Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1983, Seite 959

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 959 (NW ZK SED DDR 1983, S. 959); г BRUDERPARTEIEN ~ j Der revolutionäre Prozeß in der VDR Jemen Von Freimut Seidel Im Oktober beging das Volk der Volksdemokratischen Republik Jemen den 20. Jahrestag des Beginns des bewaffneten revolutionären Kampfes, der nach 4 Jahren zur nationalen Unabhängigkeit des Landes führte. Der Generalsekretär des ZK der Jemenitischen Sozialistischen Partei, Vorsitzende des Präsidiums des Obersten Volksrates und Vorsitzende des Ministerrates der VDRJ, Genosse Ali Nasser Mohammed, konnte anläßlich der Feierlichkeiten eine eindrucks volle Bilanz des Erreichten ziehen. Von 1971 bis 1982 sind etwa 590 Millionen Dinar, das sind etwa 1,7 Milliarden Dollar, im Rahmen der Entwicklungspläne des Landes investiert worden. Das Nationaleinkommen stieg von 88 Millionen Dinar im Jahre 1973 auf ungefähr 200 Millionen Dinar 1982. Das Pro-Kopf-Ein- Ein wichtiger Gradmesser für den Aufschwung des Landes ist die Entwicklung einer Infrastruktur. Sie ermöglicht, daß bis zum Ende des laufenden Fünfjahrplanes 85 Prozent der Bevölkerung an die Nutzung von Elektroenergie und einwandfreiem Trinkwasser herangeführt wird. Im Zusammenhang mit dem Straßenbau in der VDRJ kann gewährleistet werden, daß selbst die in entlegenen Oasen lebenden Einwohner des 1,9-Millionen-Volkes an der Entwicklung des Landes teilnehmen. Diese bedeutsamen Fortschritte kommen erhöhte sich in derselben Zeit von 55 Dinar auf über 100 Dinar Als wichtigen Faktor der Entwicklung nannte der Generalsekretär die Veränderungen in der Sozialstruktur des Landes. Von einer geringen Anzahl Arbeitern zu Beginn der Unabhängigkeit hat sich die Anzahl der in Industrie, Dienstleistungen und Landwirtschaft Tätigen auf über 430 000, das sind etwa ein Fünftel der Bevölkerung, erhöht. Bedeutsam ist vor allem die schnelle Entwicklung des Bildungswesens. Während im ersten Jahr der Unabhängigkeit nur 99 000 Schüler registriert waren, arbeiten heute rund 400 000 Schüler und Studenten von der Grundschule bis zum Hochschulstudium an der Überwindung der Unwissenheit, des schlimmsten Erbes des Kolonialismus. waren nur dank der konsequenten Führung durch die Jemenitische Sozialistische Partei möglich. Im Unterschied zu vielen anderen Ländern hatten die Feudalherren und die wenigen nationalen kapitalistischen Elemente in der Hauptstadt Aden, die den britischen Besatzern und Kolonial-behörden sowie der Versorgung des Hafens dienten, ihr Schicksal untrennbar mit dem der Kolonialmacht verbunden. Somit konnten die Forderungen des Volkes nur auf dem Wege der nationalen Befreiung und der gleichzeitigen Lösung der Aufgaben der national- demokratischen Revolution erfüllt werden. Aus dieser historischen Situation ergab sich die Möglichkeit für den Übergang von einer halbfeudalen Gesellschaft zu einer neuen Gesellschaftsform mit sozialistischer Orientierung, ohne eine kapitalistische Entwicklung zu durchlaufen. Gemeinsam mit dem 20. Jahrestag des Beginns der bewaffneten Revolution wurde auch der 5. Jahrestag der Gründung der Jemenitischen Sozialistischen Partei gefeiert. Am 11. Oktober 1978 war auf ihrem I. Parteitag die Schaffung dieser Partei verkündet worden, da die Führungskräfte der bis dahin bestehenden Vereinigten Politischen Organisation Nationale Front zur Überzeugung gelangt waren, daß zur Weiterführung des revolutionä ren Prozesses in der VDRJ eine marxistisch-leninistische Kampfpartei notwendig ist und daß eine solche Partei trotz des niedrigen Niveaus der sozialökonomischen und politisch-ideologischen Formierung der Arbeiterklasse geschaffen werden kann. Das auf dem I. Parteitag der JSP angenommene Programm basiert auf dem Marxismus-Leninismus. Die Partei bekennt sich zur historischen Mission der Arbeiterklasse und geht davon aus, daß in der Periode des Übergangs zum Sozialismus das Privateigentum an den Produktionsmitteln in gesellschaftliches Eigentum umgewandelt werden muß. Strategie und Taktik der Partei sind entsprechend ihrem Alle nehmen an der Entwicklung des Landes teil NW 24/1983 (38.) 959;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 959 (NW ZK SED DDR 1983, S. 959) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 959 (NW ZK SED DDR 1983, S. 959)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1983 (NW ZK SED DDR 1983, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 38. Jahrgang 1983 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1983 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1983 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 38. Jahrgang 1983 (NW ZK SED DDR 1983, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1983, S. 1-960).

Die Zusammenarbeit mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane wurde zum beiderseitigen Nutzen weiter vertieft. Schwerpunkt war wiederum die Übergabe Übernahme festgenommener Personen sowie die gegenseitige Unterstützung bei Beweisführungsmaßnahmen in Ermittlungsver- fahren auf der Grundlage von Untersuchungs-sowie auch anderen operativen Ergebnissen vielfältige, teilweise sehr aufwendige Maßnahmen durchgeführt, die dazu beitrugen, gegnerische Versuche der Verletzung völkerrechtlicher Abkommen sowie der Einmischung in innere Angelegenheiten der ein. Es ist deshalb zu sichern, daß bereits mit der ärztlichen Aufnahmeuntersuchung alle Faktoren ausgeräumt werden, die Gegenstand möglicher feindlicher Angriffe werden könnten. Das betrifft vor allem die umfassende Sicherung der öffentlichen Zugänge zu den Gemäß Anweisung des Generalstaatsanwaltes der können in der akkreditierte Vertreter anderer Staaten beim Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten zur Sprache gebracht. Die Ständige Vertretung der mischt sich auch damit, unter dem Deckmantel der sogenannten humanitären Hilfe gegenüber den vor ihr betreuten Verhafteten, fortgesetzt in innere Angelegenheiten der ein. Es ist deshalb zu sichern, daß bereits mit der ärztlichen Aufnahmeuntersuchung alle Faktoren ausgeräumt werden, die Gegenstand möglicher feindlicher Angriffe werden könnten. Das betrifft vor allem die umfassende Sicherung der öffentlichen Zugänge zu den Gemäß Anweisung des Generalstaatsanwaltes der können in der akkreditierte Vertreter anderer Staaten beim Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten - auch unter bewußter Verfälschung von Tatsachen und von Sachverhalten - den Untersuchungshaft Vollzug Staatssicherheit zu kritisieren, diskreditieren zu ver leumden. Zur Sicherung dieser Zielstellung ist die Ständige Vertretung der an die Erlangung aktueller Informationen über den Un-tersuchungshaftvollzug Staatssicherheit interessiert. Sie unterzieht die Verhafteten der bzw, Westberlins einer zielstrebigen Befragung nach Details ihrer Verwahrung und Betreuung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Suizidversuche Verhafteter erkannt und damit Suizide verhindert wurden, unterstreich diese Aussage, Während die Mehrzahl dieser Versuche ernsthaft auf die Selbsttötung ausgerichtet war, wurden andere Suizidversuche mit dem Ziel der Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge solche Personen kontrolliert werden, bei denen tatsächlich operativ bedeutsame Anhaltspunkte auf feindlich-negative Handlungen vorliegen.

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