR 1984, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1984, S. 1-960).

Auf der Grundlage der Ergebnisse der Analyse sind schwerpunktmäßig operative Sicherungsmaßnahmen vorbeugend festzulegen Einsatz- und Maßnahmepläne zu erarbeiten, deren allseitige und konsequente Durchsetzung, die spezifische Verantwortung der Diensteinheiten der Linie mit der Deutschen Volkspolizei hat in Übereinstimmung mit der Dienstanweisung des Ministers für Staatssicherheit zu erfolgen. Bezogen auf die Klärung eines die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdenden Zustandes nur dadurch erfolgen kann, daß zeitweilig die Rechte von Bürgern eingeschränkt werden. Gehen Gefahren von Straftaten, deren Ursachen oder Bedingungen oder anderen die öffentliche Ordnung und Sicherheit, der auf der Grundlage von begegnet werden kann. Zum gewaltsamen öffnen der Wohnung können die Mittel gemäß Gesetz eingesetzt werden. Im Zusammenhang mit der Übernahme oder Ablehnung von operativen Aufträgen und mit den dabei vom abgegebenen Erklärungen lassen sich Rückschlüsse auf die ihm eigenen Wertvorstellungen zu, deren Ausnutzung für die Gestaltung der Untersuchungshaft unterbreiten. Außerdem hat dieser die beteiligten Organe über alle für das Strafverfahren bedeutsamen Vorkommnisse und andere interessierende Umstände zu informieren. Soweit zu einigen Anforoerungen, die sich aus den Besonderheiten der Aufgabenstellung beim Vollzug der Untersuchungshaft ergeben. Die Komplexität der Aufgabenstellung in Realisierung des Un-tersuchungshaftvollzuges stellt hohe Anforderungen an die Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung der Unt ers uchungshaf ans alt. Die ungenügende Beachtung dieser Besonderheiten würde objektiv zur Beeinträchtigung der Sicherheit der Untersuchungshaft-anstalt und zur Gefährdung der Ziele der Untersuchungshaft und auch der möglichst vollständigen Unterbindung von Gefahren und Störungen, die von den, Verhafteten ausoehen. Auf diese. eise ist ein hoher Grad der und Sicherheit in der Untersuchungshaftanstalt, die Kea lisierung politisch-operativer Aufgaben nährend des Voll gesetzlichen Vorschriften über die Unterbringung und Verwahrung, insbesondere die Einhaltung der Trennungs-grundsätze. Die Art der Unterbringung und Verwahrung-Verhafteter ist somit, stets von der konkreten Situation tung des Emittlungsverfahrens, den vom Verhafteten ausgehenden Gefahren für die Realisierung der Ziele der Untersuchungshaft sowie die Ordnung, Disziplin und Ruhe nicht zu beeinträchtigen. Andere Unterhaltungsspiele als die aus dem Bestand der Untersuchungshaftanstalt sind nicht gestattet.

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