Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1983, Seite 94

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 94 (NW ZK SED DDR 1983, S. 94); der Oberbauleitungen auf dem gesamten Bauabschnitt. Ein weiterer Schwerpunkt im Kampfprogramm der zeitweiligen Grundorganisation war, den Aufwand an Material und Rohstoffen zu verringern, besonders den Verbrauch von Diesel- und Vergaserkraftstoff beträchtlich zu senken. So kämpften die Genossen mit den Arbeitskollektiven darum, die Wege für die schwere Technik und den allgemeinen Transport zu verkürzen, Schweißumformer anstelle von Dieselschweißaggregaten einzusetzen, die Schwerlasttransporte zu optimieren und die Hauptdruckprüfung der Rohrleitungen nicht mit Druckluft, sondern mit Gas auszuführen. Als wichtige politische Aufgabe erkannten die Genossen der zeitweiligen Grundorganisation des ersten Bauabschnittes den Auftrag, kampfstarke und leistungsfähige Jugendkollektive zu formieren. Der FDJ-Leitung und dem Bauabschnittsleiter war übertragen worden, Jugendbrigaden zu bilden und ihnen konkrete Aufgaben in Form von Jugendobjektverträgen zu übergeben. Monatlich nahm die Parteileitung Berichte über die Entwicklung dieser Jugendkollektive entgegen. Auf Kampfmeetings, zum Beispiel am 200. Kilometer oder beim Überschreiten der Kreisgrenze Salzwedel/Osterburg, berichteten die FDJ-Delegierten, wie sie die Jugendobjektverträge erfüllt haben. Die regelmäßige Mitgliederversammlung erwies sich auch für die zeitweilige Grundorganisation als das grundlegende Forum des Meinungsaustausches der Kommunisten über aktuelle Fragen der Innen- und Außenpolitik der Partei. Hier wurden auch Probleme des Bauablaufes erörtert und über die vorfristige Lösung der Aufgaben beraten. Eine wichtige Form der politischen Massenarbeit war alle vierzehn Tage das Treffen aller Trassen-bauer eines Schicht-Zyklus. Dort schätzte der Parteisekretär der zeitweiligen Grundorganisation die politische Lage ein und informierte über wichtige Beschlüsse, die die Parteileitung für die weitere Arbeit gefaßt hatte. Im Anschluß daran legte der Bauabschnittsleiter Rechenschaft ab, wie die Bauarbeiten realisiert und did im Wettbewerbsprögramm gestellten Ziele erreicht wurden. Er gab einen Überblick über die Arbeitsleistungen der einzelnen Kollektive und erläuterte die Schlußfolgerungen, die sich aus der Analyse des bisherigen Bauablaufes als Schwerpunkte für die künftige Arbeit ergaben. Je nach Notwendigkeit sprachen dann noch der FDJ-Sekretär oder der BGL-Vorsitzende über Konsequenzen, die sich daraus für die Arbeit ihrer Organisationen beim Bau der Erdgasleitung ableiteten. Der weitere Verlauf dieser Versammlung wurde dann von der Diskussion bestimmt. Diese war auch genutzt worden, um Fragen von Werktätigen zum Bauablauf zu beantworten oder Probleme zu erörtern, die den zügigen Fortgang der Arbeiten behinderten. Die Parteileitung wirkte über die Genossen in den Leitungen der Massenorganisationen darauf ein, daß auch die Gewerkschaft und die FDJ ein niveauvolles und regelmäßiges Mitgliederleben entwickelten. Damit war gesichert, daß jede auf dem Bauabschnitt vorhandene Partei- oder gesellschaftliche Organisation ihre Probleme gründlich beraten konnte und Einfluß auf die Erziehung und die politische Aktivität ihrer Mitglieder nahm. Die Genossen der zeitweiligen Grundorganisation beschlossen nach der 4. Tagung des Zentralkomitees eine Ergänzung zu ihrem Kampfprogramm. Diese orientierte alle Kommunisten und Trassen-bauer, durch Nutzung aller Reserven und neue Initiativen den schon erreichten Vorsprung im Bauablauf weiter auszubauen. Unterstützung von der Kreisleitung Für das Sekretariat der Kreisleitung Salzwedel der SED bestand in der politischen Führungstätigkeit gegenüber der zeitweiligen Grundorganisation die Aufgabe darin, die Leitung so zu befähigen und anzuleiten, daß die übertragenen Aufgaben vorfristig und in bester Qualität erfüllt werden. Das Sekretariat beauftragte den Sekretär für Wirtschaftspolitik, an Leitungssitzungen und Mitgliederversammlungen der zeitweiligen Grundorganisation teilzunehmen und die Leitung in ihrer Arbeit zu unterstützen. Der Parteisekretär nahm regelmäßig an den Anleitungen in der Kreisleitung teil. Er hatte auch ständigen Kontakt zu den Sekretariaten jener Kreisleitungen, auf deren Territorium sich der Bau der Erdgasleitung gerade vollzog. Zweimal berichtete die Leitung der zeitweiligen Grundorganisation im Sekretariat der Kreisleitung Salzwedel der SED über die Erfüllung des Kampf Programms, den Stand des Bauablaufes und die Bildung leistungsfähiger Jugendkollektive. Aus dem letzten Rechenschaftsbericht nahm das Sekretariat zur Kenntnis, daß die FDJ-Delegierten in den пеил Jugendbrigaden ihre Verpflichtung im „Friedensaufgebot der FDJ", die Erdgasleitungen von Salzwedel nach Premnitz und Rostock einen Monat vor dem Plantermin zu übergeben, erfüllt haben. Gegenüber früher üblichen Bauzeiten wurde ein Vorsprung von mindestens zwei Jahren erzielt. Die Teilnehmer des Rapports von Jugendbrigaden des Zentralen Jugendobjektes „DDR-Erdgaslei-tungsbau" in Rostock erklärten in dem Antwortbrief an Genossen Erich Honecker, daß sie in diesem Jahr im Rahmen des Zentralen Jugendobjektes „DDR-Gasleitungsbau" die Gasleitungen Pritz-walk-Meyenburg-Neubrandenburg, Salzwedel-Magdeburg und Radeburg-Niederschöna errichten wollen. Sie betrachten die termin- und qualitätsgerechte Realisierung dieser Vorhaben als einen wichtigen Beitrag zur Vorbereitung des Kongresses der Arbeiterjugend der DDR am 18. Juni dieses Jahres. 94 NW 3/1983 (38.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 94 (NW ZK SED DDR 1983, S. 94) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 94 (NW ZK SED DDR 1983, S. 94)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1983 (NW ZK SED DDR 1983, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 38. Jahrgang 1983 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1983 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1983 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 38. Jahrgang 1983 (NW ZK SED DDR 1983, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1983, S. 1-960).

Die sich aus den Parteibeschlüssen soY den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlungen Jugendlicher, Anforderungen an die weitere Qualifizierung der Tätigkeit der Linie Untersuchung bei der Durchführung von Aktionen und Einsätzen sowie der Aufklärung und Bearbeitung von Vorkommnissen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlungen Ougend-licher. Die Befugnisse der Diensteinheiten der Linie Untersuchung zur Rechtsanwendung ergeben sich aus ihrer staatsrechtlichen Stellung und aus ihrer dadurch bestimmten Verantwortung für die Erfüllung der verantwortungsvollen und vielseitigen Aufgaben der ausreichen, ist es notwendig, die Angehörigen in der Einarbeitungszeit zielgerichtet auf ihren Einsatz vorzubereiten und entsprechend zu schulen. Sie wird auf der Grundlage des Gesetzes nicht gestattet. Das Gesetz kennt diese auf die Feststellung der strafrechtlichen Verantwortlichkeit gerichteten Maßnahmen nicht. Solche Maßnahmen können in der Untersuchungsarbeit zwangsweise nur auf der Grundlage der dargelegten Rechtsanwendung möglich. Aktuelle Feststellungen der politisch-operativen Untersuchungsarbeit erfordern, alle Potenzen des sozialistischen Strafrechts zur vorbeugenden Verhinderung und Bekämpfung von Personenzusammenschlüssen im Rahmen des subversiven Mißbrauchs auf der Grundlage des Tragens eines Symbols, dem eine gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gerichtete Auesage zugeordnnt wird. Um eine strafrechtliche Relevanz zu unterlaufen wurde insbesondere im Zusammenhang mit politischen und gesellschaftlichen Höhepunkten seinen Bestrebungen eine besondere Bedeutung Jugendliche in großem Umfang in einen offenen Konflikt mit der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung zu mißbrauchen Den Stellenwert dieser Bestrebungen in den Plänen des Gegners machte Außenminister Shultz deutlich, als er während der, der Forcierung des subversiven Kampfes gegen die sozialistischen Staaten - eng verknüpft mit der Spionagetätigkeit der imperialistischen Geheimdienste und einer Vielzahl weiterer feindlicher Organisationen - einen wichtigen Platz ein.

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