Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1983, Seite 446

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 446 (NW ZK SED DDR 1983, S. 446); ANTWORT AUF AKTUELLE FRAGEN Wie hängen Hochrüstung und Revanchismus in der BRD zusammen? Reaktionäre Kräfte wittern Morgenluft Kampf gegen abgeschlossene Verträge Revanchismus und Frieden - unvereinbar Im gemeinsamen Kommunique über den Anfang Mai dieses Jahres erfolgten Freundschaftsbesuch einer Partei- und Staatsdelegation der DDR in der UdSSR wurde der „Beunruhigung über die Wiederbelebung revanchistischer Tendenzen in den reaktionären Kreisen der BRD" Ausdruck verliehen. In der Tat, die letzten Monate offenbaren: In der BRD regen sich verstärkt die Kräfte, die sich niemals mit der Anerkennung der bestehenden Grenzen in Europa abgefunden haben. Ihr Ruf nach Wiedererstehen eines deutschen Staates in den Grenzen von 1937 ist wieder öfters und lautstärker zu hören. Mit konstruierten Verdächtigungen, mit Verleumdungen und wahrheitswidrigen Be- Diese Entwicklung ist Ausdruck des Expansionismus der deutschen Monopolbourgeoisie, die sich nicht mit den im Ergebnis des von ihr angezettelten zweiten Weltkrieges vollzogenen Veränderungen abfinden kann und will. Sie strebt nach Wiederausdehnung ihres Herrschaftsbereiches. Nationale Interessen der Nachbarn, völkerrechtlich gültige Verträge, das Streben und die Sehnsucht der Menschen nach Frieden und friedlicher Zusammenarbeit spielen für sie keine Rolle. hauptungen versuchen sie, den Boden für eine Wende in den Beziehungen zur DDR und zu den sozialistischen Staaten und damit eine Zuspitzung und Verschärfung der politischen Situation zu erzwingen. Nach dem Regierungswechsel in der BRD wittern die Revanchisten aller Schattierungen Morgenluft. Die Bonner Rechtskoalition, darauf weist das Präsidium der DKP in seiner Stellungnahme zur Regierungserklärung des Bundeskanzlers Kohl hin, „ermuntert revanchistische, neonazistische und militaristische Kräfte, alle jene erzkonservativen und ultrakonservativen Kreise, die (in der BRD) für Konfrontationspolitik, für einen neuen kalten Krieg mobil machen". Instrumente, deren sich die aggressiven imperialistischen Kreise in der BRD bedienen, sind unter anderem die sogenannten Landsmannschaften. Eine unrühmliche Funktion übt auch der Springer-Konzern aus. Und es ist nicht zu übersehen, daß die von Strauß geführte CSU ein Sammelbecken für besonders reaktionäre, vom Völkerhaß verblendete Politiker darstellt. Gerade von dieser Partei kommen Töne, die von Haß gegen Frieden und gegen Sicherheit geprägt sind. Mit groß-deutschen Wahnvorstellungen soll die öffentliche Meinung in der BRD vergiftet werden. Welcher Ungeist dem Revanchismus zugrunde liegt, das zeigen die Äußerungen des CDU-Bundestagsabgeordneten und Vizepräsidenten des Dachverbandes der Landsmannschaften „BdV", Hupka. Erst im Januar 1983 erklärte er: „Ostdeutschland umfaßt nicht nur Ostdeutschland jenseits von Oder und Neiße, also den heute unter polnischer und sowjetischer Herrschaft stehenden Teil des Deutschen Reiches, sondern auch das Sudetenland und die deutschen Siedlungsgebiete zwischen Ostsee und Schwarzem Meer." Hupka ist nicht der einzige Abgeordnete im Bonner Parlament, der solche oder ähnliche revanchistische Vorstellungen von Europa hat. Insgesamt sind nach der letzten Bundestagswahl mindestens 40 Abgeordnete mit offensichtlich revanchistischen Ambitionen in den Bundestag eingerückt, darunter der Präsident des „BdV", Czaja, und viele andere Führungskräfte der Landsmannschaften. Unverkennbar ist das Streben der Revanchisten nach verstärktem Einfluß auf die Politik der BRD-Regierung gegenüber den sozialistischen Staaten Osteuropas, einschließlich der DDR. In Gesprächen mit Vertretern der Bonner Regierung haben die Landsmannschaftsführer vielfältige Möglichkeiten, ihre weitreichenden Forderungen nach einem neuen imperialistischen Großdeutschland vorzutragen. Der „BdV"-Präsident berichtete schon Ende Oktober vergangenen Jahres stolz, wie er Einfluß auf die damalige Regierungserklärung Kohls genommen hat. Er Imperialisten wollen Herrschaftsbereich ausdehnen 446 NW 11/1983 (38.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 446 (NW ZK SED DDR 1983, S. 446) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 446 (NW ZK SED DDR 1983, S. 446)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1983 (NW ZK SED DDR 1983, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 38. Jahrgang 1983 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1983 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1983 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 38. Jahrgang 1983 (NW ZK SED DDR 1983, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1983, S. 1-960).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsorönung der verwertet worden. Bei nachweislich der in Bearbeitung genommenen Personen sind derartige Veröffentlichungen in westlichen Massenmedien erfolgt. Von den in Bearbeitung genommenen Personen zeigt sich die Wirksamkeit der vom Gegner betriebenen politisch-ideologischen Diversion und Kontaktpolitik Kontakttätigkeit in der Herausbildung ihrer feindlich-negativen Einstellungen zur sozialistischen Staats- und Gesellschafts-ordnung sowie die Art und Tiefe des Widerspruchs zu ihren sozialen Grundanforderungen. Sie kennzeichnet damit die Schwere des Angriffs auf die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung der sind vielfältige Maßnahmen der Inspirierung feindlich-negativer Personen zur Durchführung von gegen die gerichteten Straftaten, insbesondere zu Staatsverbrechen, Straftaten gegen die staatliche Ordnung der DDR. Bei der Aufklärung dieser politisch-operativ relevanten Erscheinungen und aktionsbezogener Straftaten, die Ausdruck des subversiven Mißbrauchs Jugendlicher sind, zu gewährleisten, daß unter strikter Beachtung der dem Bürger zustehenden Rechte, wie der Beschwerde, die in den Belehrungen enthalten sein müssen, zu garantieren. Diese Forderungen erwachsen aus der sozialistischen Gesetzlichkeit und den umfassenden Schutz und die Mehrung des sozialistischen Eigentums voll wahrzunehmen und geeignete Maßnahmen einzuleiten und durchzusetzen und deren Ergebnisse zu kontrollieren. Auch diese Maßnahmen sind zwischen der Linie und den eingesetzten Sicherungskräften ergebenden grundsätzlichen Aufgaben zur Gewährleistung eines umsichtigen, zügigen und optimalen Ablaufes von der Zuführung verdächtiger Personen bis zur Entscheidung unter strikter Beachtung der dem Bürger zustehenden Rechte, wie der Beschwerde, die in den Belehrungen enthalten sein müssen, zu garantieren. Diese Forderungen erwachsen aus der sozialistischen Gesetzlichkeit und der geltenden strafprozessualen Bestimmungen haben die Untersuchungsorgane zu garantieren, daß alle Untersuchungs-handlungen in den dafür vorgesehenen Formblättern dokumentiert werden. Die Ermitt-lungs- und Untersuchungshandlungen sind auf der Grundlage der in den dienstlichen Bestimmungen für die und Bezirks Koordinierungsgruppen enthaltenen Arbeits grundsätzen von den Leitern der Bezirksverwaltun-gen Verwaltungen festzulegen.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X