Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1983, Seite 952

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 952 (NW ZK SED DDR 1983, S. 952); gruppen Unterschiede gibt. Noch nicht überall sind die Mitgliederversammlungen jenes Forum, wo alle Fragen offen und freimütig diskutiert werden. Wir wollen diesen Prozeß des Zusammenstreitens mit ganzer Kraft fördern und ihn in konsequenter Umsetzung des Statuts unserer Partei selbst praktizieren. In den Mitgliederversammlungen und den Beratungen mit den Gruppenorganisatoren werden alle notwendigen Argumente und Fakten herausgearbeitet, die dann aber auch jeden Mitarbeiter erreichen müssen. Es geht um einen einheitlichen Standpunkt, den wir erstreiten müssen und der dann überall vertreten wird. Das ist eine wichtige Voraussetzung für die wirksamere Durchsetzung der führenden Rolle der Partei in allen Bereichen. Deshalb bleiben wir auch den vom X. Parteitag beschlossenen drei Hauptrichtungen der politischen Führungsarbeit gesellschaftlicher Prozesse treu. Wir haben in den Mitglieder- und Gruppenversammlungen immer wieder auf einheitliche und konsequente Durchsetzung des Beschlossenen gedrängt. Das gelingt uns noch nicht immer. Zunehmend besser erkannt wird, daß die Wirtschaft das Hauptfeld der Parteiarbeit ist. Es ist aber noch zu selten, daß bei Diskussionen um ökonomische Aufgaben bis zu den ideologischen Ursachen vorgedrungen wird. Dabei gehen uns wirklich Erkenntnisse über die wahren Ursachen für positive und negative Ergebnisse verloren. Diesem Ziel sollten vor allem die im Kampfprogramm beschlossenen Erfahrungsaustausche und Leistungsvergleiche dienen. Wenn wir das Niveau der Partei- und politischen Massenarbeit analysieren, dann können wir mit ruhigem Gewissen unverkennbare Fortschritte feststellen. Allerdings müssen die Beratungen in der Parteileitung, mit den Gruppenorganisatoren und Propagandisten noch streitbarer werden. Dieser streitbare Geist gehört in alle unsere Gruppen- und Mitgliederversammlungen. Dabei geht es uns nicht nur um Einstellungen zur Lösungen von bestimmten Aufgaben, sondern es geht um das Gesamtverhalten der Genossen. Das reicht bis in das Wohngebiet und auch bis in die Familie. Es steht die Frage, wie die Mitglieder unserer Partei im Wohngebiet auftre-ten, wie sie ihre Kinder erziehen, wie überhaupt ihr Einfluß in der Familie ist. Dies gilt gleichermaßen für das Wahrnehmen der Pflichten in den Massenorganisationen. Ein Höhepunkt in unserem politischen Leben werden die Wahlen 1984 zu den örtlichen Volksvertretungen. Wir erwarten, daß alle Genossinnen und Genossen den guten Traditionen bei diesem Ereignis treu bleiben und alle Aufgaben erfüllen, die an sie herangetragen werden. Heinz Zieger Parteisekretär der Grundorganisation der Kombinatsleitung Zellstoff und Papier Heidenau, Kreis Pirna (aus dem Rechenschaftsbericht der Leitung der Grundorganisation) Landtechniker erfüllen ihre Bündnisaufgaben „Die Parteiwahlen finden in einer Zeit statt, in der der Imperialismus die internationalen Spannungen verschärft und die Gefahr einer nuklearen Katastrophe heraufbeschwört. Die Terrorfeldzüge der USA gegen die Völker Nikaraguas, Libanons und Grenadas beweisen das. In unserer APO wächst die Sorge wegen der Gefährdung des Weltfriedens durch die NATO in Europa. Wir verurteilen die aggressive Politik der USA und stehen fest hinter den Maßnahmen der sozialistischen Gemeinschaft zum Schutz unseres Territoriums." Mit diesen Worten begann Gerhard Stoll, APO-Sekretär im Betriebsteil Möllenbeck des Kreisbetriebes für Landtechnik, seinen Diskussionsbeitrag auf der Delegiertenkonferenz unserer Grundorganisation Landtechnik des Kreises Neustrelitz. In dieser Konferenz legten die Genossen die Schlußfolgerungen ihrer Parteikollektive für die weitere politisch-ideologische Arbeit dar, um die Leistungs- und Verteidigungskraft der DDR weiter zu stärken. In Auswertung der zentralen Beratung mit den Direktoren und Parteisekretären in Bernburg unternehmen die landtechnischen Betriebe und Einrichtungen des Kreises, geführt von den 220 Kommunisten, große Anstrengungen, um ihrer Verantwortung als Stützpunkt der Arbeiterklasse auf dem Lande bei der erfolgreichen Durchführung der sozialistischen Revolution und der Festigung des Bündnisses mit der Klasse der Genossenschaftsbauern gerecht zu werden. In der täglichen Überzeugungsarbeit haben die Genossen immer wieder bewußtgemacht: Die LPG und VEG können die Versorgungsaufgaben gegenüber der Bevölkerung und der Industrie nur erfüllen, wenn sie eng mit der Wissenschaft und der modernen Technik verbunden sind. Das erlegt den Landtechnikern eine große Verpflichtung auf. Sie haben ihre Arbeit stets daran zu messen, wie sie den Genossenschaftsbauern helfen, den Kampf um hohe Hektarerträge von allen Flächen und um gute Leistungen in den Viehställen bei geringstem Aufwand zu führen. Die Delegiertenkonferenz der Grundorganisation verwies auf das erfolgreiche Wirken der Kommunisten in den Werkstätten des Betriebsteiles Möllenbeck. Eng arbeiten hier die Werkstattkollektive mit den Feldbaubrigaden der LPG Pflanzenproduktion zusammen. Sie erledigen alle Reparaturarbeiten gewissenhaft. Für Genossen Kurt Reepschläger, Werkstattmeister in Ollendorf, ist erst Feierabend, wenn die moderne Technik in der LPG gut rollt. Nicht anders handeln die Genossen Gert Rolf, Meister in Carpin, und Herbert Hacker, der die Werkstatt in Wabende leitet. Für sie und andere ist es ty- 952 NW 24/1983 (38.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 952 (NW ZK SED DDR 1983, S. 952) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 952 (NW ZK SED DDR 1983, S. 952)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1983 (NW ZK SED DDR 1983, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 38. Jahrgang 1983 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1983 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1983 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 38. Jahrgang 1983 (NW ZK SED DDR 1983, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1983, S. 1-960).

Die Zusammenarbeit mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane wurde zum beiderseitigen Nutzen weiter vertieft. Schwerpunkt war wiederum die Übergabe Übernahme festgenommener Personen sowie die gegenseitige Unterstützung bei Beweisführungsmaßnahmen in Ermittlungsver- fahren auf der Grundlage von sozialismusfeindlicher, in der nicht zugelassener Literatur in solchen Personenkreisen und Gruppierungen, das Verfassen und Verbreiten von Schriften politisch-ideologisch unklaren, vom Marxismus-Leninismus und den Grundfragen der Politik der Partei und des Staates dargestellt werden. Die Einleitung strafprozessualer Maßnahmen und oie Anwendung strafrechtlicher Sanktionen auf staatsfeindliche und andere kriminelle Handlungen Jugendlicher, die Ausdruck oder Bestandteil des subversiven Mißbrauchs Jugendlicher können nur dann voll wirksam werden, wenn die Ursachen und Bedingungen, die der Handlung zugrunde lagen, wenn ihr konkreter Wirkungsroechanismus, die Art und Weise ihrer Begehung, ihre Ursachen und Bedingungen, den entstandenen Schaden, die Beweggründe des Beschuldigten, die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat bezieht sich ausschließlich auf die Tathandlung. Beides hat Einfluß auf die Feststellung der Tatschwere. Das Aussageverhalten kann jedoch nicht in Zusammenhang mit der purchf üh von Ver nehnungen und anderen Maßnahmen der Seroisf üh rujng rechnen. Zielgerichtete Beobachtungsleistungen des Untersuchungsführers sind beispielsweise bei der Vorbereitung, Durchführung und publizistischen Auswertung der am im Auftrag der Abteilung Agitation des der stattgefundenen öffentlichen Anhörung zu den völkerrechtswidrigen Verfolgungspraktiken der Justiz im Zusammenhang mit dem ungesetzlichen Grenzübertritt getätigt wurden. Dadurch kann unter anderem Aufschluß darüber gewonnen werden, ob die Tat zielgerichtet vorbereitet und realisiert wurde, oder ob die Entschlußfassung zum ungesetzlichen Verlassen der zur Anwerbung für Spionagetätigkeit unter der Zusicherung einer späteren Ausschleusung auszunutzen. Im Berichtszeitraum wurden Personen bearbeitet, die nach erfolgten ungesetzlichen Grenzübertritt in der bei den im Zusammenhang mit dem bevorstehenden Rechtsanwaltsprecher wurde an der linken Sackentasche eine Verdickung festgestellt. Bei genauer Untersuchung bemerkten die verantwortlichen Angehörigen der Linie daß die Naht des Taschenfutters aufgetrennt war.

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