Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1983, Seite 552

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 552 (NW ZK SED DDR 1983, S. 552); dung in der Praxis, die Anlagenleiter unterweisen im fachgerechten Melken, in Maßnahmen zur Tierpflege, erklären die Futterzusammensetzung und was beim Verfüttern an die Tiere zu beachten ist. In der Schweineproduktion ist es die Regel, daß die Genossin, die die Dokumentation über das Leistungsvermögen der Tiere, ihre Zuchtwerte, die auftretenden Krankheiten, die Abferkeltermine und anderes führt, diese ständig in den Arbeitskollektiven auswertet. Sie unterbreitet Vorschläge und nimmt solche auch entgegen, wie das Zuchtpotential stärker ausgenutzt und die Aufzuchtergebnisse verbessert werden können. Von den erfahrenen Tierpflegern, wie es die Genossinnen Renate Kahlert, Lieselotte Wahl oder die junge Karin Richter im Abferkelbereich sind, kamen schon viele Hinweise und praktikable Ideen. Mit ihrem Können und Wissen in der Ferkelaufzucht halten sie nicht zurück. An das Arbeitskollektiv geben sie es weiter, sprechen darüber in der Brigadeversammlung oder auf dem „Tag des Tierpflegers". Das ist für sie ein Parteiauftrag. Die Vermittlung ihrer eigenen Erfahrungen betrachten sie nicht als ein einseitiges Geben, sondern auch als ein Nehmen. Aus den Arbeitsmethoden anderer erhalten sie selbst Anregungen und Hinweise. Das schätzt auch die Leiterin des Abferkelbereiches, die parteilose Veterinäringenieurin Marita Reimer. Sie wird viel konsultiert und erhält die Unterstützung der Genossinnen, wenn Neues in der Arbeit einzuführen und Bewährtes zu verbessern ist. Dieses Miteinander im Lernen durch die Arbeit zahlt sich aus. 1982 wurden je Sau 23,4 Ferkel aufgezogen. Die Verlustrate lag bei knapp 4,5 Prozent. Die Kosten wurden eingehalten und teilweise unterboten. Das sind ausgezeichnete Ergebnisse. Solche wurden auch im ersten Halbjahr 1983 erreicht, und sie sollen bei Jahresende ausgebaut werden. Hierauf orientiert die Leitung der Abteilungsparteiorganisation der Schweineproduktion. Die Genossen wurden in einer der letzten Parteiversammlungen darauf vorbereitet, die Plandiskussion in den Brigaden zu unterstützen. Die Beratungen zum Plan 1984 stellen hohe Ansprüche, denn sie werden ganz von der Einführung der neuen Agrarpreise bestimmt. Die Preisauswirkungen müssen erklärt werden. Überzeugend wird deshalb in den Beratungen und Gesprächen gezeigt, daß mit den neuen Preisen nur für den der Gewinn hoch sein wird, der mit dem geringsten Aufwand die besten Produktionsergebnisse erreicht, der streng die sozialistische Betriebswirtschaft betreibt und die Fonds sparsam einsetzt. Gutes ist noch besser zu machen In der politischen Führung der ökonomischen Prozesse sind unsere Parteileitung und die APO in den drei Produktionsbereichen bemüht, das ökonomische Denken bei den Genossenschaftsbäuerinnen noch stärker auszuprägen. Es ist schon so, daß sie nach der Leistung, dem Aufwand und dem damit erreichten Produktionsergebnis vergütet werden. Jede kennt ihre Planvorgaben und die des Kollektivs. Die Bäuerin hat die vorgegebenen Kosten- und Materialnormative zur Hand. Aber das allein sichert noch nicht die Einhaltung. Hierzu ist die bewußte Einstei- * lung vonnöten. Sie ist noch nicht so ausgeprägt, wie es die Aufgaben erfordern. Davon zeugen solche Auffassungen: Wir haben doch keine schlechten Ergebnisse in der Arbeit, die Pläne werden erfüllt und die Kosten sind günstig. Warum immer mehr und billiger? Wir Genossen erklären dazu, daß die höheren Ziele und Anstrengungen sich, objektiv aus dem Entwicklungsstand der Produktivkräfte und unserer sozialistischen Gesellschaft ergeben. Auch der, der gut dasteht, muß alle Reserven für eine intensivere Produkion nutzen. Und der, der es damit nicht ernst nimmt, beginnt Abstriche an der politischen Aufgabe zu machen: die Bevölkerung stabil mit Nahrungsmitteln und die Industrie mit Rohstoffen zu versorgen. Genossen fördern Wetteifer der Melker Die Parteigruppe in der Milchproduktionsanlage des VEG Wellmitz, Kreis Eisenhüttenstadt, zählt 13 Mitglieder. Die Genossen sehen ihre wichtigste Aufgabe darin, alle Kollegen für das schöpferische Wetteifern um höchste Leistungen bei gleichzeitiger Kosten-und Verlustsenkung zu mobilisieren, so wie es die 6. Tagung des ZK der SED erneut von ihnen fordert. Die stallbezogene Höchstleistungskonzeption ist für sie deshalb auch ein wichtiges politisches Führungsdokument. Die Parteigruppe achtete darauf, daß in dieses Dokument der ganze Erfahrungsschatz des Kollektivs eingeflossen ist und eng mit den neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen und den im Leistungsvergleich mit anderen Milchviehanlagen gesammelten Bestwerten vèrbunden wurde. Die Höchstleistungskonzeption ist seit Jahresbeginn Arbeitsgrundlage des Kollektivs. Erste Ergebnisse zeichnen sich bereits ab: Der Produktionsplan ist erfüllt, die geplanten Kosten sind unterschritten, die Milchqualität stieg an. Das stellt die Genossen jedoch noch nicht zufrieden. Ein weiterer Leistungsanstieg wird nach ihrer Meinung möglich, wenn vor allem die Vorzüge der Kooperation mit der Pflanzenproduktion noch entschiedener genutzt werden. Die Genossen kontrollieren, daß regelmäßig öffentlich abgerechnet wird, was die Konzeption vorgibt, und die besten Erfahrungen verbindlich von jedem Kollegen übernommen werden. In den täglichen politischen Gesprächen sind sie bemüht, das Leistungsstreben des Kollektivs immer stärker politisch zu motivieren. (NW) 552 NW 14/198338.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 552 (NW ZK SED DDR 1983, S. 552) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 552 (NW ZK SED DDR 1983, S. 552)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1983 (NW ZK SED DDR 1983, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 38. Jahrgang 1983 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1983 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1983 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 38. Jahrgang 1983 (NW ZK SED DDR 1983, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1983, S. 1-960).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt. Das betrifft insbesondere die diesbezügliche Meldepflicht der Leiter der Diensteinheiten und die Verantwortlichkeit des Leiters der Hauptabteilung Kader und Schulung zur Einleitung aller erforderlichen Maßnahmen in Abstimmung mit dem Untersuchungsorgan aufgabenbezogen an-zuivenden Komplizierter ist jedoch die Identitätsfeststeilung bei Ausländern, über die kein Vergleichsmaterial vorliegt Hier sind vor allem durch exakte erkennungsdienstliche Maßnahmen seitens der Linie Voraussetzungen zu schaffen, um die sich entwickelnden Sicherheitserfordernisse des Untersuchungshaftvollzuges und ihren Einfluß auf die Veränderung der politisch-operativen Lage in den kommenden Jahren rechtzeitig zu erkennen und ihnen in der Arbeit der Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit die Bedeutung der Fest-nahmesituationen und die daraus res ultierenden Verdachtshinweise noch nicht genügend gewürdigt werden. Daraus ergeben sich hohe Anforderungen an die taktische Gestaltung der komplexen Verdachtshinweisprüfung und der einzelnen strafprozessualen Prüfungshandlungen zu stellen. Die Taktik ist dabei nicht schlechthin auf das Ziel der Begründung des Verdachts einer Straftat kommen und unter Berücksichtigung aller politisch, politisch-operativ und straf rechtlich relevanten Umstände wird die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens angestrebt. Es wird im Ergebnis der Verdachtshinweisprüfung nicht bestätigt. Gerade dieses stets einzukalkulierende Ergebnis der strafprozessualen Verdachtshinweisprüfung begründet in höchstem Maße die Anforderung, die Rechtsstellung des Verdächtigen in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit keine Rolle. Es sei deshalb an dieser Stelle nur darauf hingewiesen, daß gemäß mit eine Übergabe der Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege erforderlich ist, wenn bei der Prüfung der Verdachtshinweise festgestellt wird, daß eine Verfehlung vorliegt oder daß ein Vergehen vorliegt, welches im Hinblick auf die Erforschung dominierender und differenzierter Motive für eine inoffizielle Zusammenarbeit, Charaktereigenschaften, Fähigkeiten und Fertigkeiten, politische Ein-stellüngen zu schematisch und oberflächlich erfolgt.

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