Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1983, Seite 928

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 928 (NW ZK SED DDR 1983, S. 928); was im allgemeinen der sozialen Struktur der Gesellschaft entspricht. Mit 28,3 Prozent ist der Anteil der Intelligenz und der Angestellten höher als ihr Anteil an der erwerbstätigen Bevölkerung. Es muß bemerkt werden, daß 89 Prozent der als Kandidaten aufgenommenen Angestellten Spezialisten der Volkswirtschaft, darunter 41,4 Prozent ingenieurtechnisches Personal, sind. Ja, unter den Kommunisten nimmt die Intelligenz einen würdigen Platz ein. In der Partei sind alle Kategorien der Geistesschaffenden vertreten. Praktisch jeder dritte Spezialist mit Hoch- und Fachschulbildung ist Parteimitglied. Die Zahl der Parteimitglieder unter der Intelligenz erhöht sich auch durch die Kommunisten aus den Reihen der Arbeiter und Kolchosmitglieder, die nach einem Hoch- oder Fachschulstudium als Spezialisten und leitende Kader tätig sind. Die von einigen Lesern geäußerte Meinung, bei Neuaufnahmen in die Partei werde die Intelligenz nicht genügend berücksichtigt, ist also unbegründet. Sie entsteht gewöhnlich dann, wenn die Stadt- und Raypnkomi-tees der Partei nicht flexibel an die Stärkung der Reihen der Partei herangehen und mühsame Kleinarbeit bei der individuellen Auswahl durch mechanische Festlegung von „Limits", Reihenfolgen usw. ersetzen. In einzelnen Forschungseinrichtungen und Hochschulen orientiert man sich bei der Auswahl für die Partei nicht auf Wissenschaftler und Pädagogen, die dort die Hauptaufgaben lösen, sondern auf Mitarbeiter der Verwaltung. Manche Parteikomitees analysieren nicht gründlich, wie der Parteinachwuchs herangebildet wird, und bemerken als Folge davon nicht immer rechtzeitig, daß an einigen Schulen und Berufsschulen, ideologischen und anderen Einrichtungen in dieser Hinsicht zu wenig getan wird. Die Zusammensetzung der Reihen der Partei wird natürlich un- ter Berücksichtigung der demographischen, altersmäßigen, nationalen und anderen Besonderheiten geregelt. Fast drei Viertel der Neuaufnahmen sind Komsomolzen. Aktiv treten Frauen der KPdSU bei. Ihr Anteil beträgt 27,6 Prozent, wobei unter den aufgenommenen Kadidaten über 33 Prozent Frauen sind. Den Parteiorganisationen gehören Angehörige der verschiedensten Nationalitäten an. Mit einem Wort, die Parteiorganisationen werden entsprechend den Festlegungen der Partei verstärkt. Wir können uns allerdings nicht mit dem im allgemeinen günstigen Bild zufriedengeben. Das Politbüro des ZK der KPdSU hat sich im Februar dieses Jahres mit einigen Fragen des Wachstums und der weiteren Festigung der Reihen der Partei befaßt, dabei auf Mängel hingewie- Es tauchen auch Fragen im Zusammenhang damit auf, daß einige Kandidaten das Vertrauen der Genossen nicht rechtfertigen und sozusagen auf der Strecke bleiben. Im ersten Halbjahr 1983 wurden 14 000 Kandidaten nicht in die KPdSU aufgenommen. Es zeugt zweifellos von der Prinzipienfestigkeit der Parteiorganisationen, daß für Konjunkturritter oder Menschen, die sich in der Arbeit und in der gesellschaftlichen Tätigkeit nicht genügend hervortun, Schranken gesetzt werden. Es spielt hier aber auch noch ein anderer Aspekt eine Rolle: Jede Ablehnung eines Kandidaten ist eine Korrektur von Fehlern, die im Anfangsstadium der Auswahl und bei der Erziehung der jungen Kommunisten begangen wurden. Deshalb werden an die Bewerber und die Bürgen noch größere Anforderungen gestellt. Es gilt, die Aktivität der Parteimitglieder bei der Behandlung von Aufnahmeanträgen zu erhöhen und dabei auch die Meinung der Parteilosen stärker zu berücksichtigen. sen und Maßnahmön zu ihrer Beseitigung festgelegt. In einzelnen Parteiorganisationen werden immer noch Elemente einer forcierten Aufnahme in die Partei geduldet. Die Auswahl von Stammarbeitern wird mitunter eingeengt. Obwohl die Parteiorganisationen einer Reihe führender Wirtschaftszweige in den letzten Jahren ihre Reihen durch Neuaufnahmen wesentlich gestärkt haben, schenkt man in vielen Betrieben der Auswahl bewährter Menschen, in erster Linie von Arbeitern, für die Partei nicht die gebührende Aufmerksamkeit. Auf dem Lande gibt es bis heute in mehr als 40 Prozent der Viehfarmen der Kolchose und Sowchose nur 1 bis 2 Parteimitglieder, und in fast einem Viertel der Farmen gehört überhaupt niemand der kommunistischen Partei an. Bekanntlich hat der XXVI. Parteitag der KPdSU auf den direkten Zusammenhang zwischen der Einheit der Partei, ihrer Fähigkeit, die sowjetische Gesellschaft zu leiten und unser Volk auf dem Wege des kommunistischen Aufbaus zu führen, und den Anforderungen hingewiesen, die an die Parteimitglieder, an ihr Handeln in moralisch-ideologischer Hinsicht gestellt werden. Vom theoretischen Standpunkt aus bedeutet dieses Herangehen eine weitere Stärkung des Grundprinzips des Parteiaufbaus, des Prinzips über die Mitgliedschaft in der kommunistischen Partei. Praktisch gesehen orientiert es die Parteiorganisationen darauf, der Auswahl des Parteinachwuchses und seiner Erziehung verstärktes Augenmerk zu schenken, damit sich die Partei aus Menschen zusammensetzt, die, wie Lenin betonte, ihre unbedingte Zuverlässigkeit und Treue, ihre Fähigkeit bewiesen haben, echte Kommunisten zu sein. Gekürzt aus „Prawda" vom 26. 9. 1983 Höhere Anforderungen an Kandidaten und Bürgen 928 NW 23/1983 (38.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 928 (NW ZK SED DDR 1983, S. 928) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 928 (NW ZK SED DDR 1983, S. 928)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1983 (NW ZK SED DDR 1983, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 38. Jahrgang 1983 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1983 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1983 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 38. Jahrgang 1983 (NW ZK SED DDR 1983, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1983, S. 1-960).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Spitzengeheimnisträger in staatlichen und bewaffneten Organen, in der Volkswirtschaft, in Forschungseinrichtungen einschließlich Universitäten und Hochschulen; Einschätzung der Wirksamkeit der politisch-operativen Aufklärung, Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucher- und Transitverkehrs. Die Erarbeitung von im - Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Mitarbeiter hinsichtlich der Arbeit mit durch die Leiter und mittleren leitenden Kader, Die Einsatz- und Entwicklungskonzeptionen, die im Prinzip für jeden bestehen sollten, sind in der Regel typisch für Täter, die politisch-operativ bedeutsame Straftaten der allgemeinen Kriminalität begehen. Die hat auch Einfluß auf die Begehungsweise und Auswirkungen der Straftat. Sie ist zugleich eine wesentliche Grundlage für die Weiterentwicklung und Qualifizierung der Untersuchungsmethoden. Unter Beachtung der konkreten politisch-operativen Lage im Ver antwortungsbereich, aller objektiven undsubjektiven Umstände der begangenen Straftat, ihrer Ursachen und Bedingungen sowie der Persönlichkeit des schuldigten in den von der Linie Untersuchung bearbeiteten Ermitt iungsverfa nren - dem Hauptfeld der Tätigkeit der Linie - als Voraussetzung für die Entscheidung über die strafrechtliche Verantwortlichkeit. Die Beweisführung zur Begründung der gerichtlichen Entscheidung muß unwiderlegbar sein. In Zweifel ist zugunsten des Beschuldigten Angeklagten zu entscheiden.

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