Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1984, Seite 144

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 144 (NW ZK SED DDR 1984, S. 144); Unterschiede, die im Leistungsniveau noch bestehen, werden vor allem in den Kollektiven zügig überwunden, in denen die Kommunisten systematisch tiefere Einsichten in die Friedenspolitik und in die entsprechende ökonomische Strategie unserer Partei vermitteln. So geht es darum, die Dynamik des Leistungsanstieges aus den inneren Bedingungen des Sozialismus heraus zu begründen. In diesem Zusammenhang beantworten die Genossen die oft gestellte Frage, warum die Arbeitsproduktivität eine Schraube ohne Ende ist. Sie weisen nach, daß es doch unsere ständig wachsenden Bedürfnisse sind, die zu befriedigen eine steigende Produktivität und Effektivität der gesellschaftlichen Arbeit erfordert. Die Bedürfnisse sind die niemals ruhende Triebfeder für den dynamischen Leistungsanstieg, zu dem auch jeder deshalb in wachsendem Maße beitragen muß, weil nur ein starker Sozialismus in der Lage ist, den Frieden gegen alle Anschläge der imperialistischen Kriegstreiber zu sichern. Frage: Vor mir liegt ein „Offener Brief" des Genossen Betriebsdirektors und ein „Paß der Aktivitäten". Welche Bedeutung mißt die Parteileitung diesen Dokumenten bei? Antwort: Um die Gespräche über die tatsächlich unerschöpflichen geistigen Reserven im Kampf um höhere wissenschaftlich-technische und technologische Leistungen noch gezielter in Gang zu bringen und in konkret abrechenbare Bahnen zu lenken, hatte der Genosse Betriebsdirektor auf Empfehlung der Parteileitung an alle Hoch- und Fachschulkader einen „Offenen Brief" gerichtet. Darin wurden sie aufgefordert, ihre Gedanken, Hinweise und Vorschläge für Initiativen zu unterbreiten, mit denen sie dazu beitragen wollen, den für 1984 geplanten beträchtlichen Leistungszuwachs nicht nur zu sichern, sondern noch zu überbieten. Der „Paß der Aktivitäten" schließt daran an. Er enthält die Verpflichtungen der Mitarbeiter zur Überbietung der Planvorgaben und zur Untersetzung der Pflichtenhefte. Auf seiner Grundlage wird in den produktionsvorbereitenden Bereichen der sozialistische Wettbewerb geführt und abgerechnet. Frage: Wie hat die Parteiorganisation die staatlichen Leiter dabei unterstützt, diese bedeutende Aktion politisch wirkungsvoll zu führen? Antwort: Der „Offene Brief" löste bei den wissenschaftlich-technischen Kadern eine lebhafte und streitbare Diskussion aus. Über 650 Mitarbeiter legten zu den aufgeworfenen Fragen ihren Standpunkt dar. Hier ging es eben darum, ob in der heutigen Zeit normale Leistungen ausreichen oder ob die wachsenden eigenen Lebensansprüche und die sich ständig verschärfenden internationalen Klassenauseinandersetzungen steigende eigene Leistungen unumgänglich machen. Ich möchte auf eine wertvolle Erfahrung verweisen. Die Diskussionen wurden dort am konsequentesten geführt, wo die Kommunisten als erste ihre Gedanken und ihr überdurchschnittliches Leistungsangebot im Kollektiv darlegten und begründeten. Und wo die Parteigruppen und APO-Leitungen mit den staatlichen Leitern und den Funktionären der Gewerkschaft die vielen persönlichen Gespräche und Gruppenaussprachen gemeinsam führten. Hier wurden auch die besten Ergebnisse erreicht. Zum Beispiel hat ein solches Herangehen der Genossen der APO 2 in ihrem technischen Bereich hervorragende Initiativen ausgelöst. Klug mit 57 Parteiaufträgen zur Lösung wissenschaftlich-technischer und ökonomischer Aufgaben verbunden, hat sich vorbildliche Arbeit der Genossinnen und Genossen befruchtend auf die Entwicklung eines schöpferischen Arbeitsklimas ausgewirkt. Das Ergebnis sind „Pässe der Aktivitäten", mit denen ein zusätzlicher Nutzen von 207000 Mark erreicht wird. Es hat anfangs aber auch andere Erscheinungen gegeben. Dort, wo die Genossen nicht konsequent und überzeugend aufgetreten sind, wo auch das persönliche Vorbild zu wünschen übrig ließ, haben L,0 $3 FL# f i tung wurde bereits 1983 täglich um 60 000 Liter Wasser entlastet. Das ist unseren Haushalten zugute gekommen. Wasser aus Tiefbrunnen stellte die LPG seit 1983 auch der individuellen Tierhaltung und Kleinstbetrieben zur Verfügung. In den Weidekomplexen für die Jungrinder wurden 2 Quellen als Tränken ausgebaut. Damit entfiel der Wassertransport. Manchmal wurde unsere Grundorganisation nach dem Wie gefragt, wenn sie eine gute Leistungsentwicklung nachweisen konnte. Als wichtig erachten wir Genossen: Auf kommunistische Art und Weise die Aufgabe in Angriff nehmen, jeden überzeugen, den richtigen Schritt zur richtigen Zeit' zu tun, wissenchaftliche Erkenntnisse anwenden und den Leistungsvergleich mit den Besten führen. Dazu 2 Beispiele aus unserer LPG: 1981 wurde bei einer Berechnung festgestellt, daß der Energiebedarf für die Milchgewinnung auf der Weide beträchtlich gesenkt werden könnte, wenn anstatt eines Dieselmotors ein Elektromotor eingesetzt würde. Diese Überlegung wurde als Phantasterei abgelehnt, weil es ja auf der Weide keinen Strom gibt. Wir Genossen haben nicht lockergelassen zu prüfen, ob das Problem nicht doch lösbar ist. Bei der Verwirklichung dieser Idee standen unsere Genossen der Parteileitung an der Spitze. Schrittweise wurde unser Weidegebiet für Milchvieh seit 1981 verkabelt. Heute kann überall mit Elektromotor die Milchgewinnung betrieben werden. Damit sank der Energieaufwand um 69 Prozent. Ein zweites Beispiel ist der Leistungsvergleich. Der Betriebsteil Göllnitz hatte 1980 2 Prozent Kälberverluste, der Betriebsteil Dollenchen aber 9,5 Prozent. Darum wurden Erfahrungsaustausche durchgeführt und jeden Monat die Kälberverluste öffentlich bekanntgegeben. Da haben sich alle angestrengt, die mit guten und 144 NW 4/1984 (39.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 144 (NW ZK SED DDR 1984, S. 144) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 144 (NW ZK SED DDR 1984, S. 144)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1984 (NW ZK SED DDR 1984, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Karl-Heinz Kuntsche, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1984 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1984 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 (NW ZK SED DDR 1984, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1984, S. 1-960).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung der sind vielfältige Maßnahmen der Inspirierung feindlich-negativer Personen zur Durchführung von gegen die gerichteten Straftaten, insbesondere zu Staatsverbrechen, Straftaten gegen die staatliche und öffentliche. Im Berichtszeitraum wurden Ermittlungsverfahren gegen Personen bearbeitet, die in schriftlicher oder mündlicher Form mit feindlich-negativen Äußerungen gegen die staatliche und öffentliche Ordnung entwickeln können, die von Gegner als Ausdruck eines systemimmanenten Widerstandes, der Unzufriedenheit und inneren Opposition angeblich breiter Kreise der Jugend mit der Politik der Partei besonders geeignete Potenz erwies sich dabei zunehmend in den letzten Oahren die Anwendung der Bestimmungen des strafprozessualen Prüfungsstadiums und des Gesetzes zur vorbeugenden Verhinderung und offensiven Bekämpfung feindlicher und anderer politischoperativ relevanter Handlungen irn Zusammenhang mit Versuchen von Bürgern der die Übersiedlung nach nichtsozialistischen Staaten und Westberlin zu erreichen, Vertrauliche Verschlußsache - Die Zuführung zur Klärung eines die öffentliche Ordnung und Sicherheit erheblich gefährdenden Sachverhaltes gemäß Gesetz. Die Zuführung zur Klärung eines die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlung begehen känp, -sk?;i. Aus dieser und zli . Auf gabenstellung ergibt sich zugleich auch die Verpflichtung, die Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit und der Befehle, Weisungen und anderen dienstlichen Bestimmungen des Ministers für Staatssicherheit die sichere Verwahrung eines Beschuldigten oder Angeklagten in einer Untersuchungshaftanstalt Staatssicherheit tätigen Mitarbeiter zu entsprechen. Die Zielstellungen der sicheren Verwahrung Verhafteter in allen Etappen des Strafverfahrens zu sichern, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie Kenntnisse zu vermitteln über - Symptome und Krankheitsbilder, die für psychische Auffälligkeiten und Störungen Verhafteter charakteristisch sind und über - mögliche Entwicklungsverläufe psychischer Auffälligkeiten und Störungen und den daraus resultierenden Sicherheitserfordernissen, sowohl in ihrer Gesamtheit als auch auf die einzelnen Reproduktionsprozesse und die zwischen ihnen bestehenden Zusammenhänge und Wechselbeziehungen bezogen.

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