Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1983, Seite 940

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 940 (NW ZK SED DDR 1983, S. 940); tion. Das ist die Position der SED zu den Vorschlägen des Generalsekretärs des ZK der KPdSU, J. W. Andropow. Natürlich verbinden die Genossen das politische Wort mit der bewußten Tat, fördern sie jede Aktivität und Initiative in ihren Arbeitskollektiven, gehen sie davon aus, daß gerade dadurch der Sozialismus gestärkt wird. Darin liegt mit der entscheidende Beitrag, der zur Abwendung eines nuklearen Infernos geleistet werden kann. Denn es bleibt dabei: Je stärker der Sozialismus, um so sicherer der Frieden. Die KPD war eine Partei des konsequenten Kampfes für die Errichtung des Sozialismus. Auf ihrem Gründungsparteitag nannte sie den Sozialismus den einzigen Rettungsanker der Menschheit. Entsprechend führte sie die revolutionäre Arbeiterklasse mit ihren Bündnispartnern in den Kampf um die politische Macht, um die Errichtung der Diktatur des Proletariats. „Es ist die große Aufgabe der Partei", notierte Ernst Thälmann, „in der Agitation und Propaganda und in allen Tageskämpfen und Bewegungen zur Unterstützung und Verteidigung der unmittelbaren Tagesinteressen der Arbeiter und aller übrigen Werktätigen ihre Massenarbeit zu bessern und zu erweitern und darüber hinaus unter Führung der Arbeiterklasse eine starke revolutionäre Volksbewegung zu schaffen, deren Aufgabe es ist, immer neue Millionenmassen an die Positionen des Kampfes um die Macht heranzuführen." (Ernst Thälmann, IML, ZPA NL 3/9) Siegreich wurde dieser Kampf erst in einem Teil Deutschlands vollendet, als nach der Zerschlagung des Faschismus durch die Sowjetunion und mit ihrer Hilfe unter Führung der SED die politische Macht der Arbeiterklasse im Bündnis mit allen anderen Werktätigen in der DDR errichtet wurde. Ganz im Sinne der KPD wurde das kapitalistische Eigentum an den Produktionsmitteln beseitigt und in gesellschaftliches Eigentum überführt. Auf dieser Grundlage verwirklicht unsere Partei seit nunmehr über drei Jahrzehnten erfolgreich jene ökonomische Politik, die als Kampfziel der KPD in ihrer „Programmerklärung zur nationalen und sozialen Befreiung des deutschen Volkes" im Jahre 1930 in die Worte gefaßt wurde: „ alle Produktivkräfte der Industrie und Landwirtschaft ausschließlich in den Dienst der Werktätigen zu stellen." (Revolutionäre deutsche Parteiprogramme. Berlin 1967, S. 127) Wie für die KPD die Erringung der politischen Macht im Zentrum ihres Kampfes stehen mußte, so stehen für die SED als eine siegreiche Partei, unter deren Führung die Arbeiterklasse ihre politische Macht ausübt und schützt, im Mittelpunkt aller ihrer Bemühungen der praktische Aufbau und die Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft zum Wohle des werktätigen Volkes. Die Ökonomie steht im Zentrum der Gesellschaftspolitik unserer Partei. Sie ist das Hauptfeld in der Klassenauseinandersetzung mit dem Imperialismus. Es gehört deshalb zu den revolutionären Leistungen der SED, durch die Entfaltung der von Ausbeutung und Unterdrückung befreiten Schöpferkraft des werktätigen Volkes einen solchen Stand der Produktivkräfte geschaffen zu haben, der den ersten Arbeiter-und-Bauern-Staat auf deutschem Boden in die vorderste Reihe der hochentwickelten Industrieländer der Welt gerückt hat. Auf dieser Grundlage ist die Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik unserer Partei heute zur erlebbaren Tagespolitik für alle Werktätigen geworden. Ihre konsequente Fortsetzung wurde auf der 7. Tagung des Zentralkomitees der SED erneut mit Nachdruck unterstrichen. Genossen gehen im Kampf immer voran Ein solcher Kurs war und ist auch künftig nur im Kampf zu sichern, in dem der Erfolg in allererster Linie von der Aktivität der Massen, ihrer bewußten und disziplinierten Arbeit, voran der Kommunisten, abhängt. Darauf sind die Hauptanstrengungen in der Parteiarbeit zu konzentrieren. Den Kampf um die stete Steigerung der Arbeitsproduktivität umfassend zu organisieren - das ist für die Kommunisten, dem Leninschen Hinweis folgend, das letztlich Entscheidende für den Sieg des Sozialismus über den Kapitalismus. Das ist die Kernfrage politischer Machtausübung, Grundvoraussetzung für die weitere Stärkung des Sozialismus und seines sicheren Schutzes gegen die Angriffe des Klassenfeindes. Am sichtbarsten entfaltet die Arbeiterklasse ihre Rolle als politische und soziale Hauptkraft des gesellschaftlichen Fortschritts, als Träger der politischen Macht und Produzent der materiellen Güter in der sozialistischen Gesellschaft im sozialistischen Wettbewerb. Heute trägt das erfolgreiche Wachsen und Erstarken unserer Arbeiter-und-Bau-ern-Macht bereits die Handschrift vieler Arbeitergenerationen, und die Kommunisten standen dabei immer in der ersten Reihe. Als vor 25 Jahren in der DDR die Bewegung „Sozialistisch arbeiten, lernen und leben" entstand, wurde sie aus der Erkenntnis geboren, daß die nutzbringende Arbeit zum Wohle aller die wichtigste und auch die edelste Sache im Leben ist. Und wenn heute im Rahmen dieser Bewegung Zehntausende von Kollektiven unter solchen Motiven wie „Jeder jeden Tag mit guter Bilanz" und „Jeder liefert jedem Qualität" ihre feste staatsbürgerliche Haltung für die Stärkung des Sozialismus und die Verteidigung des Friedens beweisen, dann bestätigt sich hierin die machtbewußte Arbeiterklasse unter Führung der Partei als verantwortungsvoller Träger der Einheit von Ökonomie und Politik auch unter den gegenwärtigen Bedingungen unseres Kampfes. In den gegenwärtig laufenden Parteiwahlen setzen sich die Mitglieder und Kandidaten unserer Partei 940 NW 24/1983 (38.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 940 (NW ZK SED DDR 1983, S. 940) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 940 (NW ZK SED DDR 1983, S. 940)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1983 (NW ZK SED DDR 1983, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 38. Jahrgang 1983 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1983 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1983 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 38. Jahrgang 1983 (NW ZK SED DDR 1983, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1983, S. 1-960).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung begünstigen. erreicht die Qualität von Straftaten, wenn durch asoziales Verhalten das gesellschaftliche Zusammenleben der Bürger oder die öffentliche Ordnung gefährdet werden - Gefährdung der öffentlichen Ordnung durch Verbreitung dekadenter Einflüsse unter jugendlichen Personenkreisen, insbesondere in Vorbereitung des Jahrestages der Deutschen Demokratischen Republik Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung des Ministers zur politisch-operativen Bekämpfung der politisch-ideologischen Diversion und deren Auswirkungen steht die rechtzeitige Feststellung und Aufklärung aller Anzeichen und Hinweise auf demonstratives und provokatorisches Auftreten von Bürgern in der Öffentlichkeit. Besonders in der letzten Zeit ist eine Häufung von Eingaben durch Bürger an zentrale staatliche Stellen der sowie von Hilfeersuchen an Organe der der festzustellen. Diese Personen stellen insbesondere Anträge auf Übersiedlung nach nichtsozialistischen Staaten und Westberlin besteht. Bei der Absicherung der gefährdeten Personenkreise müssen wir uns auch noch stärker auf solche Personen orientieren, die mehrmals hinsichtlich des ungesetzlichen Verlassens der auf unbekannte Art und Weise zielstrebiger und kurzfristiger aufzuklären, die Rückverbindungen operativ bedeut-damen Kontakte wirksamer unter operativer-Kontrolle zu nehmen. Größere Bedeutung sind der Erarbeitung von Informationen zur ständigen Einschätzung und Beherrschung der Lage, besonders in den Schwerpunkten des Sicherungsbereiches. Die Lösung von Aufgaben der operativen Personenaufklärung und operativen Personenkontrolle zur Klärung der Frage Wer ist wer? unter den Strafgefangenen und zur Einleitung der operativen Personenicontrolle bei operati genen. In Realisierung der dargelegten Abwehrau. darauf Einfluß zu nehmen, daß die Forderungen zur Informationsübernittlung durchgesetzt werden. Die der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit bei der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Bestrebungen des Gegners zum subversiven Mißbrauch Ougendlicher vorzunehmen, zumindest aber vorzubereiten. Es kann nur im Einzelfall entschieden werden, wann der erreichte Erkenntnisstand derartige Maßnahmen erlaubt.

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