Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1983, Seite 528

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 528 (NW ZK SED DDR 1983, S. 528); beschlüsse. Rechenschaftslegung, Kritik und Selbstkritik entwickeln sich zu ständigen Methoden des Parteilebens. Strenge Maßstäbe gelten für die Aufnahme von Mitgliedern und Kandidaten der FSLN. Sie sind aùch für die Bestätigung der Mitgliedschaft bei der 1981 begonnenen Aushändigung von Mitgliedsbüchern der FSLN bindend. In immer größerer Zahl werden hervorragende Vertreter der Arbeiter, Bauern, der Intelligenz, der Studentenschaft und Angestellten für die Reihen der FSLN geworben. Ein großer Teil der Parteimitglieder sind Arbeiter und Bauern. Starke Grundorganisationen bestehen vor allem in den bewaffneten OrganenT Als eine der wichtigsten Aufgaben bei der Formierung der Avantgardepartei betrachten die Sandinisten die politisch-ideologische Erziehungsarbeit. In Studienzirkeln und Versammlungen der Grundorganisationen eignen Enge Verbindungen mit den sich die Mitglieder und Kandidaten die Grundlagen der wissenschaftlichen Weltanschauung an. Sie verbinden dies mit dem Studium der Geschichte des Kampfes des eigenen Volkes, der internationalen Arbeiterbewegung, der nationalen Befreiungsbewegung sowie der Beschlüsse der FSLN-Nationalleitung und des Regierungsrates. Die Ausbildung und Schulung von Parteikadern an der Nationalschule der FSLN und den Regionalschulen wird beschleunigt, damit mehr Kader herangebildet werden, die den politisch-ideologischen Anforderungen in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens gerecht werden. Die Erhöhung des politisch-ideologischen Niveaus der Sandinisten, die landesweite Alphabetisierungskampagne und die Erwachsenenqualifizierung wirken sich fördernd auf die politisch-ideologische Arbeit der FSLN zur Erhöhung des politischen Bewußtseins des Volkes aus. breiten Volksmassen ihr kollektives Führungsorgan, die Nationalleitung, und die schrittweise Umwandlung ihrer politisch-militärischen Organisation in eine revolutionäre Avantgardepartei der Werktätigen. Diese Partei soll mit der wissenschaftlichen Weltanschauung ausgestattet und vom Geiste des Patriotismus und Internationalismus durchdrungen sein. Für die Sandinisten ist die Schaffung der revolutionären Avantgardepartei ein Prozeß des politisch-ideologischen Reifens und Wachsens. In Nikaragua entsteht die Partei durch die Umwandlung einer politisch-militärischen Befreiungsorganisation und durch die gleichzeitige Verschmelzung mit einem Teil der Partei der Kommunisten, der Nikaraguanischen Sozialistischen Partei (PSN). Sie formiert sich auf der Grundlage der Beschlüsse der III. Nationalkonferenz der FSLN von 1980 und der Tagungen der San-dinistischen Versammlung von 1981 und 1982. Es wurden neue zentrale Leitungsorgane der FSLN geschaffen, wie beispielsweise die Sandinistische Versammlung und die Politische Kommission. Die Partei Struktur wurde der administrativen Neugliederung des Territoriums angeglichen. Eindeutig erkennbar ist die Orientierung der FSLN auf die Durchsetzung des demokratischen Zentralismus als das grundlegende Organisations- und Leitungsprinzip der sich formierenden Partei. Es setzen sich immer mehr Formen der kollektiven Leitung durch, und die innerparteiliche Demokratie wird schrittweise entfaltet. Die Grundorganisationen als Basis und entscheidende Kettenglieder der Partei zu den Volksmassen werden sowohl nach dem traditionellen Territorialprinzip als auch nach dem Produktionsprinzip gebildet. Streng wird auf die Einheit und Reinheit der Reihen der FSLN geachtet, ebenso auf eine feste Parteidisziplin und die Unterordnung aller Mitglieder unter Mehrheits- Die FSLN betrachtet den Aufbau von wirksamen revolutionären Massenorganisationen, den Bindegliedern zwischen Partei und Volk, als eine Schlüsselaufgabe für die Erweiterung der Massenbasis und das erfolgreiche Voranschreiten der Revolution. Im Bündnis der Arbeiter mit den Bauern sehen die Sandinisten den Kern der nationalen Einheit des Volkes. Der Führungsanspruch der Arbeiterklasse in der Revolution wird immer klarer herausgearbeitet. Deshalb widmet die FSLN der Erhöhung des Organisationsgrades und der Festigung der Einheit der Arbeiterklasse, ihrer politisch-ideologischen Bildung und immer umfassenderen Einbeziehung in Leitungsfunktionen erstrangige Aufmerksamkeit. So kam es zu einer sprunghaften Erhöhung der gewerkschaftlichen Organisiertheit der Werktätigen von 5,6 Prozent auf über 85 Prozent Große Anstrengungen unter- nimmt die sich formierende Avantgardepartei für den Zusammenschluß aller antiimperialistisch-demokratischen und patriotischen Kräfte. Dazu wird die Patriotische Front der Revolution (FPR), ein Bündnis progressiver Parteien unter Führung der FSLN, aktiviert. Zwischen den progressiven Kräften und der einheimischen Reaktion, der vor allem die Großgrundbesitzer, die Großbourgeoisie und konservative Kirchenkreise angehören, ist ein heißer Kampf um die Gewinnung der Mittelschichten und der kleinen und mittleren Produzenten entbrannt. Die Mitglieder und Kandidaten der FSLN stehen heute überall an vorderster Front des Kampfes zur Verteidigung der Revolution, die sich in Nikaragua trotz der komplizierter gewordenen inneren und äußeren Bedingungen unter der Losung „Verteidigung und Produktion" kontinuierlich weiterentwickelt. 528 NW 13/1983 (38.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 528 (NW ZK SED DDR 1983, S. 528) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 528 (NW ZK SED DDR 1983, S. 528)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1983 (NW ZK SED DDR 1983, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 38. Jahrgang 1983 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1983 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1983 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 38. Jahrgang 1983 (NW ZK SED DDR 1983, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1983, S. 1-960).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingungen ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung feindlicher Pläne, Absichten und Maßnahmen zum Mißbrauch des Transitverkehrs zur Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung auf und an den Transitwegen; Abwicklung des Antrags- und Genehmigungsverfahrens für Aus- und Einreisen und der Kontrolle der Einreisen von Personen aus nichtsozialistischen Staaten und Westberlin und ihres Aufenthaltes in der und der Polen die Einmischung in innere Angelegenheiten der insbesondere durch ihre Kontaktarbeit mit übersiedlungsersuchenden Bürgern der zum Zwecke deren Erfassung für das Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen ,v die Ständige Vertretung . in der in der akkreditieiÄoannalisten westlicher MassennWlen weitere westlich Massenmedien iiÄiJwBozialistischer Botschaften, Staaten inEel weiterefstatliche Einrichtungen der sonstige Parteien, Organisationen, Einrichtungen und Gruppen in der Bundesrepublik Deutschland und Westberlin. Die sozialistische Staatsmacht unter Führung der marxistisch-leninistischen Partei - Grundfragen der sozialistischen Revolution Einheit, Anordnung der Durchsuchung und Beschlagnahme von der Linie dea Staatssicherheit realisiert. Bei der Durchführung der Durchsuchung und Beschlagnahme ist wie bei allen anderen Beweisführungsmaßnahmen die strikte Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit und der geltenden strafprozessualen Bestimmungen haben die Untersuchungsorgane zu garantieren, daß alle Untersuchungs-handlungen in den dafür vorgesehenen Formblättern dokumentiert werden. Die Ermitt-lungs- und Untersuchungshandlungen sind auf der Grundlage des in Verbindung mit Gesetz ermächtigt, Sachen einzuziehen, die in Bezug auf ihre Beschaffenheit und Zweckbestimmung eine dauernde erhebliche Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit verursacht wird, ein am Körper verstecktes Plakat, das mit einem Text versehen ist, mit welchem die Genehmigung der Übersiedlung in die gefordert wird. durch die Art und Weise des Vollziehens der richterlich angeordneten Untersuchungshaft. Er legt zugleich die Ordnungs- und Verhaltensregelungen für Verhaftete in den Untersuchungshaftanstalten verbindlich fest.

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