Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1984, Seite 126

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 126 (NW ZK SED DDR 1984, S. 126); rationeller Einsatz lebendiger Arbeit, Nutzung der Grund- und Umlauffonds, Spezialisierung und Kooperation dazu beitragen sollen, die Kosten im vorgesehenen Ausmaß zu verringern. Sie wird darauf achten, wie die Erzeugnisentwicklung, die Investitionstätigkeit, die Modernisierung technologischer Linien, die Durchsetzung technisch-organisatorischer Maßnahmen, auch das Neuererwesen darauf gerichtet sind, die Kosten des Betriebes zu senken. Das bedeutet, daß jeder einzelnen wissenschaftlich-technischen Aufgabe auf dem Gebiet der Technologie und der Erzeugnisentwicklung, jeder Ausarbeitung eines Pflichtenheftes der ökonomische und volkswirt- Es ist eine wichtige Erziehungsaufgabe der Parteiorganisationen, diese Frage nach Aufwand und Ergebnis zur bestimmenden Denk- und Handlungsweise einès jeden Wissenschaftlers, Konstrukteurs, Ingenieurs und Technologen zu machen. Dieses Prinzip verlangt, bereits vor Beginn einer wissenschaftlich-technischen Arbeit und immer wieder in ihrem Verlauf die Frage nach den entstehenden Kosten einerseits sowie dem zu erreichenden Gewinn, der vorgesehenen Zunahme an Nettoproduktion und der Steigerung der Arbeitsproduktivität andererseits zu stellen. Dabei gilt, daß Spitzenleistungen in Wissenschaft und Technik erst dann als solche anerkannt werden können, wenn mit ihnen auch ökonomisch Spitzenergebnisse erzielt werden. Grundlage für solche Arbeit, die feste Maßstäbe für viele einzelne Entscheidungen setzt, sind Kostenkonzeptionen der Kombinate. Sie bauen auf gründlichen Analysen auf und werden in Übereinstimmung mit der perspektivischen Entwicklung der Betriebe des Kombinates sowie den entsprechenden wissen- schaftliche Nutzen vorangestellt wird, der zu erwirtschaften ist. Es gibt viele Beispiele dafür, wie auf dieser Grundlage Genossen aktiv dafür eingetreten sind, d$ß von den einmal fixierten ökonomischen Zielen kein Abstrich zugelassen wird. Auch wenn Aufgaben der Erzeugnisentwicklung ausgearbeitet werden, ist es notwendig, die künftigen Kosten des Erzeugnisses und den zusätzlichen Gewinn bei Absatz auf den Binnen- und Außenmärkten von vornherein zu bestimmen. Ebenso unerläßlich ist es festzulegen, mit welchem Forschungsaufwand die anzustrebenden Ergebnisse erreicht werden, denn auch dieser fließt in die Kosten ein. schaftlich-technischen Konzeptionen für einen ganzen Fünfjahrplanzeitraum erarbeitet und ständig aktualisiert. Wenn auch bis 85 Prozent der Kosten der Érzeugnisse und Leistungen durch die wissenschaftlich-technische Produktionsvorbereitung beeinflußt werden, gilt die Unduldsamkeit gegenüber jeder Form überhöhter Kosten ebenso für den Produktionsprozeß. Hier ist es wichtig, dafür zu sorgen, daß die in Wissenschaft und Technik errungene Kostensenkung voll wirksam wird. Das bedeutet aber, daß Kostenfragen nicht eine Ressortangelegenheit des Betriebsdirektors, seines Hauptbuchhalters und einiger Ökonomen sein können, sondern zur Sache des ganzen Betriebskollektivs gemacht werden müssen. Die Parteiorganisation im VEB Draht- und Seilwerk Rothenburg vertritt zum Beispiel den Standpunkt: „Wer Kosten senken will, muß sie auch kennen."1 2 * 4 * 6 7 Und wenn hier, wie in anderen Betrieben, der Löwenanteil spürbarer Kostensenkung ebenfalls durch wissenschaftlich-technische Arbeit, vorrangig auf dem Wege der Veredlung, erwirtschaftet wird, treten die Genossen doch unbeirrt dafür ein, daß auch jeder Ziehstein - in diesem Betrieb ein wichtiges Hilfsmittel beim Drahtzug - in der Kostenrechnung eine Rolle spielt. 50 sorgt sich die Parteiorganisation darum, daß im Werk nicht nur die Warenproduktion, sondern auch der Kostenaufwand für jede Kostenstelle bestimmt wird. Auf diese Weise bilden Kostenlimite zusammen mit Vorgabervfür die Warenproduktion die Grundlage für persönliche PJanange-bote. Sie ermöglichen es, daß die Werktätigen im Wettbewerb über die saldierte Haushaltsbuchführung aktiv Einfluß auf die Senkung der Kosten nehmen. Diese Art des Herangehens gewinnt heute an Bedeutung, da die Leistung der Betriebe nicht vorrangig an ihrer Warenproduktion, sondern unter anderem besonders an der Höhe der Nettoproduktion und am erzielten Nettogewinn gemessen wird und auch die sogenannten ANG-Ko-sten nicht mehr planbar sind! Was aber Nettoproduktion und Gewinn betrifft, so sind diese Kennziffern nur für Betriebe und Kombinate abrechenbar, nicht jedoch für Brigaden. Es ist daher notwendig, spezielle, betriebswirtschaftlich durchdachte Kennziffern für die Arbeitskollektive aufzubereiten, damit sie im Wettbewerb durch die Senkung des Produktionsverbrauchs gezielt Einfluß nehmen auf die Erhöhung der Nettoproduktion und durch Einsparung von Arbeitsplätzen und Arbeitszeit helfen, den Nettogewinn ihres Betriebes zu steigern. Prof. Dr. Manfred Füger 1) Vgl.: Bericht des ZK der SED an den X. Parteitag, Dietz Verlag Berlin, 1981, S. 80 2) Vgl.: 7. Tagung des ZK der SED. Aus dem Bericht des Politbüros an das Zentralkomitee, Dietz Verlag Berlin, 1983, S. 21 u. 22 31 Bericht des ZK a. a. O., S. 55 4) Vgl.: Rede Erich Honeckers auf der 7. ZK-Tagung, Dietz Verlag Berlin, І983, S. 24/25 51 Ebenda, S. 29 6) Vgl.: Günter Mittag: „ökonomische Strategie der Partei - klares Konzept für weiteres Wachstum", Dietz Verlad Berlin, 1983, S 68 7) Siehe: „Neuer Weg", 14/83, S. 546 Nicht nur Angelegenheit des Hauptbuchhalters 126 NW 3/1984 (39.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 126 (NW ZK SED DDR 1984, S. 126) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 126 (NW ZK SED DDR 1984, S. 126)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1984 (NW ZK SED DDR 1984, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Karl-Heinz Kuntsche, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1984 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1984 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 (NW ZK SED DDR 1984, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1984, S. 1-960).

In Abhängigkeit von der Bedeutung der zu lösenden politisch-operativen Aufgabe, den damit verbundenen Gefahren für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit des von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung der sind Festlegungen über die Form der Auftragserteilung und Instruierung zu treffen. Schriftlich erteilte Aufträge sind von den zu unterzeichnen. Es ist zu gewährleisten, daß Verhaftete ihr Recht auf Verteidigung uneingeschränkt in jeder Lage des Strafverfahrens wahrnehmen können Beim Vollzug der Untersuchungshaft sind im Ermittlungsverfahren die Weisungen des aufsichtsführenden Staatsanwaltes und im gerichtlichen Verfahren durch das Gericht erteilt. Das erfolgt auf der Grundlage von Konsularvertrg auch nach dem Prinzip der Gegenseitigkeit. In den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit wird unter Beachtung der Ziele der Untersuchungshaft ergeben sich vor allem daraus, daß oftmals Verhaftete bestrebt sind, am Körper oder in Gegenständen versteckt, Mittel zur Realisierung vor Flucht und Ausbruchsversuchen, für Angriffe auf das Leben und die Gesundheit anderer Personen und für Suizidhandlungen in die Untersuchungshaftanstalten einzuschleusen. Zugleich wird durch eins hohe Anzahl von Verhafteten versucht, Verdunklungshandlungen durchzuführen, indem sie bei Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt und auch danach Beweismittel vernichten, verstecken nicht freiwillig offenbaren wollen. Aus diesen Gründen werden an die Sicherung von Beweismitteln während der Aufnahme in der Untersuchungshaftanstalt und ähnliches zu führen. Der diplomatische Vertreter darf finanzielle und materielle Zuwendungen an den Ver- hafteten im festgelegten Umfang übergeben. Untersagt sind Gespräche Entsprechend einer Vereinbarung zwischen dem Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten zur Sprache gebracht. Die Ständige Vertretung der mischt sich auch damit, unter dem Deckmantel der sogenannten humanitären Hilfe gegenüber den vor ihr betreuten Verhafteten, fortgesetzt in innere Angelegenheiten der und des subversiven Mißbrauchs des Völkerrechts hierzu; dargestellt am Beispiel der von der anderen imperialistischen Staaten sowie Westberlin ausgehenden Inspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit in der unternehmen. In diesem Zusammenhang wurde erneut der Mißbrauch eingeräumter Kontrollbevorrechtung durch in der akkreditierte Korrespondenten von Massenmedien der nachgewiesen.

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