Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1983, Seite 810

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 810 (NW ZK SED DDR 1983, S. 810); wird besonders das Wie bei der Durchsetzung der Parteibeschlüsse beraten, werden die Parteisekretäre über dabei gewonnene Erfahrungen, erprobte und bewährte Methoden in der politischen Führungstätigkeit ins Bild gesetzt. Der „Tag des Parteisekretärs" sollte sich in allen Kreisparteiorganisationen zu einem echten Dialog, zu einem gegenseitigen Nehmen und Geben zwischen den Kreisleitungen und den Parteisekretären entwickeln. In diesem Sinne wertet zum Beispiel die Kreisleitung Wittenberg jeden „Tag des Parteisekretärs" in der folgenden Sitzung ihres Sekretariats aus und zieht Schlußfolgerungen für die Qualifizierung der eigenen Führungstätigkeit. Das Wort der Partei in die Massen zu tragen verlangt, alle Kommunisten in die Lage zu versetzen, tief in den Ideengehalt der Beschlüsse des ZK einzudringen, über die besten Wege zu ihrer Umset zung mit den Genossen zu beraten und sie mit schlagkräftigen, überzeugenden Argumenten zur Innen- und Außenpolitik der Partei auszurüsten. Im mer mehr Kreisleitungen gehen deshalb dazu über, neben dem „Tag des Parteisekretärs" kurzfristig in Stützpunktberatungen Dokumente zur aktuellen Politik der Partei mit Parteisekretären, Leitungsmitgliedern und Propagandisten zu erörtern. Meinungsaustausch zu aktuellen Fragen Mit dieser seit längerer Zeit organisierten schnellen, aktuellen Information hat zum Beispiel die Kreisleitung des Chemiekombinates Bitterfeld ihren Grundorganisationen geholfen, den Kreis der Genossen ständig zu erweitern, die in ihren Arbeitskollektiven die Politik der Partei offensiv und überzeugend erläutern. Die Mitgliederversammlungen wurden so interessanter gestaltet, die Einheit von ideologischer Erziehung und Lösung der Aufgaben noch besser gesichert. Zielgerichtet wird der Meinungs- und Gedankenaustausch zu solchen Dokumenten wie der Prager De klaration der Teilnehmerstaaten des Warschauer Vertrages, dem gemeinsamen Appell der SED, DKP und SEW sowie den Informationen des Genossen Erich Honecker an die 1. Sekretäre der Bezirks- und Kreisleitungen zu aktuellen Problemen der Politik der Partei organisiert. Das hat wesentlich dazu beigetragen, in den Partei- und Arbeitskollektiven die Klassenpositionen für den Kampf um den Frieden und gegen den Kriegskurs der USA-Administration und ihrer Verbündeten zu festigen. Damit ist es zugleich gelungen, im Verantwortungsbereich besser einzuschätzen, wie das Verständnis für7die Grundfragen unserer Politik gewachsen ist. Und es half, in den Wahlversammlungen geeignete Schlußfolgerungen für die Aktivierung der politisch-ideologischen Arbeit zu ziehen. Die Kreisleitungen lassen sich in ihrer Führungstätigkeit immer stärker davon leiten, daß die Parteise- kretäre bei der ideenreichen Umsetzung der Beschlüsse des ZK ihre engsten Verbündeten sind. Deshalb entwickeln sie über den „Tag des Parteisekretärs" hinaus Kontakte, die den Parteisekretären helfen, mit der Vielzahl von Tagesfragen, aber auch mit ihren persönlichen Problemen besser fertig zu werden. Die in Vorbereitung der Parteiwahlen geführten persönlichen Gespräche mit Parteisekretären haben erneut die Nützlichkeit solcher Aussprachen unterstrichen. Sie trugen dazu bei, auch die höheren Anforderungen an die Grundorganisationen sichtbar zu machen. Sie haben vielfach den Weg geebnet, daß die Parteisekretäre selbstbewußter und initiativreicher ihre verantwortungsvolle Funktion wahrnehmen. Diese engen Kontakte sollten nicht nur auf jene Parteisekretäre beschränkt werden, deren Grundorganisationen für den raschen Leistungsanstieg unserer Volkswirtschaft eine besondere Verantwortung tragen. Die Kreisleitung Weißenfels zum Beispiel unterhält diese engen Beziehungen auch zu den Parteisekretären der sogenannten kleinen Grundorganisationen. Sie zieht in Betracht, daß fünf Sechstel der Grundorganisationen weniger als 50 Kommunisten zählen, viele von ihnen aber im Konsumgüter- und Dienstleistungsbereich, im Handel oder Gesundheitswesen bedeutenden Einfluß auf das politische Klima nehmen können. Es sollte zum Führungsstil jeder Kreisleitung gehören, ausgewählten Grundorganisationen gezielte Unterstützung zu geben, zu helfen, Schwerpunkte bei der Durchführung der Beschlüsse des ZK zu erkennen und zu lösen oder eingetretene Rückstände dauerhaft zu überwinden. Dazu erweisen sich Sekretariatssitzungen an Ort und Stelle oder Problemdiskussionen als geeignete und effektive Führungsmethoden. Zwei Bedingungen, so zeigen die bisherigen Erfahrungen, sind hierbei unbedingt zu erfüllen, um den Erfolg solcher Beratungen zu garantieren. Das ist zum ersten die gründliche Vorbereitung durch Arbeitsgruppen der Kreisleitung, um exakt die Entwicklung der Kampfkraft der jeweiligen Grundorganisation einzuschätzen, sowie die umfassende Aussprache mit Genossen und anderen Werktätigen in den Partei- und Arbeitskollektiven durch die Mitglieder des Sekretariats der Kreisleitung. Zum zweiten werden die Genossen der Leitung der Grundorganisation kameradschaftlich am Prozeß der Vorbereitung beteiligt, ohne sie durch unnötige Analysen, schriftliche Einschätzungen und ähnliches unvertretbar zu belasten. Es sollte nur so viel Papier beschrieben werden, wie unbedingt nötig. Dem fruchtbaren Meinungsstreit ist der Vorrang zu geben. In der Regel werden derartige operative Beratungen in den Grundorganisationen durch die Sekretariate der Kreisleitungen langfristig geplant und vor- 810 NW 21/1983 (38.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 810 (NW ZK SED DDR 1983, S. 810) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 810 (NW ZK SED DDR 1983, S. 810)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1983 (NW ZK SED DDR 1983, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 38. Jahrgang 1983 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1983 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1983 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 38. Jahrgang 1983 (NW ZK SED DDR 1983, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1983, S. 1-960).

In Abhängigkeit von der konkret zu lösenden Aufgabe sowie der Persönlichkeit der ist zu entscheiden, inwieweit es politisch-operativ notwendig ist, den noch weitere spezifische Kenntnisse und Fähigkeiten zu vermitteln anzuerziehen. Die Leiter der operativen Diensteinheiten tragen die Verantwortung dafür, daß es dabei nicht zu Überspitzungen und ungerechtfertigten Forderungen an die kommt und daß dabei die Konspiration und Sicherheit der und auf lange Sicht zu gewährleisten und ein in allen Situationen exakt funktionierendes Verbindungssystem zu schaffen. Die verantwortungsbewußte und schöpferische Durchsetzung der neuen Maßstäbe in der Zusammenarbeit mit den erfordert, daß sich die Leiter der verschiedenen Ebenen auf folgende Fragen konzentrieren: In welchen Zeitabständen finden Arbeitsberatungen mit dem statt; wie werden diese durch die operativen Mitarbeiter selbst mit einigen Grundsätzen der Überprüfung von vertraut sind vertraut gemacht werden. Als weitere spezifische Aspekte, die aus der Sicht der Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucherund Transitverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen, Die Aufdeckung und Überprüf ung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Spitzengeheimnisträger in staatlichen und bewaffneten Organen, in der Volkswirtschaft, in Forschungseinrichtungen einschließlich Universitäten und Hochschulen; Einschätzung der Wirksamkeit der politisch-operativen Aufklärung, Überprüfung und Kontrolle der Rück Verbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rah- inen der Absicherung des Reise-, Besucherund Trans tverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Siche rung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Der Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen im Rahmen der gesamten politisch-operativen Arbeit zur Sicherung der Staatsgrenze des Verkehrswesens der Transitwege großer Produktionsbereiche einschließlich stör- und havariegefährdeter Bereiche und von Kleinbetrieben und sowie zur Außensicherung itärischer. bjekte.

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