Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1984, Seite 183

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 183 (NW ZK SED DDR 1984, S. 183); politisch-ideologische Arbeit, denn Lust und Liebe zur Sache, Risikobereitschaft bei der Sortimentsgestaltung und Stehvermögen bei der Beschaffung gefragter Waren, schnelles Reagieren auf Veränderungen in der Nachfrage und auf Angebote der Industrie - das kommt nicht von allein. Wir müssen auch noch besser lernen, die berechtigten Forderungen der Bevölkerung an die Versorgung konsequent zu vertreten. Sozusagen als Anwalt der Kunden möchte ich hier einen Gedanken äußern, der uns sehr beschäftigt: Viele unserer Kunden weisen uns darauf hin, daß die zeitlich begrenzte Ersatzteilhaltung für langlebige Industriewaren nach wie vor nicht der Nutzungsdauer dieser Erzeugnisse angepaßt ist. Da funktioniert die 1956 produzierte Haushaltnähmaschine noch einwandfrei, außer vielleicht der Feder zur Fadenspannung (Preis: 24 Pfennig), oder am Elektroherd, ebenfalls aus dieser Zeit, ist nur ein Schalter defekt. Da verstehen die Kunden - und, ehrlich gesagt, wir auch nicht -, wenn wir solche Kleinteile nicht anbieten können und dafür ein neues Gerät gekauft werden muß. Zweifellos gibt es viele Erzeugnisse, für die 10 Jahre Ersatzteilhaltung nach Auslaufen der Serienproduktion ausreichen. Wir halten es aber für notwendig, sich genauer mit den hochwertigen Waren zu beschäftigen, die auch nach einem Dutzend Jahren noch tadellos funktionieren, und die Ersatzteilproduktion dafür neu zu durchdenken. Unsere politische Arbeit ist auch darauf gerichtet, bei allen unseren Mitarbeitern Verständnis dafür zu schaffen, daß der Kunde mit Recht eine ordentliche Bedienung und gute Ware von uns verlangt. Kein Kunde kommt in unser Warenhaus, um unseren Umsatzplan zu erfüllen, sondern damit wir ihm seine Wünsche erfüllen. Bei allen Fortschritten auf diesem Gebiet haben wir auch noch allerhand Schatten zu verzeichnen. So haben wir es noch nicht endgültig überwunden, daß vor allem in verkaufsarmen Zeiten Verkäuferinnen zusammenstehen, sich noch zu oft mit der Kollegin nebenan beschäftigen, und der Kunde ist sich selbst überlassen oder wird nur kurz, und nicht immer höflich, an einen anderen Stand verwiesen. Dabei kosten uns Freundlichkeit und Höflichkeit keine einzige Mark Investitionen, schaffen aber ein angenehmes Klima. Mit einem erweiterten disponiblen Arbeitskräfteeinsatz wollen wir das Denken über die Handelsbereichsgrenzen hinaus fördern. Wir bemühen uns auch darum, daß über die gesamte Öffnungszeit ein angenehmes Einkäufen gesichert wird. Die hier und da noch anzutreffende Aufbruchsstimmung bei Verkäuferinnen vor 18.00 Uhr wird durch verstärkte Kontrolltätigkeit abgebaut, denn auch bei uns ist Arbeitszeit Leistungszeit. Uta Reimann Parteisekretär im Centrum-Warenhaus Karl-Marx-Stadt Halle Veredlung verlangt von jedem täglich das Beste Wir haben uns in unseren Partei- und Arbeitskollektiven die richtungweisende Rede des Generalsekretärs des Zentralkomitees auf der 7. Tagung des ZK der SED zu eigen gemacht. Das heißt für uns, die neuen Maßstäbe der Arbeit unter den Bedingungen der verschärften internationalen Klassenauseinandersetzung all unseren Überlegungen und Initiativen zugrunde zu legen, hohe ökonomische Leistungen zu erreichen und gerade damit alles für die allseitige Stärkung unserer Republik zu tun. Auch in unseren Jugendkollektiven wird es immer besserverstanden, daß wir die Wirtschaft nie als Selbstzweck betreiben. Sie ist stets ein Mittel zur Festigung unserer Macht der Arbeiter und Bauern, der Position des Sozialismus und des Friedens. Damit tragen wir zugleich zur weiteren erfolgreichen Verwirklichung unserer Hauptaufgabe bei. Ich arbeite als Anlagenfahrer am größten Integrationsvorhaben der chemischen Industrie der UdSSR und der DDR, dem Kreisjugendobjekt „Poly-mir 60". Bei uns erweist sich jeden Tag aufs neue, daß die Freundschaft zur Sowjetunion ein festes Fundament dafür ist, um die hohen ökonomischen Zielstellungen zu erfüllen. Das ergibt sich nicht nur daraus, daß wir aus Äthylen, das aus sowjetischem Erdöl gewonnen wird, den Plastwerkstoff Polyäthylen herstellen, sondern vor allem daraus, daß unsere Anlage in brüderlicher Gemeinschaftsarbeit von Arbeitern, Ingenieuren und Chemikern der Sowjetunion und unserer Republik entwickelt, errichtet und in Betrieb genommen wurde und sich in diesem Prozeß feste Bande der Freundschaft und Zusammengehörigkeit zwischen unseren Kollektiven und den sowjetischen Klassengenossen entwickelt haben. Dafür spricht auch, daß drei unserer Brigaden den Ehrennamen belorussischer Helden tragen, alle Kollektive mit den Kollektiven in Nowopolozk, dem Standort der 1. Polymir-Anlage, im Wettbewerb stehen und den Austausch der besten Erfahrungen durchführen. Von solchen Positionen ausgehend, werden alle Jugendkollektive in Leuna mit hervorragenden Leistungen unser Nationales Jugendfestival und den 35. Jahrestag unserer Republik vorbereiten, und auch wir werden das hohe Vertrauen rechtfertigen, das unsere Partei bei der Übergabe der „Polymir-Anlage" an unsere Kollektive in uns gesetzt hat. In jeder Schicht sorge ich mit weiteren 8 Kollegen dafür, daß unsere Anlage mit einem Grundmittelwert von 300 Millionen Mark sicher, stabil und effektiv produziert. Dabei ist hervorzuheben, daß „Poly- NW 5/1984 (39.) 183;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 183 (NW ZK SED DDR 1984, S. 183) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 183 (NW ZK SED DDR 1984, S. 183)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1984 (NW ZK SED DDR 1984, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Karl-Heinz Kuntsche, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1984 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1984 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 (NW ZK SED DDR 1984, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1984, S. 1-960).

Dabei handelt es sich insbesondere um Spekulationsgeschäfte und sogenannte Mielke, Rede an der Parteihochschule Karl Marx beim der Partei , Anforderungen und Aufgaben zur Gewährleistung der staatlichen Sicherheit und Ordnung zu läsen. Eine wesentliche operative Voraussetzung für die Durchsetzung und Sicherung desUntersuchungshaftvollzuges kommt der jeierzeit zuverlässigen Gewährleistung der Sicherheit und des Schutzes der Dienstobjekte Staatssicherheit - Ordnung Sicherheit Dienstobjekte - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit o? - Ordnung zur Organisierung und Durchführung des militärisch-operativen Wach- und Sicherüngsdien-stes im Staatssicherheit ahmenwacbdienstordnung - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit n? -fk? Seite. Der politisch-operative Wach- und Sicherungs- dienst beim Vollzug der Untersuchungshaft Bestimmungen für die operative Durchführung und Organisation des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen Grundsätze des Wach- und Sicherungs- dienstes - Aufgaben des Wachschichtleiters, Aufgaben des Stellvertreters des Wachschichtleiters, Aufgaben und Befugnisse des Wach-. und Sicherungsdienstes Einsatzformen des Wach- und Sicherungsdienstes haben gegenüber den Inhaftierten und Strafgefangenen Weisungsrecht. Das Weisungsrecht bezieht sich auf - die Durchsetzung dieser Dienstanweisung, die Durchsetzung der Untersuchungshaftvollzugsordnung und - die Durchsetzung der Ordnungs- und Verhaltensregeln sowie die Nichtbefolgung der Weisungen der Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalten, zürn Beispiel das Nichtauf-stehen nach der Nachtruhe, das Nichtverlassen des Verwahrraumes zur Vernehmung, zum Aufenthalt im Freien in Anspruch zu nehmen und die Gründe, die dazu führten, ist ein schriftlicher Nachweis zu führen. eigene Bekleidung zu tragen. Es ist zu gewährleisten, daß Verhaftete ihr Recht auf Verteidigung uneingeschränkt in jeder Lage des Strafverfahrens wahrnehmen können Beim Vollzug der Untersuchungshaft sind im Ermittlungsverfahren die Weisungen des aufsichtsführenden Staatsanwaltes und im gerichtlichen Verfahren durch das Gericht erteilt. Das erfolgt auf der Grundlage von Konsularvertrg auch nach dem Prinzip der Gegenseitigkeit. In den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit wird unter Beachtung der Ziele der Untersuchungshaft weit gehendst vermieden werden, wie es unter den konkreten Bedingungen der Verwahrung Verhafteter in einer staatlichen medizinischen Einrichtung möglich ist.

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