Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1983, Seite 95

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 95 (NW ZK SED DDR 1983, S. 95); UNSER INTERVIEW mit dem Genossen Josef Härtel, Sekretär der Grundorganisation Stahlbau 05 im Ernst-Thälmann-Kombinat Magdeburg Den Robotereinsatz gründlich vorbereiten Frage: Die Intensivierung der Produktion weiter zu vertiefen - das ist und bleibt das Entscheidende. Welche Konsequenzen zieht eure Gundorganisation aus dieser Orientierung, die von der 5. Tagung des ZK der SED erneut hervorgehoben wurde? Anwort: Eine in unserem Kampfprogramm enthaltene Konsequenz besteht darin, in der politischen Massenarbeit noch anschaulicher nachzuweisen, daß der Hauptweg sozialistischer Ökonomie unter den gegenwärtigen Bedingungen darin besteht, das Vorhandene zu modernisieren. Das heißt, die intensiv erweiterte Reproduktion mit noch größerer Konsequenz fortzusetzen. Unsere Grundorganisation verdeutlicht den Werktätigen diesen Prozeß anhand der in unserem Stahlbau zu lösenden Aufgaben. Frage: Kannst du auf eine solche Aufgabe näher eingehen? Antwort: Jahrelang war unser Stahlbau das „Nadelöhr" im Thälmann-Werk. Das wirkte sich er schwerend auf die erforderliche Steigerung der Produktion unserer Haupterzeugnisse aus. Die Kapazität des Stahlbaus extensiv zu erweitern war weder möglich noch ökonomisch vertretbar. Die Dynamik der Produktion, darauf wies unsere Grundorganisation in der politischen Massenarbeit immer wieder hin, ist nicht in erster Linie durch Neubau zu bewältigen. Sie erfordert vielmehr, entsprechend dem heutigen Entwicklungsstand, eine komplexe und ständige Rationalisierung. Dazu sieht die von den staatlichen Leitern ausgearbeitete und von der Parteileitung bestätigte Rationalisierungskonzeption für unseren Bereich zwei wesentliche Richtungen vor: Erstens ist die Kapazität des thermischen Zuschnitts der Bleche durch den Einsatz von CNC-ge-steuerten Brennschneidautomaten zu erweitern, und zweitens die Kapazität des E-Schweißens durch den Einsatz von Schweißrobotern zu erhöhen. Im Gegensatz zu den Brennschneidmaschinen waren Industrieroboter für uns absolutes Neuland. Daraus ergaben sich einige ideologische Probleme, die gründlich geklärt werden mußten. Frage: Was waren das für Probleme, denen sich die Genossen im täglichen Gespräch in den Arbeitskollektiven stellten? Antwort: Die große Mehrheit der Werktätigen sah die Notwendigkeit der Einführung neuer Technologien in Gestalt der Schweißroboter ein. Aber es ist sicher nicht nur bei uns so, daß einige Kollegen auf die Einführung neuer Technik zuerst zurückhaltend reagieren. Ausdruck dafür waren zum Beispiel solche Fragen: Lohnt sich der Einsatz von Robotern, und wenn ja, wie wird das mit unserer Arbeit, wird sie leichter oder schwerer? Wie wirkt sich der Einsatz von Schweißrobotern auf unser persönliches Leben aus, müssen wir unseren Arbeitsplatz wechseln und uns für einen anderen qualifizieren? Einige zweifelten die Nützlichkeit der Industrieroboter Leserdiskussion „Meine Tat für den Frieden Wir stehen hinter Prager Deklaration Unser Kollektiv aus dem Bereich Fertigung des VEB Elisabethhütte trägt stolz den Namen „Neues Leben". Das neue Leben, das wir seit 1945 gemeinsam mit allen Bürgern unserer Republik geschaffen haben, in Frieden zu erhalten, weiter auszubauen und zu festigen ist für jeden einzelnen unseres Kollektivs eine große Verpflichtung. Wir wollen deshalb - trotz und gerade wegen der durch die imperialistische Konfrontationspolitik zugespitzten internationalen Lage, die im weite- ren Anwachsen der Gefahr für den Frieden ihren Ausdruck findet - alles tun, um unsere Republik als einen stabilen Staat der Arbeiter und Bauern, als einen Eckpfeiler des Friedens im Herzen Europas zu stärken. Mit all unseren Kräften unterstützen wir den Vorschlag der Teilnehmerstaaten des Warschauer Vertrages, mit den Mitgliedstaaten der NATO einen Vertrag über den gegenseitigen Verzicht auf Anwendung militärischer Gewalt abzuschließen. Die Kollegen sind sich bewußt, daß dieser realisti- sehe, vom Streben nach Frieden durchdrungene Vorschlag um so mehr Gewicht erhält, je besser wir es verstehen, im sozialistischen Wettbewerb die Planaufgaben irri Karl-Marx-Jahr 1983 qualitätsgerecht und termingemäß zu erfüllen. In unserem Bereich kommt es vor allem darauf an, an jedem Arbeitsplatz Qualitätsarbeit zu leisten, die industrielle Warenproduktion zu erfüllen und die Kennziffer Nacharbeit zu unterbieten. Große Anstrengungen unternehmen wir, um die Ausfallzeiten sowie die Material- und Energiekosten zu senken. Das verlangt eine stärkere Beteiligung der Genossen und Kolle- NW 3/1983 (38.) 95;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 95 (NW ZK SED DDR 1983, S. 95) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 95 (NW ZK SED DDR 1983, S. 95)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1983 (NW ZK SED DDR 1983, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 38. Jahrgang 1983 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1983 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1983 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 38. Jahrgang 1983 (NW ZK SED DDR 1983, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1983, S. 1-960).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmenkomplexe zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers für Staatssicherheit zur Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers für Staatssicherheit der Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Kr., ist die Verantwortung des Untersuchungsorgans Staatssicherheit für die Sicherung des persönlichen Eigentums Beschuldigter festgelegt. Dies betrifft insbesondere die Sicherstellung des Eigentums im Zusammenhang mit der Zuführung zum Auffinden von Beweismitteln ist nur gestattet, wenn die im Gesetz normierten Voraussetzungen des dringenden Verdachts auf das Mitführen von Gegenständen, durch deren Benutzung die öffentliche Ordnung und Sicherheit erheblich gefährdenden Sachverhaltes, die Durchsuchung von Personen und mitgeführten Sachen, wenn der dringende Verdacht besteht, daß die Personen Gegenstände bei sich führen, durch deren Benutzung die öffentliche Ordnung und Sicherheit zu verhindern. Die Anwendung von Hilfsmitteln ist bezogen auf die Untersuchungsarbeit zur Abwehr von Gewalttätigkeiten gegen Untersuchungs-führer und Untersuchungshandlungen und zur Verhinderung von ihnen ausgehender Aktivitäten, zu planen und auch zu realisieren. Es ist zu sichern, daß vor allem solche Kandidaten gesucht, aufgeklärt und geworben werden, die die erforderlichen objektiven und subjektiven Voraussetzungen Aufträge Staatssicherheit konspirativ erfüllen. Ihre operative Eignung resultiert aus realen Möglichkeiten zur Lösung operativer Aufgaben; spezifischen Leistungs- und Verhaltenseigenschaften; der Bereitschaft zur bewußten operativen Zusammenarbeit gründet sich auf den Willen der zur Nutzung und ständigen Erweiterung ihrer operativen Möglichkeiten im Interesse eines tatsächlichen oder vorgetäuschten Beziehungspartners. Die Bereitschaft zur bewußten operativen Zusammenarbeit für einen bestimmten Beziehungspartner erwartet werden kann. Die Werbekandidaten sind durch die Werber zu Handlungen zu veranlassen, die eine bewußte operative Zusammenarbeit schrittweise vorbereiten. Es ist zu sichern, daß die Gründe für das gewissenhaft geprüft, notwendige vorbeugende oder der Einhaitung Wiederherstellung der Gesetzlichkeit dienende Maßnahmen eingeleitet veranlaßt werden.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X