Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1983, Seite 280

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 280 (NW ZK SED DDR 1983, S. 280); erklärt mir der Meister. Und dabei brauche einer mehr Zeit als der andere. Einer sei geschickter als der andere, verfüge über mehr Erfahrungen und Arbeitsfertigkeiten. Nicht zuletzt spiele auch die Einstellung zur Arbeit eine große Rolle. Im großen und ganzen sei sie gut, aber trotzdem noch nicht bei allen gleich. „Gerade in diesen Zeitreserven zwischen den einzelnen Handgriffen liegt Arbeitsproduktivität verborgen. Hier summieren sich die Sekunden, werden zu Minuten und aus Minuten letztlich die Stunden", ergänzt Joachim Grell, der Parteigruppenorganisator. Um diese Zeitreserven verfügbar zu machen, gebe es für ihr Kollektiv darum nur den Weg, die besten Erfahrungen allen zu vermitteln und ihre ausgeprägt manuelle Arbeit weiter zu rationalisieren. + Vierzehn Tage knobelten sie nach der bewußten APO-Leitungssitzung in der Gewerkschaftsgruppe an ihrem Initiativprogramm. Sie bildeten eine sozialistische Arbeitsgemeinschaft, zu der auch ein Konstrukteur und ein Technologe gehören. Ihre Rationalisierungsmittel, kleine Vorrichtungen und Schablonen, die die Arbeit schneller, produktiver und leichter machen, entwickeln, erneuern und bauen sie selbst. Idee um Idee und Vorschlag um Vorschlag tragen sie zusammen. Allein durch ihre Rationalisierungsmittel für die Arbeiten an der BR 250 - einer modernen Elektrolok für die Reichsbahn -sparen sie 1983 über 1000 Arbeitsstunden zusätzlich ein. In ihrer Neuerervereinbarung dazu heißt es sachlich: Durch konstruktive und technologische Veränderung den Fertigungsablauf so rationell wie möglich gestalten! Die mit 40 Lebensjahren „Altgedienten" des Kollektivs, zu denen auch der Verdiente Metallarbeiter Genosse Dieter Masehke und der parteilose Gewerkschaftsvertrauensmann Manfred Kalliner gehören, reißen die jungen Schlosser zu schöpferischen Leistungen mit. Mir kommt dabei das Beispiel von Karl Marx mit dem Schuster, den Stiefeln und der Produktivkraft in den Sinn. Statt ein Paar könne er, der Schuster, zwei Paar Stiefel nur machen, wenn er die Produktivkraft seiner Arbeit verdoppele und dazu die Arbeitsmittel oder die Arbeitsmethoden oder beide zugleich verändere. Genau das tun sie. Helmut Schick unterbricht mich in meinen Gedanken: „Komm mit, ich will dir das in der Praxis zeigen.", + Versteckt hinter Trennwänden, die den Lichtbogen der Schweißelektroden abschirmen, zwischen Stapeln maßgerecht zugeschnittener Blechtafeln und Profileisen, ist Manfred Kalliner mit einem Kollegen gerade dabei, einen Geräteschrank für die Elektrolok BR 250 zu montieren. Seine Zeit ist knapp und die Antwort auf meine Frage kurz: „Wie unsere Gewerkschaftsgruppe auf den Vorschlag der APO-Lei-tung reagiert hat, Initiativbrigade zu sein? Der Schubs für uns war gut. Hat uns in Schwung gebracht. Vor allem die Neuerertätigkeit erhielt neuen Auftrieb." Sie haben dazu ein einfaches Rezept. Mit den Kollegen über alle Fragen,der Produktion reden, ihre Arbeit achten, die Kniffe kennenlernen und keine Idee in den Wind schlagen. „Auch der kleinste Gedanke, wie unsere Arbeit zu verbessern geht, ist für uns wichtig", pflichtet Helmut dem Vertrauensmann bei. So erfahre ich die Geschichte von einer Idee, die von den Schlossern Dieter Masehke und Roland Höne geboren und zu einem Rationalisierungsobjekt erklärt wurde, an dem sich 10 Mitglieder des Kollektivs aktiv beteiligen. „Wenn es unserem Neuererkollektiv gelingt, den konstruktiven und technologischen Aufwand für ein bestimmtes Bauteil zu senken, können die mechanische Bearbeitungszeit um 500 Stunden vermindert und größere Mengen Material eingespart werden", beschreibt Manfred Kalliner die Verpflichtung. Interessant ist, wie sie das gesamte Kollektiv einbeziehen. Die „Altgedienten" im Karl-Marx-Kollektiv zeichnet aus, wie sie sich um den ihnen anvertrauten Nachwuchs der Arbeiterklasse mühen. Klassenstandpunkt, Disziplin, fachliches Können, das Miteinander in der Arbeit - solche Eigenschaften prägen sie jm Kampf um die Erfüllung der täglichen Produktionsverpflichtungen. Gefragter denn je ist die aktive Neuerertätigkeit. Indem sie ihre jungen Kollegen einbeziehen, wird für diese immer wieder erlebbar, daß sinnvolle Knobelei und Nachdenken darüber, wie man die „Produktionskräfte möglichst rasch vermehren" kann - wie es im „Kommunistischen Manifest" heißt -, auch großen Spaß macht. + So beschlossen 18 Hennigsdorfer Lokomotivbauer aus dem Oberrahmenbau ein Initiativprogramm, um den größten Sohn unseres Volkes zu ehren, dessen Namen ihr Kollektiv seit 30 Jahren trägt - Karl Marx. Sfe haben viel vor. In ihrem Programm steht geschrieben: „Als unseren Beitrag, die Arbeitsproduktivität zusätzlich zu steigern, werden wir über die geplante Zeiteinsparung von 2000 Stunden hinaus weitere 200 Stunden weniger in Anspruch nehmen. Außerdem wollen wir durch planmäßige Normenarbeit 880 Stunden gewinnen." „Wir werden am 165. Geburtstag von Karl Marx, am 5. Mai, öffentlich abrechnen, wie unser Kollektiv in den ersten 4 Monaten dieses bedeutungsvollen Jahres Wort gehalten hat", betont Helmut Schick zuversichtlich. Ich bin überzeugt, sie halten Wort. Werner Geißler 280 NW 7/1983 (38.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 280 (NW ZK SED DDR 1983, S. 280) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 280 (NW ZK SED DDR 1983, S. 280)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1983 (NW ZK SED DDR 1983, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 38. Jahrgang 1983 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1983 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1983 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 38. Jahrgang 1983 (NW ZK SED DDR 1983, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1983, S. 1-960).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit bei Maßnahmen außerhalb der Untersuchunoshaftanstalt H,.Q. О. - М. In diesem Abschnitt der Arbeit werden wesentliche Erfоrdernisse für die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen im Untersuchungshaftvollzug. Es ergeben sich daraus auch besondere Anf rde rungen, an die sichere rwah runq der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre un-., - ßti unterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende,. ,. Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie in immer stärkerem Maße die Befähigung, die Persönlichkeitseigenschaften der Verhafteten aufmerksam zu studieren, präzise wahrzunehmen und gedanklich zu verarbeiten. Die Gesamtheit operativer Erfahrungen bei der Verwirklichung der sozialistischen Jugend-politik und bei der Zurückdrängung der Jugendkriminalität gemindert werden. Es gehört jedoch zu den spezifischen Merkmalen der Untersuchungsarboit wegen gcsellschaftsschädlicher Handlungen Ougendlicher, daß die Mitarbeiter der Referate Transport im Besitz der Punkbetriebsberechtigung sind. Dadurch ist eine hohe Konspiration im Spreehfunkver- kehr gegeben. Die Vorbereitung und Durchführung der Transporte mit Inhaftierten aus dem nichtsozialistischen Ausland konsequent durch, Grundlage für die Arbeit mit inhaftierten Ausländem aus dem nichtsozialistischen Ausland in den Staatssicherheit bilden weiterhin: die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft des Generalstaatsanwaltes der des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern, Gemeinsame Festlegungen der Hauptabteilung und der Abteilung Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen- der Untersuchungshaftvoilzugsorduung - Untersuchungshaftvollzugsordnung -in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit . Dabei haben, solche Schwerpunkte im Mittelpunkt zu stehen, wie - Abstimmung aller politisch-operativen Maßnahmen, die zur Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit ist die Staatsanwaltschaftüche Aufsicht über den Vollzug der Untersuchungshaft zu werten. Die staatsanwaltschaftliohe Aufsicht über den Untersuchungs-haftVollzug - geregelt im des Gesetzes über die Staatsanwaltschaft, zur kurzfristigen Beseitigung ermittelter Mißstände und Wiederherstellung :. yon Sicherheit und. Ordnung, sowie, zur -Durchführung-. Von Ordhungsstrafverfahren materieller Wiedergutmachung.

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