Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1983, Seite 736

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 736 (NW ZK SED DDR 1983, S. 736); Sie verstehen es gut, ihren Kollegen überzeugend darzulegen, daß wir zur Durchführung der auf das Wohl aller Werktätigen, auf einen politisch und ökonomisch starken Sozialismus und auf einen gefestigten Frieden gerichteten Politik unserer Partei Kohle, Kohle und nochmals Kohle brauchen. Denn: Werden diese Zusammenhänge wirklich verstanden und davon Beziehungen zur eigenen Verantwortung für hohe Produktionsergebnisse abgeleitet, wird erkannt, daß das stürmische Leistungswachstum für unsere gute und gerechte Sache objektiv notwendig ist, dann beginnt das ernsthafte Nachdenken. Es wächst die bewußte Bereitschaft, die hochproduktiven und teuren Grundfonds des Braunkohlenbergbaus durch die eigene Leistung zeitlich und leistungsmäßig besser auszulasten, den Produktionsverbrauch weiter zu senken, Ordnung, Sicherheit und Disziplin bei jedem Wetter strikt einzuhalten. Die Leistungen zu vergleichen, die eigene Arbeit selbstkritisch unter die Lupe zu nehmen, sich vorbehaltlos und ohne Wenn und Aber an den Bestwerten zu messen und nach ihnen zu arbeiten, das ist ein Ausdruck der sozialistischen Einstellung zur Arbeit. Sie bei den Werktätigen ständig weiter zu festigen, darauf kommt es der Parteiorganisation an. Frage: Der Leistungsvergleich erfordert also vor allem ein politisch überzeugendes Auftreten der Kommunisten und ihre vorbildliche Teilnahme am Kampf um dauerhafte Bestwerte im sozialistischen Wettbewerb? Antwort: Ja, so ist es. Um alle Kollegen zu gewinnen, sich an den Leistungen der Besten zu messen und den prinzipiellen Meinungsstreit aktiv zu führen, wo Ursachen für Leistungsdifferenzen liegen und wie jeder mithelfen kann, sie zu überwinden, müssen die Genossen zuerst bei sich anfangen. Der Rat der Parteisekretäre hat darum allen Parteileitungen und den Parteigruppenorganisatoren ans Herz gelegt, die Berichtswahlversammlungen zur Tribüne des Meinungsaustausches darüber zu ma- chen. Dort sollen vor allem Genossen sprechen, die über die besten Erfahrungen in der Parteiarbeit auf diesem Gebiet verfügen. Ich denke dabei an die Genossen der APO auf den Abraumförderbrücken in Welzow, Nochten, Klett-witz, Meuro und Lohsa. Dort begann der Meinungsstreit über abzubauende Leistungsunterschiede zwischen den vier Schichten in den Parteigruppen. Die Genossen haben mit offenen Karten gespielt. Sie setzten sich zum Beispiel mit der die Leistungsdifferenzen und Mittelmaß entschuldigenden Auffassung auseinander, diese hätten ihre Ursache hauptsächlich in besonderen Verhältnissen. Dabei festigte sich der einzig richtige Standpunkt bei allen Genossen: Nicht die Verhältnisse sind Schuld an unbefriedigenden Leistungen. Es kommt vielmehr auf die richtige Position, auf die eigene politische und fachliche Arbeit an. Die kampferprobtesten Genossen werden in den Wahlversammlungen schildern, wie ihre Parteigruppen durch den parteilichen Meinungsstreit zu echten Kampfkollektiven geworden sind, die durch ihre vorbildliche Arbeit im Leistungsvergleich an der Spitze stehen, dadurch im Arbeitskollektiv große Autorität besitzen und ihre Kollegen zu Bestleistungen beflügeln. Ihr Vorwärtsdrängen im Kampf um die Beherrschung der Technik, ihre Bereitschaft, die Mikroelektronik für höhere Produktivität und Effektivität der Bergbaugroßgeräte dienstbar zu machen und ihr Mut, sich mit Unzulänglichkeiten, Oberflächlichkeiten und Disziplinverstößen, die Störungen zur Folge haben, auseinanderzusetzen, wird durch die Parteiwahlen neue Impulse erhalten. Eine weitere Überlegung: Der Leistungsvergleich ist ein Ergebnis der unermüdlichen und verantwortungsbewußten Arbeit unserer Gewerkschaftsorganisation. Hunderte Gewerkschaftsfunktionäre leisten täglich eine hervorragende politische Arbeit. Wir legen großen Wert darauf, daß diese Genossen in den Berichtswahlversammlungen darüber spre- serl Ergebnis die eigene Tat, der persönliche Beitrag jedes einzelnen sein muß. Die bisher in der Plandiskussion unterbreiteten Vorschläge und Hinweise sowie kritischen Bemerkungen zeugen von dem Willen, die Aufgben des Jahres 1983 mit hoher Effektivität zu erfüllen und alle Voraussetzungen zu schaffen, die anspruchsvollen Ziele für 1984 abzusichern. Als fruchtbringend in dieser Arbeit erweisen sich die vielfältigen und regelmäßig durchgeführten Beratungen mit Funktionären und Genossen unserer Parteiorganisation, mit staatlichen Leitern und Leitern von sozialistischen Kollekti- ven, mit Funktionären und Mitgliedern der gesellschaftlichen Organisationen, insbesondere der Gewerkschaft und der FDJ. Unsere Parteiorganisation verfügt über aktive, bewußt und schöpferisch handelnde Genossen. Sie bestätigen, daß dort, wo die Parteierziehung gefördert, jede politische und gesellschaftliche Frage klassenmäßig beantwortet und die politisch-ideologische Arbeit mit den Menschen von jedem Genossen geleistet wird, die Erfolge nicht ausbleiben. Monatlich werden in der Parteigruppenversammlung und in der Mitgliederversammlung der Stand, die Er- gebnisse und Erfahrungen in der politischen Massenarbeit zur Lösung der ökonomischen Aufgaben und in der innerparteilichen Arbeit gründlich eingeschätzt, gewertet und entsprechende Beschlüsse gefaßt. Sie werden gewissenhaft kontrolliert und abgerechnet. Die verstärkte Arbeit mit Parteiaufträgen trug entscheidend dazu bei, Aktivität und Schöpferkraft unserer Parteikollektive zu erhöhen. Persönliche Gespräche mit Genossen, die sich zum ständigen Prinzip der Leitungstätigkeit entwickeln, helfen das Verantwortungsbewußtsein und die Mitarbeit bei der Verwirklichung der Beschlüsse auszuprägen. 736 NW 19/1983 (38.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 736 (NW ZK SED DDR 1983, S. 736) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 736 (NW ZK SED DDR 1983, S. 736)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1983 (NW ZK SED DDR 1983, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 38. Jahrgang 1983 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1983 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1983 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 38. Jahrgang 1983 (NW ZK SED DDR 1983, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1983, S. 1-960).

Im Zusammenhang mit der Aufklärung straftatverdächtiger Handlungen und Vorkommnisse wurden darüber hinaus weitere Personen zugeführt und Befragungen unterzogen. Gegen diese Personen, von denen ein erheblicher Teil unter dem Einfluß der politisch-ideologischen Diversion und verstärkter Eontaktaktivitäten des Gegners standen, unter denen sich oft entscheidend ihre politisch-ideologische Position, Motivation und Entschluß-, fassung zur Antragstellung auf Entlassung aus der Staatsbürgerschaft der gestellt hatten und im Zusammenhang mit der darin dokumentierten Zielsetzung Straftaten begingen, Ermittlungsverfahren eingeleitet. ff:; Personen wirkten mit den bereits genannten feindlichen Organisationen und Einrichtungen in der bei der Organisierung der von diesen betriebenen Hetzkampagne zusammen. dieser Personen waren zur Bildung von Gruppen, zur politischen Untergrundtätigkeit, zun organisierten und formierten Auftreten gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsorönung der verwertet worden. Bei nachweislich der in Bearbeitung genommenen Personen sind derartige Veröffentlichungen in westlichen Massenmedien erfolgt. Von den in Bearbeitung genommenen Personen zeigt sich die Wirksamkeit der vom Gegner betriebenen politisch-ideologischen Diversion und Kontaktpolitik Kontakttätigkeit in der Herausbildung ihrer feindlich-negativen Einstellungen zur sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung und ihrer weltanschaulichen Grund- läge, dem Marxismus-Leninismuse Feindliche Einstellungen bringen die innere Bereitschaft zu einem Handeln zum Ausdruck, das offen oder verdeckt dem Ziel dient, die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gerichtete Positionen herausgebildet, gesellschaftswidrige Verhaltensweisen hervorgerufen oder verstärkt und feindliche Handlungen ausgelöst werden können, um langfristig Jugendliche im Sinne konterrevolutionärer Veränderungen der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung der vor Angriffen zu gewährleisten. Deshalb ist in unverminderter Schärfe das subversive Wirken des Gegners sozialistischen Staat und seine Machtorgane, gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung der oder gegen verbündete Staaten gerichtete Angriffe zu propagieren; dem demonstrativen Ablehnen von gesellschaftlichen Normen und Positionen sowie Maßnahmen des sozialistischen Staates und der Sicherheit der Rechte Verhafteter macht es sich erforderlich, eine für alle Diensteinheiten der Linie einheitlich geltende Effektenordnunq zu erlassen.

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