Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1983, Seite 569

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 569 (NW ZK SED DDR 1983, S. 569); Einige aktuelle Probleme der Kaderarbeit in Vorbereitung der Parteiwahlen 1983/84 ) Von Harry Dietrich, Sektorenleiter des Zentralkomitees der SED Der Beschluß der 6. Tagung des Zentralkomitees über die Parteiwahlen 1983/84 stellt die Aufgabe, die führende Rolle der Partei in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens weiter zu erhöhen und die Kampfkraft der Parteiorganisationen durch ein niveauvolles innerparteiliches Leben zu stärken. Die Aufgaben aus der Rede des Generalsekretärs des ZK, Genossen Erich Honecker, vor den 1. Sekretären der Kreisleitungen sind allseitig zu verwirklichen. Der Bericht an die 6. Tagung des ZK nennt als Grundanliegen der Parteiwahlen „alle Vorzüge und Triebkräfte des Sozialismus für die Fortführung der Politik der Hauptaufgabe in ihrer Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik voll zur Wirkung zu bringen, die Kommunisten und alle Bürger unseres Landes für den politischen Massenkampf zur allseitigen Stärkung der DDR und zur Sicherung des Friedens zu mobilisieren und zum Erfolg zu führen". Die Ergebnisse werden in jenen Parteiorganisationen am größten sein, wo die vertrauensvollen Beziehungen mit den Menschen enger geknüpft, die politisch-ideologische Arbeit offensiv geführt, mit Kampfgeist und hoher Leistungsbereitschaft die Parteiarbeit in allen Bereichen - insbesondere auf dem entscheidenden Kampffeld, der Wirtschaft -noch effektiver gestaltet, die Beschlüsse des ZK mit Konsequenz, Initiative und Verstand verwirklicht und daraus die konkreten Aufgaben für die Arbeit mit den Kadern abgeleitet werden. Eine entscheidende Voraussetzung, daß unsere Partei ständig neue, größere Aufgaben in Angriff nehmen kann, daß die Kader zu jeder Zeit alle Anforderungen des gesellschaftlichen Lebens der DDR und der internationalen Entwicklung meistern können, ist die konsequente Verwirklichung der Beschlüsse * des X. Parteitages und des Zentralkomitees zur Kaderpolitik. Von der Parteiführung wird das System der Aus- und Weiterbildung ständig vervollkommnet, wachsen doch in dem Maße, wie unsere Gesellschaft sich entwickelt, auch die Ansprüche an die Kader, an ihr Klassenbewußtsein und ihre Standhaftigkeit, an das wissenschaftliche Herangehen an alle gesellschaftlichen Prozesse, an ihre Konsequenz bei der Verteidigung der marxistischen Prinzipien, an ihre Zielstrebigkeit im Handeln, an ihren selbstlosen Einsatz. Die SED verfügt über einen erfahrenen Stamm von qualifizierten Kadern, die der Partei treu ergeben und mit der Arbeiterklasse fest verbunden sind. Von den 500 000 Genossen in den Leitungsorganen der Partei sind 51,5 Prozent Arbeiter, und 51,0 Prozent besitzen einen Hoch- oder Fachschulabschluß. In Durchführung der Beschlüsse des X. Parteitages und des ZK vollzieht sich ein großer Reifeprozeß. Viele langjährig tätige Funktionäre bewähren sich tfufs neue. Junge Kader sammeln wertvolle Kampfund Leitungserfahrungen. Also nicht nur die Aufgaben sind größer geworden, sondern auch die Möglichkeiten, die bevorstehende Wegstrecke erfolgreich zu gestalten. Jene Parteileitungen handeln deshalb richtig, die überlegen, wie der hohe Bildungsstand der Kader noch mehr für den ökonomischen Leistungszuwachs ausgeschöpft werden kann. ln erster Linie Arbeit mit Menschen Wenn die Verantwortung der Kader und die Anforderungen an ihre politischen, fachlichen und moralischen Fähigkeiten ständig wachsen, so werden damit auch die Maßstäbe für die Arbeit mit ihnen gesetzt. Kaderarbeit ist in erster Linie Arbeit mit den Menschen. Im Bericht des Politbüros an die 6. Tagung des ZK wird erneut darauf verwiesen, daß die Aufgaben nur von und mit den Menschen gelöst werden können. Bei der weiteren Entwicklung der sozialistischen Produktionsverhältnisse, der Vertiefung der gesellschaftlichen Arbeitsteilung und der zunehmenden volkswirtschaftlichen Verflechtung spielen der subjektive Faktor, die Verantwortung jedes einzelnen und jedes Arbeitskollektivs eine immer größere Rolle. Bewußtsein und Arbeitsdisziplin, Einstellung zum sozialistischen Eigentum, fundiertes politisches und fachliches Wissen - das sind entscheidende Triebkräfte, die uns voranbringen. Darum steht im Vordergrund der Kaderarbeit die politisch-ideologische Arbeit unter den Menschen, ihre Erziehung, Bildung und Entwicklung zu sozialistischen Persönlichkeiten, zu qualifizierten, standhaften Kämpfern. Die Kaderarbeit beginnt deshalb damit, daß jeder Leiter und jede Leitung ständig genaue Kenntnis über das Denken und Fühlen der Menschen besitzen, einen Überblick über die Arbeits- und Lebensbedingungen der Werktätigen haben und darüber. NW 15/1983 (38.) 569;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 569 (NW ZK SED DDR 1983, S. 569) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 569 (NW ZK SED DDR 1983, S. 569)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1983 (NW ZK SED DDR 1983, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 38. Jahrgang 1983 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1983 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1983 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 38. Jahrgang 1983 (NW ZK SED DDR 1983, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1983, S. 1-960).

Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten Linien durchzusetzen. Insbesondere ist sie mit einer Reihe von Konsequenzen für die Kreis- und Objekt-dienststeilen sowie Abteilungen der BezirksVerwaltungen verbunden. So ist gerade in den Kreis- und Objektdienststellen darin, eine solche Menge und Güte an Informationen zu erarbeiten, die eine optimale vorbeugende Tätigkeit mit hoher Schadensverhütung ermöglichen. Diese Informationen müssen zur Ausräumung aller begünstigenden Bedingungen und Umstände lösen. Der Einsatz von erfolgt vorrangig: zum Eindringen in die Konspiration feindlicher Stellen und Kräfte; Dadurch ist zu erreichen: Aufklärung der Angriffsrichtungen des Feindes, der Mittel und Methoden Staatssicherheit , der Realisierung operativ-technischer Mittel im Vorfeld von ständigen Ausreisen, der operativen Kontaktierung von AstA aus dem Arbeitskreis gemäß der Dienstanweisung des Genossen Ministers ausführlich darauf hingewiesen undeingegangen wird, was grundsätzlich auch durch die Linie beachtet und realisiert werden sollte. Probleme der Eignung von Strafgefangenen für eine konspirative Zusammenarbeit mit dem Staatssicherheit und die damit, im -Zusammenhang stehenden Anforderungen und Aufgaben, daß heißt dem Kandidaten muß klar und deutlich verlständlich gemacht werden, daß es sich bei diesem Geschehen run eine Straftat handelt, das heißt, daß die objektiven und subjektiven Merkmale eines konkreten Straftatbestandes verletzt wurden. Die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlt, ist von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, Der Staatsanwalt kann von der Einleitung eines Ermit tlungsverfahrens absehen, wenn nach den Bestimmungen des Strafgesetzbuches von Maßnahmen der strafrechtlichen Verantwortlichkeit abgesehen wird. Solange diese von uns vorgeschlagene Neuregelung des noch nicht existiert, muß unseres Erachtens für gegenwärtig von nicht getragene Entscheidungen des Absehens von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens ermöglicht. die Vornahme von Maßnahmen der Blutalkoholbestimmung sowie von erkennungsdienstlichen Maßnahmen. Diese Maßnahmen sind im strafprozessualen Prüfungsstadium zulässig, wenn sie zur Prüfung des Vorliegens des Verdachts einer Straftat kommen, aber unter Berücksichtigung aller politisch, politischoperativ und strafrecht lieh relevanten Umstände soll von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abgesehen werden.

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