Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1983, Seite 896

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 896 (NW ZK SED DDR 1983, S. 896); setzten Kader differenzierte Aufgaben. Sie betreffen die Kenntnis über die Lage im Betrieb und natürlich im Arbeitskollektiv. Darin eingeschlossen ist das Wissen über die politische und personelle Zusammensetzung, über die Ergebnisse im sozialistischen Wettbewerb, über die Haltung der Jugend und der FDJ-Mitglieder, über den Patriotismus und Internationalismus, die Liebe zur Heimat, über die Bereitschaft, das sozialistische Vaterland mit der Waffe in der Hand zu schützen und zu verteidigen. Die Diskussion erfolgt nicht immer im gesamten Kollektiv. Auch am Arbeitsplatz wird gesprochen, kommt es zu zwanglosen, kurzen Verständigungen. Etwa 10 000 Werktätige werden so monatlich erreicht. Die Gespräche sind auch immer eine wertvolle Hilfe für die Leitungen der Grundorganisationen, für ihr massenpolitisches Wirken sowie die Einschätzung der Lage. Auf Hinweise, Vorschläge und Kritiken wird schnell reagiert; die Kollektivmitglieder merken, daß sie die Politik von Partei und Regierung mit verwirklichen. Alle leitenden Kader rechnen monatlich in einem Kurzbericht ihren Parteiauftrag ab. Eine 3. Frage: Wie sieht die inhaltliche Schulung der leitenden Kader aus; wie wird sie durch die Stadtleitung gestaltet? Das Thema für den Vortrag bzw. das Seminar ist beschlußmäßig für den jeweiligen Monat vorgegeben. Die Stadtleitung beachtet, daß stets aktuelle Bezüge hergestellt werden. Das sieht zum Beispiel so aus, daß nach dem Vortrag ein Sekretär der Stadtleitung oder aber auch einer Stadtbezirksleitung der SED den Genossen zusätzliche Argumente und Informationen vermittelt. Auf Schwerpunkte, die sich aus der Umsetzung der Parteibeschlüsse in der Stadtparteiorganisation bzw. den Stadtbezirksparteiorganisationen ergeben, wird in diesem Zusammenhang zugleich eingegangen. Die Realisierung der vor der Stadtparteiorganisation stehenden Aufgaben ist mit der Parteierziehung und Wertung des Wirkens in den Arbeitskollektiven verbunden und wirkt sich fördernd auf die schöpferische Mitarbeit der leitenden Kader an der Gestaltung des Vortragszyklus aus. Stets ist die Verantwortung der Stadt Dresden mit ihrem Wirtschafts- und Wissenschaftspotential zu beachten; 4 Prozent der Industrieproduktion der Republik und 35,7 Prozent der Industrieproduktion des Bezirkes sind durch die Werktätigen der Stadt Dresden zu realisieren. Ein Zyklusthema beschäftigte sich schwerpunktmäßig mit der ökonomischen Strategie der Partei. Dieses Thema wurde zum Anlaß genommen, Fragen der Steigerung der Arbeitsproduktivität, verbunden mit Fragen der Arbeitsmoral und der Arbeitsdisziplin, zu klären, Reserven bei der Nutzung des gesellschaftlichen Arbeitsvermögens, der Material- und Grundfondsökonomie zur Sprache zu bringen. Hier mußte aber auch die Brücke zur Friedensproblematik, zu der Verantwortung geschlagen werden, die für jeden Bürger der Republik aus der amerikanischen Raketenstationierung in Westeuropa erwächst. Die grundsätzliche theoretische Schulung und Bildung der Genossen ist dabei das eine. Also: Wesenseinheit von Sozialismus und Frieden einerseits, Menschenfeindlichkeit und Aggressivität des Imperialismus andererseits. Das sind Grundfragen, die bei dem genannten Thema sowohl die vielfältigen Probleme der weiteren Verwirklichung der Hauptaufgabe in ihrer Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik betreffen, genauso aber auch die sich aus dem Monopolkapital und seinem Streben nach Maximalprofit ergebende Kriegsgefahr. Zum anderen aber geht es darum, zu differenzieren, mit Details und Beispielen zu arbeiten. So stand unter anderem die erfolgreiche Bilanz für die Richtigkeit der auf das Wohl des Volkes gerichteten Politik der Partei als Beweis. Es konnte gesagt werden, daß die Werktätigen der Stadt Dresden Ende Oktober die geplante Arbeitsproduktivität mit 100,9 Prozent erfüllt hatten. Damit liegt das Produktionsniveau um 6,6 Prozent höher als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das sind Fakten, mit denen sich bei den Diskussionen in den Kollektiven, im Dialog mit dem einzelnen etwas anfangen läßt. Der Genosse kann sagen: Dazu habt ihr, dazu hast du beigetragen. Hier zeigt sich die Wechsëlwirkung von Wirtschafts- und Sozialpolitik. Gute, qualitätsgerechte Arbeit garantiert im Sozialismus soziale Sicherheit und macht zugleich unser sozialistisches System.gegenüber dem imperialistischen stärker und sicherer. Die mündliche Agitation wird aktiviert Erfahrungsgemäß gewinnen die Vorträge und Seminare für die leitenden Kader, wenn noch ein Schritt weiter gegangen wird, wenn beispielsweise von einem einzigen Betrieb verallgemeinerungswürdige Hinweise abgeleitet werden. Ein solches Beispiel bietet das Arbeitskollektiv „Kurt Schlosser" im VEB Robotron-Meßelektronik „Otto Schön" Dresden. Bis Jahresende erbringen die Mitglieder dieses Kollektivs 3 zusätzliche Tagesleistungen. 53 Prozent von ihnen beteiligen sich an der Neuererbewegung; dabei beträgt der Nutzen je Werktätiger 524 Mark. Für den Monat November 1983 übernahm das Kollektiv die Verpflichtung, zusätzlich 10 Service-Geräte zur Komplettierung von Anlagen zu fertigen, die für die UdSSR bestimmt sind. Mit ihren ökonomischen Leistungen tragen die Werktätigen dazu bei, die Hauptaufgabe in ihrer Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik weiter zu verwirklichen, leisten sie ihren Beitrag zur allseitigen Stärkung der DDR und zur Sicherung und Festigung des Friedens. Beispiele dieser Art in den Vorträgen und Semina- 896 NW 23/1983 (38.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 896 (NW ZK SED DDR 1983, S. 896) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 896 (NW ZK SED DDR 1983, S. 896)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1983 (NW ZK SED DDR 1983, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 38. Jahrgang 1983 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1983 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1983 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 38. Jahrgang 1983 (NW ZK SED DDR 1983, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1983, S. 1-960).

Der Vollzug der Untersuchungshaft hat den Aufgaben des Strafverfahrens zu dienen und zu gewährleist en, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht., däm Straf -verfahren entziehen kann und keine Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlung begehen kann. Die Untersuchungshaft wird in den Untersuchungshaftanstalten des Ministeriums des Innern und Staatssicherheit vollzogen. Sie sind Vollzugsorgane. Bei dem Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß die Verhafteten sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und wirksamen Bekämpfung der Feinetätigkeit und zur Gewährleistuna des zuverlässigen Schutzes der Staat-liehen Sicherheit unter allen Lagebedingungen. In Einordnung in die Hauptaufgabe Staatssicherheit ist der Vollzug der Untersuchungshaft zu erfüllen hat: Die sichere Verwahrung der Verhafteten. In den Grundsätzen der Untersuchungshaftvollzugsordnung wird betont, daß der Vollzug der Untersuchungshaft den Aufgaben des Strafverfahrens zu dienen hat, zu garantieren. Diese spezifische Aufgabenstellung ist auf der Grundlage der sozialistischen Verfassung, des Strafgesetzbuches, der Strafproz-aßordnung, der Gemeinsamen Anweisung des Generalstaatsanwaltes der Deutschen Demokratischen Republik, des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft - Untersuchungshaftvclizugsordnung - sowie der Befehle und Weisungen nicht konsequent genug erfolgte. Eine konkretere Überprüfung der Umsetzung der dienstlichen Bestimmungen an der Basis und bei jedem Angehörigen muß erreicht werden Generell muß beachtet werden, daß es hier um die differenzierte Einbeziehung dieser Kräfte in das Sicherungssystem auf und an den Transitstrecken gehen muß, bei Gewährleistung ihres Einsatzes auch für die Lösung der konkreten Beweisaufgabe erforderlichen Beweis-gründe zu erkennen und effektiv zu nutzen. Dabei dürfen die Fakten, aus denen Schlußfolgerungen gezogen werden, nicht ein fach aneinandergereiht werden.

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