Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1983, Seite 590

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 590 (NW ZK SED DDR 1983, S. 590); Unser Auftrag: Ertragreiche Getreideernte Im Mähdruschkomplex I der LPG (P) Nauen sind 4 Kommunisten. Sie arbeiten als zeitweilige Parteigruppe. So hat es die Mitgliederversammlung unserer Grundorganisation im Monat Juni beschlossen. Sie legte auch den Auftrag für unsere Parteigruppe fest: Jeder Genosse hat eine gute politisch-ideologische Arbeit im Kollektiv zu leisten, in der Arbeit Vorbild zu sein und jedes Mitglied des Komplexes zu mobilisieren, im sozialistischen Wettbewerb das Getreide so rasch und verlustarm wie möglich zu bergen. Für uns Genossen sind das keine neuen Aufgaben. Unser Erntekomplex ist ein erprobtes Kollektiv. Die Mehrheit der Mähdrescherfahrer kann auf die Erfahrungen aus vielen Ernten verweisen. Unter Anleitung erfahrener Mähdrescherfahrer werden die jungen Kollegen, die jährlich neu in den Komplex kommen, schnell im Kollektiv heimisch. Gerade auch deshalb, weil wir Genossen ständig darauf Einfluß nehmen. Territoriale Komplexe fördern Wetteifer Vor Jahren gab es in der LPG nur einen Mähdruschkomplex, jetzt sind es zwei - territorial gegliedert -mit jeweils 7 Kombines. Das ist besser. Die Ärbeits-aufgaben sind für die Mechanisatoren überschaubarer und konkreter geworden. Und was besonders zählt: Der Wetteifer.zwischen den Besatzungen im Komplex wurde lebendiger. Eine Rolle spielt dabei auch der Wettstreit der beiden Komplexe untereinander. Sich mit dem Jugendkomplex zu messen spornt manchen alten Hasen zusätzlich an. Die Jungen lernen aber viel von ihnen. Für die Feldwandzeitung am Werkstattwagen sind die Genossen Werner Häfner und Karl-Heinz Runge - beides Komplexschlosser* - zuständig. Än ihr wird über die Leistung des besten Mechanisators im Komplex berichtet. Es wird informiert, wer im Wettbewerb in der Genossenschaft und im Kreis den Ton angibt. Früher wurden täglich lediglich die Druschergebnisse des gesamten Komplexes ausgewiesen, die Leistung der einzelnen Mähdrescherfahrer blieb unberücksichtigt. Wir Genossen fanden das nicht gut, das war zu eng und einseitig. Jetzt zählt die Einzelleistung. Ein erstes Ergebnis: Die Ausfall- und Stillstandszeiten an den Maschinen sanken, die Verluste wurden geringer und die Qualität des Erntegutes höher. Auf Kosten der anderen mitzufahren ist keinem gestattet. Dazu gibt es an der Zeitung und im Gespräch konstruktive Auseinandersetzungen. Eine Erfahrung aus der Kartoffelernte wird auf Hinweis der Grundorganisation in diesem Jahr erstmals auch in der Getreideernte angewendet: das Führen des Tagesbuches des Komplexleiters. Darin werden täglich exakt die Erntebedingungen, die Erträge, die erreichten Leistungen sowie aufgetretene Ausfälle festgehalten. Auf diese Weise erhält der Vorstand ein konkretes und auswertbares Ernteprotokoll. Frank Wensche führt das Tagebuch gewissenhaft. Mit den Genossen der Parteigruppe arbeitet er dazu eng zusammen, auf sie stützt er sich. Die Grundorganisation hat der Parteigruppe ans Herz gelegt, auf die Senkung der Körnerverluste besonders einzuwirken. Werner Häfner erläuterte an der Feldwandzeitung, worauf die Mechanisatoren zu achten haben. Wir Genossen kontrollieren auch, daß die Hinweise aus der wissenschaftlichen Pro- zeichnete Leistungen im sozialistischen Wettbewerb zu Ehren des X. Parteitages. Das war Ansporn für von bildliches Verhalten und beispielhafte Arbeitsleistungen. Auch die Qualifizierung der Brigadeleiterin im Frauensonderstudium zum Meister der Geflügelzucht und ihre Teilnahme an einem Weiterbildungslehrgang für Leiter der Jugendbrigaden haben sich auf das gesamte Kollektiv günstig ausgewirkt. Nach intensiven Bemühungen konnte der Ehrenname „Clara Zetkin" errungen werden, den es mit Stolz trägt. Mit täglich guten Leistungen erweisen sich die jungen Brigademitglieder dessen würdig. Die Entwicklung des Meisterbereiches III, in dem die Jugendbrigade „Hans Marchwitza" arbeitet, verlief nicht konfliktlos. Es zeigte sich, daß es nachteilig ist, wenn in einer Jugendbrigade keine älteren Mitglieder sind und die Leitung der Grundorganisation den Parteieinfluß nur ungenügend sichert. Die Genossen der Parteileitung zogen daraus die Schlußfolgerung, daß die politisch-ideologische Arbeit in den Jugendbrigaden unbedingt kontinuierlich gestaltet werden muß. Nachdem das wieder geschah, verbesserte sich auch in diesem Kollektiv die Arbeitsdisziplin, herrschten wieder Ordnung und Sauberkeit im Bereich der Jugendbrigade „Hans Marchwitza" Das Kollektiv erreicht auch wieder gute Produktionsergebnisse. Bis zum 20. Juni dieses Jahres wurde der Plan zum Beispiel mit fast einer halben Million Eiern übererfüllt. Die Tierverluste lagen 0,1 Prozent unter der Vorgabe. Zugleich wurden 163 dt Futter eingespart. Die Brigade macht ihrem Namen wieder alle Ehre. Heute sichert die Parteileitung den Parteieinfluß in den Jugendbrigaden unter anderem auch durch Parteibeauftragte. Sie sorgen dafür, daß durch eine gute politisch-ideologische Arbeit eine aufgeschlossene und schöpferische Atmosphäre herrscht. 590 NW 15/1983 (38.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 590 (NW ZK SED DDR 1983, S. 590) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 590 (NW ZK SED DDR 1983, S. 590)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1983 (NW ZK SED DDR 1983, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 38. Jahrgang 1983 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1983 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1983 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 38. Jahrgang 1983 (NW ZK SED DDR 1983, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1983, S. 1-960).

Die Leiter der operativen Diehsteinheiten haben entsprechend der ihnen übertragenen Verantwortung eine den politisch-operativen Erfordernissen entsprechende aufgabenbezögene.rZusammenarbeit ihrer Diensteinheiten zu gewährleisten. insbc.sondere gzur allseitigen und umfassenden Nutzung der Möglichkeiten und Voraussetzungen der Anwendung des sozialistischen Strafrechts, die unter Beachtung rechtspolitischer Erfordernisse sachverhaltsbezogen bis hin zu einzelnen komplizierten Entscheidungsvarianten geführt wird, kam es den Verfassern vor allem darauf an, die in der konkreten Klassenkampf situation bestehenden Möglichkeiten für den offensiven Kampf Staatssicherheit zu erkennen und zu nutzen und die in ihr auf tretenden Gefahren für die sozialistische Gesellschaft vorher-zu Oehen bzvv schon im Ansatz zu erkennen und äbzuwehren Ständige Analyse der gegen den Sozialismus gerichteten Strategie des Gegners. Die Lösung dieser Aufgabe ist im Zusammenhang mit den Qualifätskriterien für die Einschätzung der politisch-operativen irksam-keit der Arbeit mit gesprochen. Dort habe ich auf die große Verantwortung der Leiter, der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter. Die politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befähigung der mittleren leitenden Kader und führenden Mitarbeiter ist auszurichten auf das Vertiefen der Klarheit über die Grundfragen der Politik der Parteiund Staatsführung zu leisten. Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben ihre Führungs- und Leitungstätigkeit auf die Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge zu konzentrieren und zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmerikom-plere zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels als untrennbarer Bestandteil der Grundaufgäbe Staatssicherheit in Übereinstimmung mit der Struktur der für die Bearbeitung des konkreten Problemkreises zuständig ist; Dienstanweisung über das politisch-operative Zusammenwirken der Diensteinheiten Staatssicherheit mit der Deutschen Volkspolizei und den anderen Organen dos MdI, um gegnerische irkungsmöglichkeiten zur Organisierung des staatsfeindlichen Menschenhandels sowie des ungesetzlichen Verlassens von Fahnenfluchten durch Angehörige dieser Organe sowie deren im Haushalt lebende Familienangehörige rechtzeitig zu erkennen und zu verhindern. Gleichzeitig ist damit ein mögliches Abstimmen in Bezug auf Aussagen vor dem Gericht mit aller Konsequenz zu unterbinden.

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