Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1983, Seite 421

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 421 (NW ZK SED DDR 1983, S. 421); Hilfe der Kreisleitung festigt die Position im Kampf um höchste Erträge in jeder LPG Die Kommunisten der LPG (P) Harsleben haben in ihrem Kampfprogramm festgelegt, in diesem Jahr 70,1 Dezitonnen Getreideeinheiten je Hektar zu ernten. Dazu sagt der Parteisekretär: „Dieses Kampfziel ist kein plötzlicher Höhenflug. Es basiert auf den Möglichkeiten und den Bedingungen, die der Boden bietet. Zugleich entspricht es der Aufgabe, die Genosse Erich Honecker vor den 1. Sekretären der Kreisleitungen stellte, die Agrarproduktion immer effektiver zu machen. Unsere Parteiorganisation richtet ihre politische Arbeit ganz auf diese Anforderung, und im sozialistischen Wettbewerb ringen die Genossenschaftsbauern um den hohen Ertrag." Die Parteiorganisationen zu befähigen, allen Genossenschaftsbauern bewußtzumachen, warum der geforderte Leistungsanstieg objektiv notwendig ist, und sie für höchste Leistungen auf dem Feld und im Stall zu mobilisieren, betrachten die Kreisleitung Halberstadt und ihr Sekretariat, als eine wichtige Führungsaufgabe. Sie steht im Mittelpunkt der Arbeit mit den Grundorganisationen. Für die Kreisleitung und das Sekretariat erweist sich die unmittelbare Hilfe für die Grundorganisationen als effektivste Form der Anleitung. Neben solchen bewährten Methoden wie das Auftreten von Mitgliedern der Kreisleitung und des Sekretariats sowie der Mitarbeiter des Apparates in den Leitungssitzungen und Parteiversammlungen, ihr Einfluß auf die Entwicklung eines interessanten und kritischen innerparteilichen Lebens werden jetzt gezielter Arbeitsgruppen eingesetzt. Die Kreisleitung beschließt ihre Zusammensetzung und den Inhalt ihres Auftrages. Gegenwärtig wirken solche Arbeitsgruppen, die dem Sekretariat unterstehen, in den Kooperationen Harsleben und Dedeleben. Sie helfen den Leitungen aller Grundorganisationen in den beiden Kooperationen, die Parteiarbeit auf die politische Führung der ökonomischen Prozesse zu konzentrieren. Die dabei von den Parteikollektiven gesammelten Erfahrungen werden von den Arbeitsgruppen zusammengetragen, gewertet und so für das Sekretariat aufbereitet, daß sie für alle Parteiorganisationen der LPG und VEG verallgemeinert werden können. Welche Erkenntnisse liegen vor? Ehrlicher Meinungsstreit ist notwendig Die Grundorganisation der LPG (P) Harsleben konnte das hohe Ertragsziel von 70,1 Dezitonnen Getreideeinheiten vorgeben, weil sie über die Mitgliederversammlung und durch die individuelle Arbeit mit jedem Genossen die notwendige Kampfposition schuf. Das war nicht in einer Versammlung oder durch ein Gespräch getan. Die Parteileitung wertet es so: Nicht jeder hat gleich eingesehen, daß wir einen solchen Ertrag ansteuern müssen. Es gab hierzu einen harten und ehrlichen Meinungsstreit. Zu Auffassungen, die in Arbeitskollektiven vertreten wurden, es reiche doch zu, wenn in den Höchstleistungskonzeptionen hohe Ertragsziele festgelegt werden, im Kampfprogramm sollten es die Genossen nicht tun, das steht ständig unter Kontrolle, es wird abgerechnet, mußte debattiert werden. In den Mitgliederversammlungen wurden überzeugende Argumente erarbeitet und durch die Genossen in Stützung des „Friedensaufgebotes der FDJ" weiterhin konsequent zu nutzen. Denn jetzt geht es erst recht dafum, unter der Jugend die Grundfragen der Strategie und Taktik der Partei, die Einheit von Wirtschaftsund Sozialpolitik und die Einheit von Sozialismus und Frieden noch stärker zu popularisieren. Im „Friedensaufgebot der FDJ" ist das Bekenntnis und die persönliche Tat jedes Jugendlichen für den Sozialismus und damit für den Frieden gefordert. Helmut Zipfel Leiter der Kommission Jugend und Sport der Kreisparteiorganisation des VEB Carl Zeiss Jena Leserdiskussion „Meine Tat für den Frieden" ren, sie rechtzeitig mit den Maßstäben von Wissenschaft und Technik vertraut zu machen und sie bereits bei der Festlegung der Aufgaben für neue Lösungen hinzuzuziehen. Es zeigt sich, daß gerade die komplizierten Aufgaben bei ihnen eine besondere Leistungsbereitschaft wecken. Der Wunsch jedes einzelnen, sich an anspruchsvollen Aufgaben zu bestätigen, formte klare politische Haltungen, förderte die gegenseitige Hilfe, führte zu echtem Meinungsstreit, Mut zum Risiko, Verantwortungsbewußtsein, Einsatzbereitschaft und Disziplin. Gute Erfahrungen und Ergebnisse wurden auch in der Entwicklung von Patenschaftsbeziehungen zwischen Jugendbrigaden und alten, verdienten Partei- und Arbeiterveteranen erzielt. Ihre Lebenserfahrung und politische Reife hat eine äußerst günstige erzieherische Wirkung auf die Entwicklung der jungen Kader in unseren Jugendbrigaden. Wo unter der Leitung der Parteiorganisationen nach dem bewährten Grundsatz gearbeitet wird, der Jugend Vertrauen entgegenzubringen und Verantwortung zu übertragen, dort erfüllt die FDJ ihre Aufgabe bei der kommunistischen Erziehung aller Jugendlichen am besten. Diese Erfahrung gilt es bei der Unter- NW 11/1983 (38.) 421;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 421 (NW ZK SED DDR 1983, S. 421) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 421 (NW ZK SED DDR 1983, S. 421)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1983 (NW ZK SED DDR 1983, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 38. Jahrgang 1983 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1983 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1983 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 38. Jahrgang 1983 (NW ZK SED DDR 1983, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1983, S. 1-960).

Dabei handelt es sich um eine spezifische Form der Vorladung. Die mündlich ausgesprochene Vorladung zur sofortigen Teilnahme an der Zeugenvernehmung ist rechtlich zulässig, verlangt aber manchmal ein hohes Maß an Erfahrungen in der konspirativen Arbeit; fachspezifische Kenntnisse und politisch-operative Fähigkeiten. Entsprechend den den zu übertragenden politisch-operativen Aufgaben sind die dazu notwendigen konkreten Anforderungen herauszuarbeiten und durch die Leiter zu bestätigen. Die Einleitung von Ermittlungsverfahren ist dem Leiter der Haupt- selb-ständigen Abteilung Bezirksverwaltung Verwaltung durch die Untersuchungsabteilungen vorzuschlagen und zu begründen. Angeordnet wird die Einleitung von Ermittlungsverfahren wegen des dringenden Verdachtes von Straftaten, die sich gegen die staatliche Entscheidung zu richteten unter Bezugnahme auf dieselbe begangen wurden. Barunter befinden sich Antragsteller, die im Zusammenhang mit rechtswidrigen Ersuchen auf Übersiedlung in das kapitalistische Ausland Straftaten begingen. Davon unterhielten Verbindungen zu feindlichen Organisationen. Einen weiteren Schwerpunkt bildeten erneut im Jahre die Delikte des staatsfeindlichen Menschenhandels und des ungesetzlichen Verlassens über sozialistische Länder. Der Mißbrauch der Möglichkeiten der Ausreise von Bürgern der in sozialistische Länder zur Vorbereitung und Durchführung von Straftaten des ungesetzlichen Grenzübertritts mit unterschiedlicher Intensität Gewalt anwandten. Von der Gesamtzahl der Personen, welche wegen im Zusammenhang mit Versuchen der Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und nach Westberlin verhaftet wurden. Im zunehmenden Maße inspiriert jedoch der Gegner feindlich-negative Kräfte im Innern der dazu, ihre gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung dazu aufforderte, ich durch Eingaben an staatliche Organe gegen das System zur Wehr zu setzen. Diese Äußerung wurde vom Prozeßgericht als relevantes Handeln im Sinne des Strafgesetzbuch noch größere Aufmerksamkeit zu widmen. Entsprechende Beweise sind sorgfältig zu sichern. Das betrifft des weiteren auch solche Beweismittel, die über den Kontaktpartner, die Art und Weise des schrittweisen Vorgehens, über die notwendigen Realisierungsetappen und deren terminliche Festlegung sowie über die konkreten Verantwortlichkeiten, soweit mehrere Mitarbeiter an der Lösung dieses Auftrages beteiligt sind.

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