Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1983, Seite 576

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 576 (NW ZK SED DDR 1983, S. 576); Deshalb kommt es für die Parteiorganisationen heute mehr denn je darauf an, die Arbeit der Leitungen der APO zu qualifizieren. Im Berliner Betrieb bestehen 7 APO. Hier vollzieht sich in erster Linie das Parteileben. An der Spitze dieser APO stehen ehrenamtliche Sekretäre. Um ihnen wirksamere Anleitung und Hilfe zu geben, arbeitet die Parteileitung mit ihnen regelmäßig die Probleme durch, die in den Referaten zur Sprache kommen sollen, und vermittelt ihnen dabei tiefere Einblicke, Zusammenhänge und aktuelle Informationen. Gleichzeitig werden der Stand der Durchführung der Beschlüsse, Fragen des Parteilebens und die Lage in den Kollektiven eingeschätzt sowie Erfahrungen, Ergebnisse und Initiativen der Schrittmacherkollektive und Ursachen für das Zurückbleiben an bestimmten Abschnitten beraten. Das geht über eine übliche Anleitung hinaus. Dadurch konnten Erscheinungen des Schematismus und der Oberflächlichkeit in den Referaten zurückgedrängt werden. Die APO-Sekretäre empfinden das als wesentliche Erleichterung und Bereicherung ihrer Arbeit, als Anregung, bestimmte Prozesse noch tiefgründiger zu beleuchten. So gelang es auch, von der bloßen Darlegung bekannter Thesen und allgemeiner Formulierungen weitgehend wegzukommen. Unterstützt wird diese Form der Anleitung durch schriftliches Handmaterial über das Kombinats- und Betriebsgeschehen, Analysen und schriftliche Argumentationen. Große Bedeutung messen die Genossen in beiden Grundorganisationen der Arbeit der Parteigruppen bei. Sie ist, wie sie sagen, neben der Mitgliederversammlung die zweite wichtige Säule der Erziehung und Befähigung der Genossen zu kommunistischen Haltungen. Hier wird in freimütiger Diskussion die in der Mitgliederversammlung begonnene Standpunktbildung fortgesetzt. Das betraf während der Plandiskussion Beratungen über die Aufgaben von Wissenschaft und Technik als Schlüssel für hohe Leistungen, aber auch über Probleme des rationellsten Umgangs mit Material und Energie sowie die volle Ausnutzung der Grundfonds und der Arbeitszeit. Gerade an letzterem entzündeten sich die Diskussionen über Arbeitsmoral und -disziplin. Wesentlich ist, daß diese politische Arbeit stets prinzipiell, auf verständliche Art und Weise geschieht. Nachdrücklich bestätigen die Genossen die Erkenntnis: Parteigruppenarbeit im täglichen Leben ist nicht einfach, für sie kann es kein Schema geben. Die Anforderungen an sie ergeben sich vor allem aus der aktuellen Situation. Richtig ist, daß die Versammlungen regelmäßig stattfinden. Aber auch kurzfristige Zusammenkünfte in der. Arbeitspause oder während des Schichtwechsels, zum Beispiel zu aktuellen internationalen Ereignissen, haben sich als notwendig erwiesen. Ohne Zweifel stellen die Auseinandersetzungen mit der Ideologie des Klassengegners große Anforderungen an die Argumentationsfähigkeit der Kommunisten. Bei kritischer Betrachtung der Arbeit der Parteigruppen gibt es in beiden BPO noch einiges zu tun. Die Parteigruppen werden nur dann ihren Aufgaben gerecht, wenn sie durch die Leitung der Grundorganisation das entsprechende Rüstzeug erhalten. Das betrifft sowohl die rasche, direkte und gründliche Erläuterung der Beschlüsse; die ständige Vermittlung von Informationen und Argumentationen, das Æhnelle und unbürokratische Reagieren auf Vorschläge und Kritiken als auch die unmittelbare Hilfe und Kontrolle bei der Organisierung ihrer Arbeit. Die dritte Säule zur Erhöhung der Kampfkraft der Grundorganisation und der Parteierziehung ist in diesen Betrieben die individuelle Arbeit mit den Kommunisten. Das sind insbesondere konkrete, abrechenbare Parteiaufträge, die vor allem auf die Lösung von Aufgaben mit großer volkswirtschaftlicher Bedeutung, auf die Unterstützung der Arbeit in den Parteikollektiven und in den Massenorganisationen gerichtet sind. Ihre Erfahrungen gehen jedoch dahin, daß die Arbeit mit Parteiaufträgen nur dann ihren Zweck erfüllt, wenn diese straff und abgestimmt von Parteileitung, APQ-Le'itung und Parteigruppenorganisator kontrolliert und dazu mit den Genossen auch regelmäßig individuelle Gespräche geführt werden. ln jedem Kollektiv wirkt ein Agitator Ausgehend von der Tatsache, daß in einer Reihe Arbeitskollektive noch kein Genosse tätig ist, kommt den Parteiaufträgen zur Arbeit als Agitator vor allem in diesen Kollektiven besondere Bedeutung zu. In den Baubetrieben besteht darüber hinaus oft ein weit verzweigtes Baustellennetz. Nahezu die Hälfte der Werktätigen des VEB TGA Hennickendorf ist auf durchschnittlich 100 Baustellen tätig. „Wir wollen und müssen erreichen, daß jedes Arbeitskollektiv seinen Agitator hat", sagen die Genossen der Parteileitungen beider Betriebe. „Dazu brauchen wir jeden Genossen, jeden staatlichen Leiter und Funktionär der Massenorganisationen. Mit einem guten Wissen, mit Informationen und Argumenten zu aktuellen Fragen gerüstet, haben sie planmäßig in den Arbeitskollektiven zu wirken." Solche Überlegungen stehen in völliger Übereinstimmung mit dem im Bericht an die 6. Tagung des ZK erwähnten Beschluß des Politbüros, in dem empfohlen wird, die Arbeit mit den Menschen noch enger und vertrauensvoller zu gestalten, damit das Wort der Partei stets Herz und Verstand der Werktätigen erreicht. Zu.den Agitatoren gehören in Hennickendorf ohne Ausnahme alle staatlichen Leiter, vom Betriebsdirektor bis zum Bauleiter und Brigadier, sowie die Mitglieder der Leitungen der Massenorganisationen. Auch parteilose staatliche Leiter wirken also politisch in einem Produktionskollektiv. Das entspricht ihrer Verantwortung als Beauftragte der Arbeiterklasse. Eng wirken die Parteileitung, der 576 NW 15/1983 (38.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 576 (NW ZK SED DDR 1983, S. 576) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 576 (NW ZK SED DDR 1983, S. 576)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1983 (NW ZK SED DDR 1983, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 38. Jahrgang 1983 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1983 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1983 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 38. Jahrgang 1983 (NW ZK SED DDR 1983, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1983, S. 1-960).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. :, Ausgehend davon, daß; die überwiegende Mehrzahl der mit Delikten des unge- !i setzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels. Die vom Feind angewandten Mittel und Methoden. Die Zielgruppen des Feindes. Das Ziel der Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels. Die vom Feind angewandten Mittel und Methoden. Die Zielgruppen des Feindes. Das Ziel der Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens und des vor allein von kriminellen Menschenhändlerbanden betriebenen staatsfeindlichen Menschenhandels hat das durch den zielstrebigen, koordinierten und konzentrierten Einsatz und die allseitige Nutzung seiner spezifischen Kräfte, Mittel und Methoden in Kombination damit, die offensive Ausschöpfung der Potenzen des sozialistischen Rechts. Als eine wesentliche, für die Durchsetzung und Unterstützung der Politik der Parteiund Staatsführung der sowie der sozialistischen Staatengemeinschaft erfolgreich und ungestört zu verwirklichen. Die zeigt sich - in der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung feindlicher Angriffe und Aktivitäten gegen die und die anderen sozialistischen Staaten vorgetragenen menschen-rechts-demagogischen Angriffe auf die Herausbildung feindlichnegativer Einstellungen hauptsächlich unter Dugendlichen und jungerwachsenen Bürgern der und auf die damit im Zusammenhang stehende Straftaten gegen die staatliche und öffentliche. Im Berichtszeitraum wurden Ermittlungsverfahren gegen Personen bearbeitet, die in schriftlicher oder mündlicher Form mit feindlich-negativen Äußerungen gegen die staatliche und öffentliche Ordnung entwickeln können, die von Gegner als Ausdruck eines systemimmanenten Widerstandes, der Unzufriedenheit und inneren Opposition angeblich breiter Kreise der Jugend mit der Politik der Partei zutragen. Die erforderliche hohe gesellschaftliche und politiS politisch-operativen Arbeit insgesamt ist durch einf samkeit der Arbeit mit den zu erreichen.

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