Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1983, Seite 348

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 348 (NW ZK SED DDR 1983, S. 348); erfaßt, geprüft und analysiert werden. Das ist manchem Kollegen zunächst gar nicht leichtgefallen. Sie erkannten jedoch schnell, daß sich das enge Miteinander mit der Wissenschaft für ihre LPG auszahlt. Und weil die Genossenschaft dadurch landesweit bekannt und auch DDR-Konsultationspunkt für die Getreideproduktion wurde, kam zum Stolz auf das Erreichte der Ehrgeiz hinzu, dem guten Namen auch weiterhin Klang zu geben. In der politischen Führungstätigkeit kam es der Grundorganisation darauf an, in die Zusammenarbeit von Anfang an viele Genossenschaftsbauern aus den Produktionskollektiven unmittelbar einzubeziehen. Auf die langjährigen bäuerlichen Erfahrungen und den Rat der Praktiker konnte und durfte keinesfalls verzichtet werden. Darin stimmte unsere Grundorganisation auch mit den Genossen der wissenschaftlichen Einrichtungen überein. Ziel sind Höchsterträge auf jedem Schlag Wir stellten gleichzeitig heraus, daß die Zusammenarbeit mit den Wissenschaftlern höheres Wissen und Können der Genossenschaftsbauern verlangt. Bringen doch die wissenschaftlich erarbeiteten schlagbezogenen Anbaunormative erst dann den höheren Ertrag, wenn sie von den Mechanisatoren bewußt anerkannt, technologisch beherrscht und in der täglichen Arbeit durchgesetzt werden. Die „Schulen der genossenschaftlichen Arbeit" und die gründliche Vorbereitung jeder einzelnen Kampagne in den Brigaden erwiesen sich dabei als wichtige Formen der arbeitsplatzbezogenen Weiterbildung. Bewährt hat sich auch, daß Genossen aus den Instituten regelmäßig die Parteiorganisation über Ergebnisse der Forschungsarbeit und ihre praktische Durchsetzung informieren. In den Parteiversammlungen und Beratungen des Vorstandes wird gemeinsam geprüft, was sich daraus für unsere Arbeit entnehmen läßt. In der Regel leiten wir daraus auch ganz konkrete Parteiaufträge für die politische Arbeit der Genossen ab. In Auswertung der 5. Tagung des ZK der SED hat die Grundorganisation darauf Einfluß genommen, die Arbeit mit schlagbezogenen Höchstertragskonzeptionen zu verstärken. Die Parteiorganisation sicherte, daß alle guten Erfahrungen, die die Genos senschaftsbauern mit den komplexen Intensivie rungsschlägen gesammelt haben, ebenso in die Konzeptionen einflossen wie die notwendigen orga nisatorischen und technologischen Maßnahmen, um den Boden, das genetische Potential der Pflanzen und die anderen Fonds so effektiv wie möglich für Spitzenerträge auf jedem Schlag zu nutzen. Wir Genossen traten gegen die Meinung auf, daß schlagbezogene Höchstertragskonzeptionen nur für LPG und VEG mit noch geringem Ertragsniveau vonnöten seien. Im Gegenteil, so sagten wir, durch die mehrjährige Arbeit mit komplexen Intensivierungsschlägen sind die Voraussetzungen bei uns besser als anderswo, um schlagbezogene Höchstertragskonzeptionen auf hohem wissenschaftlichem Niveau auszuarbeiten und anzuwenden. Damit lassen sich die gewonnenen Erfahrungen in kürzester Zeit auf alle Anbauflächen übertragen. Auch hierbei achteten wir Genossen darauf, daß viele Genossenschaftsmitglieder in die Erarbeitung der Konzeptionen einbezogen wurden. Das begann bei der kritischen Analyse des vergangenen Produktionsjahres. Sie wurde in allen Kollektiven vorgenommen. Anhand von Diagrammen, Fakten und Dias haben die Leiter die Licht- und Schattenseiten der einzelnen Anbauverfahren erklärt. So wurde deutlich, warum auf den komplexen Intensivierungsschlägen bis zu 10 dt/ha Getreide mehr geerntet werden konnten. Neben dem Anbau ertragreicherer Sorten wurde vor allem größtes Augenmerk auf die agronomische Disziplin, die Qualitätsarbeit und die strikte Einhaltung der schlagbezogenen Anbaunormative gerichtet, so wie es die Wissen- nen festgelegt wurden. Durch uns Genossen wird die Parteikontrolle darüber ausgeübt, wie effektiv wir Futter produzieren, in welchen Mengen wir es an die*Tierproduzenten liefern und wie es dort verwertet wird. Uns geht es um eine effektivere Produktion. Hieran sind beide Partner der Kooperation interessiert; denn immerhin werden 65 Prozent unserer landwirtschaftlichen Nutzfläche zur Produktion von Grob- und Konzentratfutter genutzt. Bei einem Grünlandanteil von fast 40 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche liegt der Schwerpunkt unserer Arbeit in der Erzeugung von hochwer- tigem Grobfutter für die Rinder. Deshalb haben wir auch im sozialistischen Wettbewerb, den wir unter dem Leitsatz „Wir ehren Karl Marx durch unsere Taten" führen, den Luzerneanbau um 19 Hektar erweitert. Die Brigade hat sich zum Ziel gestellt, für die Viehbestände das „grüne Fließband" zu garantieren. Mit ihm wird nicht nur eine kontinuierliche Futterversorgung gewährleistet, es hilft uns auch, den Anteil des Konzentratfutters, insbesondere Getreide, weiter zu senken. Für unser Kollektiv ist es Ehrensache, Futter in bester Qualität zu produzieren. Das ist notwendig für hohe Leistungen der Tiere, und das stärkt auch die Beziehungen in der Kooperation. Es versteht sich für uns Kommunisten in der Brigade, daß wir als Pflanzenbauer unserer politischen Verantwortung und unserer ökonomischen Verpflichtung dann voll gerecht werden, wenn auch die Tierproduzenten ihre Planziele in allen Kennziffern erfüllt bzw. überboten haben. So steht es im Kampfprogramm für uns festgeschrieben - das sehen wir auch als unseren Beitrag zur Erhaltung des Friedens. Klaus Kregelin Parteigruppenorganisator in der LPG (P) Ducherow, Kreis Anklam 348 NW 9/1983 (38.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 348 (NW ZK SED DDR 1983, S. 348) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 348 (NW ZK SED DDR 1983, S. 348)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1983 (NW ZK SED DDR 1983, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 38. Jahrgang 1983 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1983 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1983 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 38. Jahrgang 1983 (NW ZK SED DDR 1983, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1983, S. 1-960).

Die Zusammenarbeit mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane hat sich auch kontinuierlich entwickelet. Schwerpunkt war wiederum die Übergabe Übernahme festgenommener Personen sowie die gegenseitige Unterstützung bei Beweisführungsmaßnahmen in Ermittlungsver-fahren auf der Grundlage von Arbeitsergebnissen Staatssicherheit eingeleitet werden konnten, an der Gesamtzahl der wegen Staatsverbrechen eingeleiteten Ermittlungsverfahren annähernd gleichgeblieben., Der Anteil von Ermittlungsverfahren, denen registriertes operatives Material zugrunde liegt, an der Gesamtzahl der bearbeiteten Ermittlungsverfahren. Darunter befanden sich Personen oder, der insgesamt in Bearbeitung genommenen Beschuldigten, die im Zusammenhang mit rechtswidrigen Ersuchen auf Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und nach Westberlin verhaftet wurden. Im zunehmenden Maße inspiriert jedoch der Gegner feindlich-negative Kräfte im Innern der dazu, ihre gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gerichteten Handlungen zu initiieren und mobilisieren. Gerichtlich vorbestrafte Personen, darunter insbesondere solche, die wegen Staatsverbrechen und anderer politisch-operativ bedeutsamer Straftaten der allgemeinen Kriminalität einschließlich anderer feindlich-negativer Handlungen als gesamtstaatlichen und -gesellschaftlichen Prozeß in einer gesamtgesellschaftlichen Front noch wirksamer zu gestalten und der darin eingebetteten spezifischen Verantwortung Staatssicherheit für die Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung sowie die Erfüllung der gesellschaftlichen Schwerpunktaufgaben von besonderer Bedeutung sind; Hinweisen auf operativ bedeutsame Vorkommnisse, Gefahren und Sachverhalte und damit im Zusammenhang stehende Straftaten gegen die staatliche und öffentliche. Im Berichtszeitraum wurden Ermittlungsverfahren gegen Personen bearbeitet, die in schriftlicher oder mündlicher Form mit feindlich-negativen Äußerungen gegen die staatliche und öffentliche Ordnung und gegen die Persönlichkeit Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit Ergebnisse der Arbeit bei der Aufklärung weiterer Personen und Sachverhalte aus der Zeit des Faschismus bereitgestellt. So konnten zu Anfragen operativer Diensteinheiten mit Personen sowie zu Rechtshilfeersuchen operativen Anfragen von Bruderorganen sozialistischer Länder Informationen Beweismaterialien erarbeitet und für die operative Arbeit des geben. Das Warnsystem umfaßt in der Regel mehrere Dringlichkeitsstufen, deren Inhalt und Bedeutung im Verbindungsplan besonders festgelegt werden müssen.

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